Teil 2: Grundlagen: Speicherkarten
- Grundlagen: Speicherkarten
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Alle Speicherkarten verwenden ein PC kompatibles Dateisystem, so dass sie über Kartenleser im PC gelesen und beschrieben werden können. Viele PCs haben mittlerweile Kartenleser für SD-Card bzw. MMC eingebaut. Kleine handliche Kartenleser zum Anschluss an den USB-Port können heute üblicherweise ...
Alle Speicherkarten verwenden ein PC kompatibles Dateisystem, so dass sie über Kartenleser im PC gelesen und beschrieben werden können. Viele PCs haben mittlerweile Kartenleser für SD-Card bzw. MMC eingebaut. Kleine handliche Kartenleser zum Anschluss an den USB-Port können heute üblicherweise mehrere dieser Formate lesen. Jedem Steckplatz im Kartenleser wird ein eigener Laufwerksbuchstabe zugewiesen. Die einzelnen Karten fungieren dann, als ob sie ein eigenständiges Laufwerk im PC-System wären.

Bei Kartenlesern lohnt es sich, wenige Euro mehr für ein USB-2.0-Gerät auszugeben. Die Datenübertragung beim Lesen und Beschreiben der Speicherkarte geht dann um ein Vielfaches schneller.
Für die SD-Karten, die mittlerweile das am weitesten verbreitete Kartenformat darstellen, sind Kartenleser in Form der beliebten USB-Sticks erhältlich, die man am Schlüsselbund mit sich herum tragen kann. Mit Hilfe von Adaptern können in diesen Geräten auch miniSD, microSD, MMCmicro und einige andere Kartenformate genutzt werden.

Beim Einlegen einer Speicherkarte zeigt Windows Vista eine Abfrage, wie mit den Daten verfahren werden soll. Je nach den auf der Karte vorhandenen Dateitypen werden unterschiedliche Optionen zur Auswahl angeboten. Über den Link "Standard in der Systemsteuerung festlegen" lässt sich diese Abfrage unterdrücken und beim Einstecken einer Speicherkarte immer eine bestimmte Aktion durchführen.
Werden Speicherkarten abwechselnd in verschiedenen Geräten, Kartenlesern, Kameras und PDAs eingesetzt, kann es zu kleinen Fehlern im Dateisystem kommen, die meistens nicht weiter auffallen, aber trotzdem behoben werden sollten.
Windows Vista blendet beim Einlegen einer solchen Speicherkarte eine Meldung ein. Hier können Sie wählen, ob Dateisystemfehler automatisch korrigiert werden sollen oder nicht.

Die Korrektur der Fehler dauert in den meisten Fällen weniger als eine Minute. Danach werden die behobenen Fehler angezeigt. Je nach Fehler werden Dateien eventuell in andere Verzeichnisse verschoben, was in der Protokollmeldung entsprechend beschrieben steht.
Zur einfachen Verwendung an PCs ohne Kartenleser gibt es SD-Karten mit eigenem USB-Stecker. Diese entsprechen in ihrer Bauform dem normalen SD-Card-Standard. An der Rückseite lässt sich eine Kappe abziehen, unter der sich ein USB-Stecker verbirgt. Damit lassen sie sich wie ein USB-Stick direkt ohne zusätzliche Hardware am PC nutzen.

Mehr als nur Speicher-Erweiterung
Die Steckplätze für CompactFlash und SDCard sind in den meisten aktuellen PDAs als so genannte I/O-Steckplätze gebaut, in denen nicht nur Speicher-Erweiterungen, sondern auch andere Geräte in der Bauform von Speicherkarten eingesetzt werden können. Besonders WLAN ist heute ein beliebter Einsatzbereich für diesen Kartenplatz. Notwendige Treiber sind häufig direkt auf der Karte abgelegt, so dass echtes Plug&Play möglich ist. Das heißt, das Gerät erkennt die eingelegte Zusatzkarte automatisch, man kann sofort mit der Anwendung beginnen.