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Smartphones auf der Überholspur

Smartphones als Auto-Navi

Smartphones sind auf dem besten Weg, die Autowelt zu erobern. Verwunderlich ist das nicht weiter, schließlich haben sie sich zum ständigen Begleiter moderner Nomaden etabliert. Und die wollen auch im Auto nicht auf ihre Unterstützung verzichten.

Autor: Margrit Lingner • 5.10.2011 • ca. 2:30 Min

Smartphones als Auto-Navi
Smartphones als Auto-Navi
© Hersteller/Archiv
Inhalt
  1. Smartphones als Auto-Navi
  2. Mobilität ist Trumpf

Jedes dritte in Deutschland verkaufte Mobiltelefon ist ein Smartphone. Das zumindest hat eine neue Studie des Branchenverbandes BITKOM ergeben. Und aus einer weiteren Umfrage von BITKOM geht hervor, dass sich jeder vierte Bundesbürger einen Internetzugang im Auto wünscht. Diesen Trend haben Aut...

Jedes dritte in Deutschland verkaufte Mobiltelefon ist ein Smartphone. Das zumindest hat eine neue Studie des Branchenverbandes BITKOM ergeben. Und aus einer weiteren Umfrage von BITKOM geht hervor, dass sich jeder vierte Bundesbürger einen Internetzugang im Auto wünscht.

Diesen Trend haben Autohersteller durchaus erkannt. Und richtig Fahrt wird das internetfähige Automobil spätestens dann aufnehmen, wenn Elektroautos zum Alltag auf den Straßen geworden sind.

Wer sich als digitalisierter technikaffiner Automobilist nicht so lange gedulden will, kann schon jetzt sein Smartphone mit auf die Fahrt nehmen. Denn auch heute gibt es ebenso spannende wie nützliche Lösungen, die Funktionalität der mobilen Alleskönner auch im eigenen Wagen unterwegs zu nutzen.

Dabei geht es nicht nur darum, ein Smartphone als Navigationsgerät im Auto einzusetzen oder über Bluetooth zu telefonieren. Vielmehr sollen die smarten Geräte mit der vorhandenen Bordelektronik vernetzt werden.

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Tacho und Twitter

Schon länger arbeiten Autohersteller und Zulieferer daran, das Internet mit an Bord zu holen. Durch die Internetanbindung wird das Auto zum mobilen Büro. Während der Fahrt zum Kunden kann der Fahrer sich noch schnell seine E-Mails vorlesen lassen oder seine Lieblingssongs via Webradio anhören.

Und weil er auf der Heimfahrt noch schnell ein Geschenk für seine Frau besorgen will, sucht er über Google die nächste Parfümerie oder den nächsten Dessous-Laden. Wo er parken kann, verrät ihm sein Bordcomputer ebenfalls. Das ist keineswegs Zukunftsmusik, sondern Realität bei dem Luxusautobauer BMW.

Den internetbasierten Dienst ConnectedDrive können Fahrer der bayerischen Nobelkutschen seit 2008 nutzen. Mit ConnectedDrive holt BMW nicht nur das World Wide Web ins Auto. Vielmehr werden über ConnectedDrive mehrere Dienste und Fahrzeugfunktionen intelligent vernetzt. Über das sogenannte Head-Up Display in der Mittelkonsole sind alle verfügbaren Dienste und Funktionen erreichbar.

Verschiedene Fahrerprofile mit Sitz- und Lenkradposition können hier ebenso eingerichtet werden wie etwa die Geschwindigkeitsregelung. Außerdem ist es möglich, über Google Restaurants aufzustöbern und sich gleich dorthin navigieren zu lassen. Der aktuelle Standort wird bei der Routenplanung natürlich berücksichtigt.

Mitintegriert in ConnectedDrive sind ferner Sicherheitsfeatures wie die Auffahrwarnung oder die Personenerkennung NightVision. Je nach Fahrzeugausstattung ist dieses smarte System sechs Monate oder drei Jahre kostenlos auch im Ausland nutzbar.

Wer auch nach Ablauf dieser Fristen diese internetbasierten Dienste nutzen will, erhält für 250 Euro pro Jahr eine Flatrate. Für die Nutzung der Internet-Flatrate im Auto wird eine zusätzliche Gebühr fällig.

Ähnliche Ansätze wie bei BMW verfolgen auch andere Autobauer allen voran Daimler und Ford. Bei Daimler soll myCommand künftig das Internet ins Auto holen. Und ähnlich wie bei BMW vereint der Dienst Navigation und Infotainment. Mit AutoLinQ wollen der Autozulieferer Continental und die Telekom an den Start gehen.

MINI Scooter E Concept
Auch Elektroroller kommunizieren künftig mit Smartphones. Das iPhone wird beim MINI Scooter E Concept und beim eScooter von Smart zur Steuerzentrale.
© PCgo

Auch sie verfolgen das Ziel, Information und Kommunikation zu bündeln und dem Autofahrer in perfekt aufbereiteter Form und benutzerfreundlich zu präsentieren. Wenn also neben dem Tacho Twittermeldungen angezeigt und vorgelesen werden und Facebook in die Fahrzeuge Einzug hält, sind jungdynamische iPhone-Nutzer nicht weit.

Und sie wollen nicht nur ein hippes Auto mit intelligenten Fahrerassistenzsystemen, sondern ihren ständigen Begleiter auch im Auto nutzen. Mit der richtigen Schnittstelle im Auto und der Bordelektronik geht das Smartphone dann im Idealfall eine perfekte Symbiose ein.

Auch dazu liefert der bayerische Automobilbauer eine Lösung für seine Edelkarossen und für das Kultauto Mini. Über den USB- oder den sogenannten SnapIn-Adapter wird das iPhone mit dem Fahrzeug verbunden. Über ConnectedDrive kann anschließend auf die Inhalte des Smartphones zugegriffen werden.

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