Teil 2: Traffic-Analyse mit Google Analytics - die besten Kniffe für Profis
- Traffic-Analyse mit Google Analytics - die besten Kniffe für Profis
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Die Begriffe keyword und sprache sind dabei von Google zur Verfügung gestellte Datenmengen, sogenannte Dimensionen. Die Regeln eines Segmentes können nahezu beliebig komplex sein. In unserem Beispiel haben wir beispielsweise nach der exakten Übereinstimmung der Dimension keyword mit dem Begriff "...
Die Begriffe keyword und sprache sind dabei von Google zur Verfügung gestellte Datenmengen, sogenannte Dimensionen. Die Regeln eines Segmentes können nahezu beliebig komplex sein. In unserem Beispiel haben wir beispielsweise nach der exakten Übereinstimmung der Dimension keyword mit dem Begriff "Wärmepumpe".
Dies wäre in diesem Fall nicht ganz optimal. Besser wäre zu prüfen, ob der Begriff irgendwo im Keyword-String vorkommt. Google bietet hierzu eine ganze Reihe von Operatoren, die zur Auswahl herangezogen werden können.
Drag&Drop
Google vereinfacht die Erstellung der Segmente durch eine grafische Benutzer-oberfläche, mit der sich die Regeln per Drag&Drop definieren lassen. Dieses Werkzeug finden Sie unter Erweiterte Segmente>Erweitertes Segment bearbeiten.
Der linke Bereich des Segment Builders besteht aus einem Baum mit allen möglichen Dimensionen, die Google zur Verfügung stellt. Darunter befinden sich beispielsweise die Daten des Besuchers, der Zugriffsquelle, der Besuchercomputer und vieles mehr.
Jede Dimension lässt sich per Drag&Drop mit der Maus in den rechten Bereich ziehen. Dort existiert ein Rechteck mit der Beschriftung Dimension und Messdaten, das als Ziel der Drag&Drop-Aktion zur Verfügung steht. Anschließend muss für die eingefügte Dimension eine Bedingung festgelegt werden (zum Beispiel sprache=de).
Über die beiden Links or-Anweisung hinzufügen beziehungsweise und-Anweisung hinzufügen können Sie wie eingangs beschrieben Regeln mit Boolschen Operatoren verknüpfen. Etwas unscheinbar, aber bei komplizierteren Regeln durchaus sinnvoll, ist der Button Segment testen.
Dieser führt einen ersten Test der Regeln durch und zeigt an, wie viele Datensätze auf die Regel passen würden. Erscheinen hier keine Einträge, dann haben Sie beim Entwurf des Segmentes entweder einen Fehler gemacht oder es waren keine Besucher auf Ihren Seiten, die auf die Regel passen.
Einsatzgebiete für die erweiterten Segmente lassen sich viele finden. Je nach Seitencontent werden diese unterschiedlich sein. Einfache Regeln filtern beispielsweise die Zugriffe der Seite nach Sprachen des Benutzers (beispielsweise sprache=de, sprache=fr). Damit sind Sie in der Lage, bei mehrsprachigen Seiten Vergleiche über das Besuchsverhalten von Besuchern aus unterschiedlichen Ländern ziehen.

Ebenfalls interessant kann es sein, unterschiedliche Besuchsquellen zu betrachten. Wollen Sie beispielsweise alle Besucher aufschlüsseln, die von einer bestimmten Webseite kommen, ist dies ebenso einfach möglich. So lassen sich Marketingaktivitäten wie die Nutzung von Twitter einfach auswerten.
Ebenfalls interessant kann es sein, einzelne Benutzergruppen miteinander zu vergleichen, beispielsweise Erstbesucher (Besuchertyp = "New Visitor") und regelmäßige Besucher (Besuchertyp = "Returning Visitor" UND Anzahl der Besuche > x). Durch die Möglichkeit die verschiedenen Dimensionen frei miteinander zu verknüpfen, ergeben sich ungeahnte Auswertungsmöglichkeiten.
Exportieren
Die Exportfunktionen von Google arbeiten ganz automatisch mit den jeweiligen Segmenten. Wenn Sie sich also ein PDF mit den segmentierten Daten erstellen oder regelmäßig zusenden lassen wollen, so genügt es, die gewünschten Segmente im Dashboard oder des jeweiligen Berichtes auszuwählen. Wenn Sie anschließend einen Export vornehmen oder einen regelmäßigen Bericht per E-Mail planen, so wird die gerade zusammengestellte Segmentierung verwendet.
Ereignisreich
Google-Analytics arbeitet normalerweise seitenbezogen. Alle Informationen werden bezogen auf die besuchte Webseite gesammelt und angezeigt. So können Sie einfach herausfinden, welche Seiten wie oft besucht werden. Dies ist im Zeitalter von Ajax-unterstützten Webseiten nicht immer ausreichend.
Die meisten Webseiten besitzen heute einige Funktionen, die das Ajax-Prinzip nutzen, um Daten vom Server zu lesen oder zu schreiben. Einige basieren auch komplett auf diesem Prinzip. Hinsichtlich Google Analytics hat dies den Nachteil, dass eine auf Ajax basierende Operation wie beispielsweise eine Suche nicht mitprotokolliert werden kann, da sie keine eigene Seite darstellt, die geladen wird. Glücklicherweise bietet Google mit Ereignissen (Events) eine einfache Möglichkeit auch solche Operationen im Datenbestand von Analytics unterzubringen.