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So umgehen Sie YouTube-Sperren

Manche Videos blockiert das Videoportal YouTube für Anwender in Deutschland. Sie finden das ungerecht? Dafür gibt es aber Abhilfe. Wir zeigen Ihnen verschiedene Möglichkeiten, wie Sie die Sperren bei YouTube einfach mit einigen Tools umgehen.

Autor: Michael Seemann • 3.4.2012 • ca. 2:30 Min

So umgehen Sie YouTube-Sperren
So umgehen Sie YouTube-Sperren
© Archiv
Inhalt
  1. So umgehen Sie YouTube-Sperren
  2. Der Proxy in der Website

Die größte und gleichwohl wichtigste Drehscheibe für Videoclips im Internet stellt Google über sein Videoportal YouTube bereit. YouTube ist ein nahezu unerschöpfliches Sammelbecken für Videoaufzeichnungen zu jedem möglichen Thema. Selbstverständlich hält...

Die größte und gleichwohl wichtigste Drehscheibe für Videoclips im Internet stellt Google über sein Videoportal YouTube bereit. YouTube ist ein nahezu unerschöpfliches Sammelbecken für Videoaufzeichnungen zu jedem möglichen Thema. Selbstverständlich hält YouTube eine große Anzahl Musikvideos bekannter Interpreten bereit.

Deutsche User häufig benachteiligt

Allerdings lassen sich manche der Videoclips trotz eingeblendeter Vorschau nicht abspielen. Ein Klick auf den entsprechenden Link und es erscheint anstelle des Musikvideos der Hinweis "Dieses Video ist in Deutschland leider nicht verfügbar, da es möglicherweise Musik enthält, für die die erforderlichen Musikrechte von der GEMA nicht eingeräumt wurden. Das tut uns leid".

Die Ursache für diese Abspielsperre liegt meist daran, dass YouTube in manchen Ländern bestimmte Musikvideos nicht abspielen darf. Das kann zum Beispiel an strengeren Auslegungen des Urheberrechts liegen oder weil für bestimmte Länder keine speziellen Nutzungsverträge für die Verbreitung bestimmter Songs und dementsprechend Musikvideos bestehen.

Für den YouTube-Nutzer in Deutschland bedeutet dieser Umstand fast immer eine Benachteiligung gegenüber anderen Ländern. So dürfen zahlreiche Musikvideos nicht in Deutschland ausgestrahlt werden, auch wenn diese Videos in anderen Ländern wie beispielsweise in den USA durchaus zugelassen sind.

YouTube kennt meinen Standort

Wie aber erkennt das Portal YouTube, dass Sie als Online-Nutzer in Deutschland sitzen? Die Lösung ist relativ einfach: Die IP-Adresse verrät sie. Diese erhalten Sie von Ihrem Provider für den Zugang ins Internet.

Denn jede IP-Adresse, die ein Provider eines Landes an einen seiner Kunden weiterreicht, lässt sich eindeutig diesem speziellen Land zuordnen. Jeder Internetzugang in Deutschland ist somit anhand seiner IP-Adresse als deutscher Internetzugang identifizierbar.

Sobald Sie also von Ihrem Internetzugang die YouTube-Seite aufrufen, sendet Ihr Browser eine Anfrage unter Ihrer "deutschen" IPAdresse an das Online-Portal. Damit erkennt YouTube automatisch, dass er an diese Adresse bestimmte Videos nicht liefern darf.

Sparen Sie sich den Umzug

Sie müssen aber nicht gleich in die USA umsiedeln, um das für Deutschland gesperrte Video anschauen zu können. Das Problem lässt sich relativ einfach und vor allem ohne zusätzliche Kosten lösen.

Anstatt der direkten Anfrage bei YouTube machen Sie sich einen Dienst zunutze, der für Sie die Anfrage nach dem gesperrten Musikvideo bei YouTube stellt. Der Clou daran: Dieser Dienst, auch Proxy oder Stellvertreter genannt, fragt dabei mit seiner eigenen IP-Adresse an.

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Ist das Stealthy-Icon in Firefox oder Chrome aktiviert (grün), zeigt YouTube auch gesperrte Musikvideos von Lady Gaga bereitwillig an.
© Hersteller/Archiv

Abhängig vom Standort des Proxy, fragt er mit einer IP aus diesem Land bei YouTube an. Mithilfe eines ausländischen Proxy-Dienstes gaukeln Sie YouTube also vor, dass Sie in einem anderen Land und nicht in Deutschland sitzen. Besitzt der Proxy eine US-amerikanische IP-Adresse, gibt YouTube das Video bereitwillig heraus.

Die folgenden Kapitel zeigen verschiedene Möglichkeiten, wie sich ein solcher Proxy möglichst einfach verwenden lässt und dadurch ein zuvor gesperrtes YouTube-Video für Sie sichtbar macht.

Tipp: Für den erfolgreichen Einsatz eines Proxys bei YouTube sollten Sie sich vorher unbedingt von Ihrem Google+-Konto abmelden und Ihre privaten Daten im Browser (Cookies etc.) löschen. Alternativ können Sie ein Browser-Fenster im "Inkognito-Modus" (Chrome) im "Privaten Modus" (Firefox) oder im "InPrivate"-Modus (Internet Explorer) starten.