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Virtuelle Server unter Linux - TEST

TEST: Virtuelle Server - 12 Internet-Provider im Vergleich

vServer versprechen die Freiheiten eines dedizierten Servers zum kleinen Preis. Internet Magazin stellt die virtuellen Server von zwölf Providern vor.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Jaqueline Pohl • 12.5.2010 • ca. 2:40 Min

Virtuelle Server unter Linux
Virtuelle Server unter Linux
© Archiv
Inhalt
  1. TEST: Virtuelle Server - 12 Internet-Provider im Vergleich
  2. Teil 2: TEST: Virtuelle Server - 12 Internet-Provider im Vergleich

vServer versprechen die Freiheiten eines dedizierten Servers zum kleinen Preis. Internet Magazin stellt die virtuellen Server von zwölf Providern vor. Anwender, die einen Server mit Root-Zugriff benötigen, stehen vor der Wahl, einen dedizierten oder einen virtuellen Server zu buchen. Der wichtig...

vServer versprechen die Freiheiten eines dedizierten Servers zum kleinen Preis. Internet Magazin stellt die virtuellen Server von zwölf Providern vor.

Anwender, die einen Server mit Root-Zugriff benötigen, stehen vor der Wahl, einen dedizierten oder einen virtuellen Server zu buchen. Der wichtigste Unterschied ist die Ressourcenzuteilung.Bei einem virtuellen Server teilen sich mehrere Kunden eine physikalische Maschine, müssen sich Prozessorleistung, Arbeitsspeicher und Bandbreite des Servers teilen, während ein dedizierter Server dem Anwender allein zur Verfügung steht.Aber gerade diese Leistungskluft schrumpft immer mehr. Viele Provider reservieren heute festgelegte Ressourcen für die vServer und machen sie damit attraktiver. In dieser Übersicht finden Sie über 40 vServer unter Linux, die sich durch uneingeschränkten Root-Zugang auszeichnen.

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Preise und Ausstattung der vServer gehen weit auseinander - ein kritischer Blick in die Datenblätter und ein Vergleich der Inklusivleistungen lohnt sich also. Einige Provider bieten auch einen kostenlosen Test ihrer virtuellen Server an.

Linux-basierte vServer der Einstiegsklasse bekommt man schon ab fünf Euro im Monat, und damit die volle Konfigurationsfreiheit, die einem gehosteten Webspace der gleichen Preisklasse fehlt.

Der Administrator hat die Möglichkeit, Webserver-Module anzupassen und die PHP-Einstellungen nach seinen Vorstellungen zu konfigurieren, um die eigenen Webanwendungen korrekt auszuführen.

Aber hier offenbart sich auch eine Herausforderung an den Verwalter: vServer-Kunden sind grundsätzlich für alle Einstellungen und anfallenden Aufgaben selbst verantwortlich, und damit auch für die Sicherheit und die Stabilität der Webanwendungen und das Backup der Daten.

Garantierte Serverleistung

Geteilte Ressourcen gehen nicht zwangsläufig mit bescheidener Rechenleistung, geringer Bandbreite und schwankenden Leistungswerten je nach aktueller Serverauslastung einher. Die meisten Webhoster teilen ihren vServern feste Kontingente zu.

Die Anbieter reservieren Arbeitsspeicher und Bandbreite und garantieren vereinzelt auch eine bestimmte CPU-Leistung. Alle Provider sichern ihren vServer-Kunden mindestens 110 MByte RAM in ihren Einstiegsangeboten zu, meist sind es aber schon 512 oder 1.024 MByte.

Nur bei Verio Europe gibt es bisher keinen reservierten Arbeitsspeicher. Die höherwertigen Pakete haben dann bis zu 4 GByte bei 1blu, Webtropia und Strato, bis 5 GByte bei Server4-you und sogar 8 GByte bei Host Europe. Dazu kommt bei allen Anbietern außer internet24 und Verio Europe noch dynamischer Arbeitsspeicher.

Das bedeutet, dass zusätzlich zum reservierten Speicher auf den gemeinschaftlich nutzbaren Speicher zurückgegriffen werden darf, wenn es die Auslastung der Maschine zulässt. Einige Webhoster stellen pro vServer einzelne CPU-Kerne, einen festen Gigahertz-Betrag oder einen prozentualen Anteil an der CPU-Leistung ab.

Server4you reserviert eine satte Leistung zwischen 3 und 10 GHz, Strato sichert jedem vServer eine, zwei oder drei CPUs zu, während die Dynamic Virtual Server der Telekom bei 20 Prozent der Leistung einer CPU starten und in der höchsten Ausbaustufe acht CPU-Kerne in Anspruch nehmen. Durch solche Leistungsgarantien rücken die vServer ein gutes Stück näher an die dedizierten Server heran.

In Verbindung mit einer 100-MBit/s-Netzanbindung, wie sie Host Europe, internet24, Webtropia und 1&1 zur Verfügung stellen, sind die virtuellen Server den dedizierten Maschinen beinahe ebenbürtig, kosten aber nur einen Bruchteil.

Frisch erneuert

Kürzlich haben Alfahosting.de und 1&1 ihre vServer überarbeitet. Bei Alfahosting bekommt der Kunde mehr Arbeitsspeicher und mehr Speicherplatz - beim V1200 sind es mit 1,5 GByte drei Mal so viel RAM und die doppelte Speicherkapazität von 60 GByte. Der vServer kann nun dynamisch bis zu 3 GByte Arbeitsspeicher nutzen. Das kann sich sehen lassen, denn am Preis hat der Webhoster nicht gedreht.

Bei 1&1 haben sich Arbeitsspeicher und Speicherplatz im Vergleich zu den Vorgängerprodukten verdoppelt. Außerdem hat der Provider die Limitierung des Transfervolumens aufgehoben und bietet nun unbegrenzte Datentransfers. Eine Sonderrolle im Lineup von 1&1 nimmt der brandneue Dynamic Cloud Server ein.