Teil 2: Hybrid-Navis
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Für Lkw-Fahrer gibt es spezielle Navigationssysteme, die unter anderem Fahrbahnbreiten, Durchfahrtshöhen und Steigungen berücksichtigen - meist in Verbindung mit einem Flottenmanagement für Logistikunternehmen. Wer dagegen GPS-Unterstützung für Radtouren und Wanderungen sucht, war bisher auf d...
Für Lkw-Fahrer gibt es spezielle Navigationssysteme, die unter anderem Fahrbahnbreiten, Durchfahrtshöhen und Steigungen berücksichtigen - meist in Verbindung mit einem Flottenmanagement für Logistikunternehmen. Wer dagegen GPS-Unterstützung für Radtouren und Wanderungen sucht, war bisher auf die Outdoor-Geräte von Garmin oder Magellan angewiesen. Diese sind jedoch nicht mit den einfach zu bedienenden und anschaulichen Navis für das Auto zu vergleichen.

Anfangs gab es nur Handgeräte mit einem kleinen Schwarz-Weiß-Display, vergleichbar mit der Geko-Serie von Garmin, die Geokoordinaten, Zeit, Höhenprofile, Himmelsrichtungen etc. wiedergaben. Später kamen Geräte mit monochromen oder auch Farbdisplays hinzu, die auch Karten darstellen, wie die eXplorist-Reihe von Magellan, und mittlerweile auch Routing-Funktionen besitzen, wie die eTrex-Serie von Garmin. Magellan will diesen Monat mit der Triton-Serie eine Reihe von Outdoor-Navis auf den Markt bringen, die zum Teil sogar mit einer 2-Megapixel- Kamera und einer Funktion für Audioaufnahmen ausgestattet sind.
Dabei geht es jedoch immer vorrangig um das Freizeitvergnügen, eigene Routen aufzuzeichnen und anschließend am PC auf einer Karte darzustellen. Außerdem lassen sich Touren am Rechner planen oder fertige Touren aus dem Internet laden und für den nächsten Ausflug auf das GPS-Gerät übertragen.

Die Grundlage sind topografische Karten, auf denen natürlich auch Rad- und Wanderwege sowie Stadtpläne enthalten sind. Das Routing beschränkt sich jedoch, wenn überhaupt, auf markierte Straßen in einer 2D-Ansicht, eine beschränkte Zoom- Stufe und Abbiegehinweise in Form von Text und Richtungspfeilen. Zudem benötigt man für eine bedienerfreundliche Nutzung dieser Geräte spezielle Karten, die recht teuer sind: zwischen 50 und mehreren Hundert Euro. Etwas Abhilfe schafft die Firma Magic-Maps. Sie stellt digitale topografische Karten her und versucht sie damit einem größeren Kreis von Interessenten außerhalb der Outdoor- Fangemeinde zugänglich zu machen.
MagicMaps stellt die amtlichen topografischen Kartenblätter der Landesvermessungsämter im Maßstab 1:25.000 zu größeren Kartenwerken für die jeweiligen Bundesländer zusammen. Diese Karten werden mit 3D-Ansichten auf DVDs für je 49,95 Euro angeboten und lassen sich über die mitgelieferte Kartografie-Software auf dem PC öffnen.

Die Karten selbst lassen sich allerdings nur auf Pocket PCs übertragen,nicht dagegen auf die zuvor genannten Outdoor-Geräte von Garmin oder Magellan. Übertragbar sind vielmehr nur die zuvor am PC geplanten Touren, die die Geräte in einem Navigationsmodus darstellen. Dieser Navimodus ist noch nicht mit den dynamischen Kartendarstellungen der Autonavis vergleichbar, die sich durch eine 3D-Ansicht auf die Straße und automatische Zooms auszeichnet.
MagicMaps2go zeigt vielmehr den aktuellen Standort auf oder neben der markierten Route an, dreht die topografische Karte in Bewegungsrichtung mit und zeigt im oberen Drittel des Bildschirms einen Richtungspfeil für den weiteren Weg. Außerdem finden sich dort Daten zur Tourlänge, zur zurückgelegten und zur verbleibenden Strecke sowie zur Fortbewegungsgeschwindigkeit. Mit MagicMaps Scout hat das Unternehmen jetzt ein Paket geschnürt, das die topografischen Karten mit 3D-Ansichten und Navigationsmodus auf die mobilen Auto-Navigeräte aus der E- und N-Serie von Falk bringt.
Im Scout-Paket für knapp 100 Euro befinden sich eine DVD mit Kartenmaterial für das Bundesland der Wahl, eine so genannte Freizeitkarte Deutschland im Maßstab 1.100.000, vorinstalliert auf einer 1-GByte- SD-Karte, GPS-Radtouren in Deutschland und Österreich von einer Länge von ca. 40.000 Kilometern.
Außerdem sind eine Fahrradhalterung und ein Ladegerät mit Batterien enthalten, um die Akkulaufzeit des Falk-Gerätes auf bis zu 24 Stunden zu verlängern. Nach dem Start des Navis entscheidet man sich auf einem Startbildschirm entweder für die Auto-Navigation von Falk oder für die topografischen Karten von MagicMaps. Auf diese Weise werden erstmals auf einem so genannten PND (Personal Navigation Device) auch Rad- und Wanderwege verfügbar. Indem geplante Touren in einem Navigationsmodus verfolgt werden, wird der PND erst wirklich zu einem Navigationsgerät nicht nur für Autofahrer, sondern auch für Radler und Fußgänger.

Für Pocket PC, Palm- und GPS-Geräte von Garmin oder Magellan gibt es neben Magic-Maps weitere Software- Anbieter, um die Navigationsdaten sowie das Kartenmaterial zu verarbeiten: Weit verbreitet sind insbesondere Fugawi, das von Garmin vertrieben wird, sowie Touratech QV, die beide jeweils rund 150 Euro kosten. In diesem Preis ist das Kartenmaterial selbst aber noch nicht enthalten, sodass je nach Gebiet Kartenart nochmals 20 bis 100 Euro dazukommen.