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Ratgeber: Welche Radeon 5000 nehmen?

Teil 2: ATIs Radeon-5000-Serie im Überblick: DX11 für jede Preisklasse

Autoren: Redaktion pcmagazin und Michael Orth • 10.2.2010 • ca. 2:45 Min

Inhalt
  1. ATIs Radeon-5000-Serie im Überblick: DX11 für jede Preisklasse
  2. Teil 2: ATIs Radeon-5000-Serie im Überblick: DX11 für jede Preisklasse

Wenn die reine Leistung zumindest mit im Fokus steht, sollte der Blick eine Modellreihe höher in Richtung "HD 5750" gehen. Für gerade mal 20 Euro mehr gibt es einen Leistungszuwachs, der den Aufpreis mehr als gerechtfertigt. Zwar sind die Taktraten sogar niedriger, dafür glänzt der verbaute RV84...

Wenn die reine Leistung zumindest mit im Fokus steht, sollte der Blick eine Modellreihe höher in Richtung "HD 5750" gehen. Für gerade mal 20 Euro mehr gibt es einen Leistungszuwachs, der den Aufpreis mehr als gerechtfertigt. Zwar sind die Taktraten sogar niedriger, dafür glänzt der verbaute RV840-Chip (Codename "Juniper") mit deutlich mehr Shader- und Textureinheiten. Für nochmal 20 Euro mehr gibt es schließlich die "HD 5770", ebenfalls mit dem RV840 ausgerüstet. Sie hat einen deutlich höheren Chiptakt sowie ein paar Shader- und Textureinheiten mehr. Der Leistungszuwachs ist dadurch nicht gewaltig; allerdings liegt er in einem Bereich, in dem aktuelle Spiele bei höheren Auflösungen und mehr Details im Gegensatz zur 5750 noch spielbar bleiben. Für Spieler ist sie deshalb bei Preisen von rund 140 Euro die erste Wahl in der Mittelklasse. Die gleiche Ausstattung, etwa bei der Anschlussbestückung, haben auch die kleineren Karten. Zudem verbrauchen sie weniger Strom, sind leichter passiv kühlbar und für Office- und Multimedia-Aufgaben völlig ausreichend.

Powercolor Radeon  HD 5750
© Archiv

Radeon HD 5500/5400: DX11 zum Sparpreis

Die "HD 5570" ist der jüngste Spross der 5000er-Familie. Die Bezeichnung ist leicht irreführend, denn sie ist der 5670 sehr ähnlich und verwendet den gleichen RV830-Chip. "HD 5650" wäre deshalb der logischere Name gewesen. Für Preise um die 60 Euro bietet sie gute Voraussetzungen, denn gegenüber der 5670 wurde lediglich der Chiptakt gesenkt, die Anzahl der Shadereinheiten bleibt gleich. Mehr macht da der Verzicht auf GDDR5-Spweicher aus - die 5570 verwendet lediglich den langsameren GDDR3-RAM. Trotzdem bleibt festzuhalten, dass sie im Sub-100-Bereich das attraktivste Angebot unter den 5000ern darstellt. Mit der ebenfalls erst kürzlich eingeführten "HD 5450" geht der Preis für die günstigste DX11-Karte nochmal deutlich in den Keller: Die 512-MByte-Version ist schon ab 40 Euro zu haben, 1.024 MByte Video-RAM kosten gut 10 Euro Aufpreis. Wer da auf ein Leistungs-Schnäppchen spekuliert, wird aber enttäuscht. Denn die Technik wurde gegenüber der "HD 5570" fast noch stärker gedrosselt als der Preis. Niedrige Taktraten, nur ein Bruchteil der Shader- und Textureinheiten und langsames, nur mit 64 Bit ans System angebundene DDR2-RAM machen die "HD 5450" zur reinen Office-Karte. Mit rund 20 Watt Maximal-Verbrauch ist sie allerdings extrem genügsam. Und lautlos, denn die Karten kommen grundsätzlich mit einer passiven Kühlung aus. Trotz des Sparpreises ist sie anschlusstechnisch gut bestückt und beherrscht auch "Eyefinity" zum Simultanbetrieb mehrere Monitore. Allerdings bleibt abzuwarten, ob der kleinste und jüngste Spross der HD-5000-Familie nicht selbst dafür zu schwach ist.

AMD ATI Radeon HD 5450
Auch Sapphire bringt eine HD 5450 auf den Markt.
© Sapphire

Radeon HD 4000: hauseigene Alternativen

Angesichts der schnellen Produktzyklen im Grafikkartenmarkt lohnt sich auch ein Blick auf ältere Radeon-Generationen. Tatsächlich ist ATIs "HD 4000" absolut konkurrenzfähig und zumindest derzeit noch ganz gut erhältlich. So kosten die fast identischen "HD 4850" und "HD 4770" um die 90 bis 110 Euro, je nach Speicherbestückung. Zwar sind sie nicht DX11-tauglich, ansonsten aber in etwa so schnell wie eine "HD 5750". Wer zudem auf die "Eyefinity"-Technologie verzichten kann, spart bei den älteren 4er-Modellen rund 20 Euro.

Radeon HD 4770: Mehr Grafikleistung unter 100 Euro
© Archiv

Ähnlich sieht es bei der "HD 4870" aus. Sie liegt etwa gleichauf mit einer "HD 5770" und distanziert diese bei aktiviertem Antialiasing und anisotropischer Filterung sogar spürbar. Preislich liegt sie dagegen knapp darunter - für die 1.024-MByte-Version werden rund 130 Euro fällig.

Fazit: Für fast jeden Zweck das Passende

ATIs "Radeon HD 5000"-Serie bietet ein ebenso breites wie attraktives Spektrum an modernen Grafikkarten. Bis auf das Preis- und Leistungsloch in der Oberklasse wird jeder Anspruch gut abgedeckt. Wichtig ist deshalb, sich über die eigenen Anforderungen genau im Klaren zu sein, zumal die fast identischen Bezeichnungen leicht in die Irre führen: Eine "HD 5850" ist für einen Office-Rechner genauso ein Fehlkauf wie eine "HD 5650" für einen ambitionierten Spieler.

ATI Radeon HD 5750 und 5770
Computer:PC-Komponenten ATI Radeon HD 5000er-Serie