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Sicher surfen mit dem Internet Explorer

Teil 7: Schutzmantel für den Internet Explorer

Autoren: Redaktion pcmagazin und Michael Seemann • 21.11.2005 • ca. 1:35 Min

So genannte Browser-Erweiterungen oder Add- Ons erweitern den Internet Explorer um nützliche Zusatzfunktionen, zum Beispiel Toolbars wie die von Google oder das Plug-In vom Adobe Reader, mit dem sich PDF-Dokumente innerhalb des Browser-Fensters öffnen lassen. Auch das Flash-Player-Plug-In von Macr...

So genannte Browser-Erweiterungen oder Add- Ons erweitern den Internet Explorer um nützliche Zusatzfunktionen, zum Beispiel Toolbars wie die von Google oder das Plug-In vom Adobe Reader, mit dem sich PDF-Dokumente innerhalb des Browser-Fensters öffnen lassen. Auch das Flash-Player-Plug-In von Macromedia ist eine solche Browser-Erweiterung, mit der Sie sich Animationen und kleine Filmchen, wie sie bereits viele Webseiten anbieten, im Browser ansehen können.

Schutzmantel für den Internet Explorer
© Archiv

Allerdings lassen sich Browser-Erweiterungen auch derart verwenden, um Anwender beim Surfen auszuspionieren, ihnen einen Dialer oder gar Trojaner auf den PC zu installieren. Vor dem Service Pack 2 hatte man im Internet Explorer nur die Wahl zwischen Abschalten, Rückfrage oder Zulassen. Alle drei Optionen bezogen sich immer auf sämtliche Browser-Erweiterungen, die man bereits heruntergeladen hatte. Verbot man alle, konnte man auch die nützlichen nicht verwenden, ließ man alle zu, erteilte man womöglich auch Spyware-Komponenten die Erlaubnis zum Spionieren.

Mit der neuen Add-On-Verwaltung im Internet Explorer Service Pack 2 lassen sich Browser- Erweiterungen wie ActiveX-Elemente oder Plug- Ins explizit zu- oder abschalten. Auf diese Weise können Sie einzelne, vertrauenswürdige Add-Ons zulassen, weniger vertrauenswürdige Elemente hingegen einfach per Mausklick deaktivieren.

Damit die Add-On-Verwaltung richtig funktioniert, sollten Sie zunächst folgende Einstellung prüfen: Markieren Sie unter "Extras/Internetoptionen/ Sicherheit" die Webinhaltszone "Internet" und wählen Sie "Stufe anpassen". Der dritte Punkt von oben, "ActiveX-Steuerelemente und Plugins ausführen", muss auf "Aktivieren" gestellt sein. Bestätigen Sie anschließend zweimal mit "OK".

Unter "Extras/Add-Ons verwalten" finden Sie die zentrale Verwaltung der Browser-Erweiterungen. Wählen Sie im Drop-Down-Menü neben "Anzeigen" die Option "Von Internet Explorer verwendete Add-Ons" und in der Liste darunter erscheinen alle Browser-Erweiterungen, auf die der Internet Explorer zugreifen kann.

Kommt Ihnen ein Element aus der Liste verdächtig vor, markieren Sie es und setzen Sie unten im Bereich "Einstellungen" den Punkt vor "Deaktivieren".

Schutzmantel für den Internet Explorer
© Archiv

Ein Fenster weist Sie darauf hin, dass die vorgenommene Änderung erst nach einem Neustart des Browsers eintritt. Bestätigen Sie mit einem Klick auf "OK".

Nach einem Neustart des Internet Explorer führt dieser die Browser-Erweiterung nun nicht mehr aus. Stellt sich im Nachhinein heraus, dass das blockierte Plug-In zu einer vertrauenswürdigen Anwendung auf Ihrem PC gehörte, können Sie es aber auf die gleiche Art auch wieder "aktivieren".