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PHP-Frameworks Teil 9 - Flow 3

Flow3, das Framework für das Open-Source-CMS Typo3, schickt sich an, ein interessanter Herausforderer zu werden. Der letzte Teil unserer Framework- Reihe untersucht das Potenzial von Flow3.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Tobias Hauser • 11.3.2010 • ca. 2:00 Min

PHP - Frameworks - Flow 3
PHP - Frameworks - Flow 3
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Flow3, das Framework für das Open-Source-CMS Typo3, schickt sich an, ein interessanter Herausforderer zu werden. Der letzte Teil unserer Framework-Reihe untersucht das Potenzial von Flow3. Warum noch ein Framework? Diese Frage mussten sich die Typo3-Entwickler gefallen lassen, als sie mit der Ent...

Flow3, das Framework für das Open-Source-CMS Typo3, schickt sich an, ein interessanter Herausforderer zu werden. Der letzte Teil unserer Framework-Reihe untersucht das Potenzial von Flow3.

Warum noch ein Framework? Diese Frage mussten sich die Typo3-Entwickler gefallen lassen, als sie mit der Entwicklung von Flow3 begannen. Aus der Zielrichtung ergab sich die Antwort: Flow3 stellt die Basis für Typo3 5.0 dar und soll in die hochmoderne Zukunft des CMS-Boliden führen.Dabei stand in Teilen die Software-Entwicklung aus der Java-Welt Pate. Die Stichworte sind unter anderem Domain Driven Design und aspektorientierte Programmierung. Dabei handelt es sich um Paradigmen für die Programmierung.

PHP - Frameworks - Flow 3
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Das Domain Driven Design, kurz DDD, stellt die Anwendungsdomäne in den Vordergrund. Das Standardbeispiel von Flow3 ist eine Bloganwendung. Hier ist der Blog ein Model, dazu jeder Post und natürlich auch Kommentare und Tags. Auch der Autor kann als Model abgehandelt werden.

Die Trennung der Domain-Schicht vom Rest ist dabei essenziell. Im Grunde lässt sich das DDD damit gut per MVC-Ansatz abbilden. Wichtig ist der gedankliche und inhaltliche Fokus auf die Domain selbst.

Wenn Sie sich für die Funktionen von Flow3 im Vergleich zu anderen Frameworks interessieren, werden Sie auf der Flow3-Website fündig. Sie listet spezifisch Unterschiede und spezielle Funktionen von Flow3 auf und wagt sogar den Quervergleich (Flow3.Typo3.org).

Um mit Flow3 loszulegen, müssen Sie von den Prinzipien dahinter noch nicht viel wissen. Es reicht, mit einer einfachen Anwendung zu starten. Eine Grundvoraussetzung gibt es aber: Sie sollten PHP 5.3 verwenden. Denn Flow3 arbeitet bereits mit den Namespaces, einer Funktion, die neu in PHP 5.3 ist.Gerade beim Hoster ist der Umstieg noch nicht abgeschlossen. Vor allem Kompatibilitätsprobleme mit älteren Systemen (so auch Typo3 4.3) verhindern den schnellen Umstieg. Da sich Flow3 auch noch früh in der Entwicklung befindet, ist eine lokale Testumgebung für den Anfang ausreichend. Neben PHP 5.3 wird nicht viel benötigt. Als Erweiterungen müssen mbstring und die PDO vorhanden sein.

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Überblick: Flow3 vergleicht die eigenen Funktionen mit anderen Frameworks.
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Einrichtung

Die Einrichtung von Flow3 ist einfach. Hier finden Sie die aktuelle Version als Download. Zum Zeitpunkt der Drucklegung ist die Alpha 6 aktuell. Das Paket ist etwas über 11 MByte groß. Anschließend entpacken Sie es auf dem (lokalen) Webserver. Sie finden nun folgenden Aufbau vor:

• Configuration/ enthält die Flow3-Konfiguration. • Data/ enthält Cache, Logfiles und auch dateibasierte Datenbanken. • Packages/ ist das Framework-Verzeichnis. • Packages/Framework/ enthält die Framework- Dateien, sprich die Basisdateien. • Packages/Application/ enthält die Klassen der Anwendung. Am Anfang ist es leer. • Web/ ist das Verzeichnis, das nach außen sichtbar ist. Die anderen Verzeichnisse sollten im Normalfall nicht von außen zugreifbar sein.

Der erste Aufruf startet über das Web-Verzeichnis. Rufen Sie es über Ihren Webserver auf. Lokal geht das beispielsweise hier.