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Drei große Updates für Google Buzz

[Tipps] Google bessert Buzz erneut nach - Datenschutz-Pannen

Kein automatisches Folgen mehr und außerdem lässt sich Buzz jetzt gänzlich abschalten.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Tim Kaufmann • 15.2.2010 • ca. 2:00 Min

Google Buzz
Mit dem Kurznachrichtendienst Buzz attackiert Google Twitter und Facebook.
© Archiv

Nach den kosmetischen Korrekturen Ende letzter Woche baut Google seinen neuen Dienst Buzz jetzt komplett um. Kein automatisches Folgen mehr, kein automatisches Sharing und außerdem gibt es eine Option um den Dienst komplett aus Google Mail zu verbannen....

Nach den kosmetischen Korrekturen Ende letzter Woche baut Google seinen neuen Dienst Buzz jetzt komplett um. Kein automatisches Folgen mehr, kein automatisches Sharing und außerdem gibt es eine Option um den Dienst komplett aus Google Mail zu verbannen.

Google Buzz
Mit dem Kurznachrichtendienst Buzz attackiert Google Twitter und Facebook.
© Archiv

Als Tiger gesprungen und als Bettvorleger gelandet - nach den jüngsten Änderungen wird das auch für Google Buzz gelten, den Hybrid aus Twitter, Facebook, Flickr und anderen Diensten.

1. Kein automatisches Folgen mehr

Mit der Auto-Follow-Funktion wollte Google den Start in die Buzz-Welt erleichtern. Bei der Anmeldung für den neuen Dienst wurde man zwangsweise zum Follower aller Buzz-Nutzer, mit denen man in der Vergangenheit via Google Mail kommuniziert hatte.

Das Problem: Weil Buzz die Liste der Nutzer bei denen man mitliest in die Welt hinausposaunt erfährt jeder Interessierte, wer mit wem Kontakt hat. Das ist neu: Auch künftig wird Buzz die E-Mail-Korrespondenz analysieren. Auf dieser Basis wird aber nur noch eine Vorschlagsliste potentiell interessanter Buzz-Nutzer generiert. Der Benutzer kann diese Liste durchgehen, unerwünschte Kontakte ausblenden und dann dem Rest folgen. Das ist eine gute Lösung.

Google Buzz Vorschläge
Statt Auto-Follow gibt es künftig nur noch eine Liste mit Vorschlägen von Nutzern, bei denen es sich lohnen könnte, mitzulesen.
© Archiv

Google plant, die Vorschlagsfunktion auch Nutzern zur Verfügung zu stellen, die Buzz bereits nutzen.

2. Kein Auto-Sharing mehr

Das Problem: Wer sich schon früher für Googles Online-Photoalbum Picasa angemeldet hat und/oder den Google Reader nutzt, dessen dort freigegebene Daten landeten automatisch im Buzz-Profil. Zu Googles Ehrenrettung sei gesagt, dass Buzz hier also nichts verrät, das nicht bereits öffentlich gewesen wäre. Allerdings wird durch Buzz ein viel breiteres Publikum auf die bei Picasa und Reader veröffentlichten Inhalte aufmerksam, was viele Nutzer störte.

Das ist neu: Künftig wird Buzz weder die Picasa Web Albums noch den Google Reader automatisch verlinken. Es gibt aber weiterhin Optionen, um die Verlinkung von Hand herzustellen.

3. Buzz in den Einstellungen von Google Mail

Das Problem: Viele Benutzer bemängelten, dass sich das Verhalten von Buzz nur schwer steuern lässt. Den winzigen, in der Fußzeile von Google Mail versteckten Link, über den sich Buzz auf Wunsch gänzlich deaktivieren lässt, haben viele Surfer zwangsläufig übersehen. Das ist neu: Buzz erhält in Kürze einen eigenen Reiter in den Einstellungen von Google Mail. Dort kann man zum Beispiel seine Profilseite so einstellen, dass Follower bzw. Nutzer, bei denen man selbst mitliest, nicht mehr angezeigt werden. Außerdem gibt es eine Option, über die man Buzz aus Google Mail ausblenden kann. Auch der vollständige Ausstieg aus Buzz (inklusive Löschung der Profilseite) soll hier möglich sein.

Google Buzz Einstellungen
Künftig taucht Google Buzz mit einem eigenen Tab in den Einstellungen von Google Mail auf.
© Archiv

Es dauert noch

Die neuen bzw. geänderten Funktionen sollen in den nächsten Tagen eingeführt werden. Es ist zu erwarten, dass wie beim Start von Buzz nicht alle Nutzer gleichzeitig bedient werden, sondern die Optionen nach und nach bei immer mehr Buzz-Kunden erscheinen.

zm_timkaufmann