Real Desktop
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Dreidimensionaler Desktop

Die einfachste Methode, den Desktop-Hintergrund anzupassen, sind Wallpaper. Doch es geht auch raffinierter. Schon für Windows Vista hatte Microsoft einen dreidimensionalen Desktop versprochen, der dann aber nicht kam. Mit Real Desktop (www.real-desktop.de) gibt es jetzt einen 3D-Schreibtisch zum Nachrüsten. Die funktionsmäßig eingeschränkte Standard-Version mit Werbung ist kostenlos, die Professional-Version kostet 20 Euro.
Ist das Programm installiert, blickt der Anwender aus verschiedenen Perspektiven statt auf ein Foto oder eine Farbfläche in eine Art Schuhkarton. Die Seitenwände des Schuhkartons kann man mit Fotos verzieren oder mit verschiedenen Texturen schmücken.
Der Clou ist aber, dass man Desktop-Icons, Dateien und Notizen entweder in den virtuellen Karton legen oder an die Seitenwände hängen kann. Zusammengehörende Dateien lassen sich stapeln oder in der Professional-Version in eine eigene Kiste werfen. So kann man den virtuellen Raum tatsächlich zur Organisation seiner Arbeit nutzen.
Die Idee zum 3D-Desktop ist nicht neu. Real Desktop ähnelt stark BumpTop (https://bumptop.com), dessen Hersteller Anfang 2010 von Google übernommen wurde. Seitdem wurde der Verkauf der Pro-Version eingestellt, das Programm wird nicht mehr weiterentwickelt. Die kostenlose BumpTop-Free-Version ist aber noch auf verschiedenen Download-Sites verfügbar und läuft auch unter Windows 7.
Alles im Blick mit Rainmeter
Mit den bereits vorgestellten Werkzeugen verändern Sie Desktop und Fenster von Windows 7 nachhaltig. Mit den folgenden Tools erweitern Sie das Betriebssystem mit neuen Bedienungs- und Anzeigeelementen. Eines dieser Tools ist Rainmeter (https://rainmeter.net).
Der Regenmesser ist eine Software, mit der man verschiedene Anzeigen wie RSS-Nachrichten, CPU-Zeiten, Netzwerk-Traffic sowie Tool-Leisten zum Starten von Programmen auf dem Desktop platzieren kann. Diese Skins genannten Elemente werden über Textdateien mit der Erweiterung .ini konfiguriert.
Verschiedene Plugins sorgen für die Funktionen hinter den Skins. So gibt es zum Beispiel einen Web-Parser, mit dem man per Rainmeter-Skin RSS-Feeds lesen und auf dem Desktop anzeigen kann. Die Rainmeter-Community hat viele Themes entwickelt, mit denen man den einzelnen Skins ein neues Aussehen verleihen kann.
Rainmeter ist allerdings nichts für Anwender, die schnelle Erfolge erzielen wollen.
Der Umgang mit den .ini-Dateien und den Konfigurationswerkzeugen von Rainmeter will gelernt sein, das Erstellen eigener Themes sollte man nur mit grafischer Begabung versuchen.
Winstep Xtreme
Eine ganze Menge neuer Bedienelemente bringt auch Winstep Xtreme (https://mywin step.de/) mit. Das Software-Paket für 35 Euro enthält unter anderem einen Ersatz für das Start-Menü von Windows im Stile eines Linux-Window-Managers mit dem Namen NextSTART.
Nexus Ultimate und die Workshelf bieten Docks, an denen man Programmverknüpfungen und Dateien für einen schnelleren Zugriff befestigen kann.
Desktop-Dock(tor)

Wollen Sie ein stylisches Dock (Taskleiste) für ihren Desktop haben, vielleicht nach dem Muster von Mac OS X, gibt es neben ObjectDock und den Winstep-Produkten noch die kostenlosen Programme RocketDock (https://rocketdock.com/) und Sliderdock (https://sliderdock.wikidot.com/). Sliderdock ist eine perspektivisch dargestellte Drehscheibe, auf der man Verknüpfungen zu verschiedenen Programmen ablegen kann.
Mit dem Mausrad oder per Mausklick dreht man das gewünschte Programm in den IconSeeker und startet es. Dank des 3D-Effekts und der Skins kann Sliderdock langweiligen Desktops eine futuristische Note geben. RocketDock ähnelt dem Dock von Mac OS X, allerdings kann man dem Tool durch die vielen Add-ons auch ein exotisches Aussehen geben.
Icons und Cursor
Ihre Benutzeroberfläche hat jetzt alles vom Logon-Screen bis zur Taskleiste. Allerdings fehlen noch die Desktop-Icons. Auch die lassen sich anpassen. Als Editor bietet sich das kostenlose Programm IcoFX (https://icofx.ro/) an.
Kostenpflichtige Editoren wie Axialis IconWorkshop 6 (www.axialis.com/iconwork shop/) für 50 US-Dollar (36 Euro) bieten zusätzliche Funktionen wie eine Anbindung an die Entwicklungsumgebung Microsoft Visual Studio. Real World Icon Editor (www.rw-designer.com), der ab 47 US-Dollar (34 Euro) erhältlich ist, kann sogar 3D-Modelle herstellen und bietet Werkzeuge, um Fotos in Icons umzuwandeln.
Unter derselben Adresse gibt es auch einen kostenlosen Cursor-Editor unter dem Namen Real World Cursor Editor. Alternativ kann man die kostenlose Variante von Stardocks CursorFX mit eingeschränkten Funktionen verwenden. Das kostenpflichtige CursorFX Plus kostet 20 US-Dollar.
Wer nicht unbedingt selbst Icons gestalten, sondern die Windows-Icons bearbeiten möchte, sucht am besten in der Datei C:\Windows\System32\shell32.dll oder im selben Verzeichnis in der Datei moricons.dll. Öffnen Sie probeweise weitere Programmbibliotheken mit der Erweiterung .dll in Ihrem Icon-Editor. Oft enthalten sie ebenfalls Icons, die Sie als Vorlage verwenden können.