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Wenn Ihr Computer spinnt

Teil 5: Hardware- Komponenten- Probleme

Autoren: Redaktion pcmagazin und Stefan Schasche • 10.10.2005 • ca. 1:45 Min

Jede Festplatte gibt Geräusche von sich. Meist handelt es sich um ein gelegentliches, leises klackern - diese Geräusche sind völlig normal. Doch wenn die Geräusche lauter werden oder sich verändern, ist Vorsicht geboten. Festplatten gehören zu den sensibelsten Teilen des Rechners und sie beher...

Jede Festplatte gibt Geräusche von sich. Meist handelt es sich um ein gelegentliches, leises klackern - diese Geräusche sind völlig normal. Doch wenn die Geräusche lauter werden oder sich verändern, ist Vorsicht geboten. Festplatten gehören zu den sensibelsten Teilen des Rechners und sie beherbergen das wertvollste Gut: Ihre Daten. Wenn Sie daher den kleinsten Verdacht haben, dass Ihre Festplatte einen Defekt entwickelt, sollten Sie handeln.

Hardware- Komponenten- Probleme
© Archiv

Neuere Festplatten haben die so genannte "Smart"-Funktion. Dabei handelt es sich um eine Art Selbstdiagnose, die zukünftige Defekte erkennt und rechtzeitig ankündigen soll, wenn sich ein Fehler anbahnt. Bereits beim Systemstart sollte im Falle eines nahenden Defekts eine entsprechende Warnmeldung erscheinen. Selbst wenn die Platte nicht anders "klingt" als zuvor und auch keinerlei Datenverlust aufgetreten ist, muss eine solche Meldung ernst genommen werden. Fertigen Sie also unbedingt eine Datensicherung an! Sie sollten dann die Festplatte ersetzen und die defekte Platte zur Reparatur einschicken. Dabei gehen alle Daten auf der Platte verloren.

Besitzt Ihre Platte keine "Smart"-Funktion, müssen Sie besonders wachsam sein. Festplatten gehen zum Glück oftmals nicht "auf einmal" kaputt, sondern nach und nach. Es tritt also zunächst ein kleiner Fehler auf, zum Beispiel beim Abspeichern - dann erscheint eine Fehlermeldung. Es kann auch sein, dass Datei- oder Ordnernamen teilweise kryptisch angezeigt werden. Auch das ist ein Anzeichen für einen Defekt. Sichern Sie unbedingt Ihre Daten!

Bevor Sie die Platte ausbauen und einschicken, sollten Sie sich ein Diagnosetool besorgen um festzustellen, ob die Platte tatsächlich einen Defekt hat oder sich beispielsweise "nur" ein Virus eingeschlichen hat. Jeder Plattenhersteller bietet sein eigenes Tool an. Sind Sie sich nicht sicher, von welchem Hersteller Ihre Festplatte ist, gehen Sie über "Start/Einstellungen" in die Systemsteuerung. Schauen Sie unter "System/Hardware/Geräte-Manager" im Punkt "Laufwerke" nach. Die Bezeichnung der Festplatte wird dabei als Kürzel angegeben. Beginnt der Eintrag zum Beispiel mit "ST....", handelt es sich um eine Seagate-Festplatte.

Gehen Sie auf die Webseite des Herstellers und laden Sie das Tool herunter. Bei Seagate heißt das Programm "SeaTools" und befindet sich im Bereich "Support/Software" auf www.sea gate.com. Am einfachsten ist es, das Online- Tool "SeasTools Online" zu verwenden, da Sie hier keine Startdisketten benötigen. Sie werden im Laufe der Installation aufgefordert ein "Explorer- Plugin" herunterzuladen, das automatisch installiert wird. Starten Sie danach den Online- Festplattenselbsttest und warten Sie ab.