Prüfsiegel und AGB für Online-Sportwetten
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- Prüfsiegel und AGB für Online-Sportwetten
Auch für Wettenanbieter gibt es Prüfsiegel, z.B. von eCogra. Die Non-Profit-Organisation mit Sitz in London überwacht fortlaufend verschiedene Casinos & Softwareanbieter und zeichnet sie mit Akkreditierungssiegeln, sowie dem eCOGRA Sicher&Fair-Siegel (für Casinos) und dem...

Auch für Wettenanbieter gibt es Prüfsiegel, z.B. von eCogra. Die Non-Profit-Organisation mit Sitz in London überwacht fortlaufend verschiedene Casinos & Softwareanbieter und zeichnet sie mit Akkreditierungssiegeln, sowie dem eCOGRA Sicher&Fair-Siegel (für Casinos) und dem eCOGRA Zertifizierte Software (für Softwareanbieter) aus.
Wenn zwischen Spielern und geprüften Casinos eine Auseinandersetzung entsteht, agiert die eCOGRA auf Anfrage als Vermittler. Der Independent Betting Adjudication Service (IBAS) wurde 1998 gegründet und fungiert als unabhängige Schlichtungsstelle in Streitfällen. Das gilt aber nur, wenn der Anbieter eine Betriebslizenz der Glücksspielkommission besitzt und der Streitfall eine Wette betrifft, die den Gesetzen von England, Wales oder Schottland unterliegt.
AGB-Klauseln über unfaire Spieltaktiken
Allgemeine Geschäftsbedingungen sollten Klauseln enthalten, die organisierte Wetten und sonstige unfaire Methoden verbieten, wie Absprachen unter Spielern, nichtmenschliche Spieler (Bots), Chip-Dumpings, usw.
Die AGB können auch Kontrollmethoden nennen, z.B. die Einsichtnahme in die Liste von Programmen, die zum betreffenden Zeitpunkt auf dem Computer des Spielers ausgeführt werden. Der Spieler stimmt diesen Methoden zu, wenn er die AGB akzeptiert.
Ein Wettanbieter kann auch Transaktionen auf mögliche Geldwäscheaktivitäten überprüfen und verdächtige Aktivitäten den zuständigen Behörden melden oder das Guthaben auf einem Wettkonto einfrieren. Ebenso sind die Schließung des Wettkontos und die Konfiszierung des Guthabens möglich. Im Prinzip müsste der Wettanbieter dem Spieler solche Praktiken nachweisen, wenn der Gewinn nicht ausgezahlt wird.
Allerdings kann sich der Anbieter in den AGB das Recht vorbehalten nach eigenem Ermessen, Wetten und Gewinne für ungültig zu erklären und Guthaben nicht auszuzahlen, wenn der berechtigte Grund zur Annahme von unfairem Verhalten besteht. Diese Klausel gibt es auch bei seriösen Anbietern.
Ein Betrug liegt vor, wenn bei erfolgreichen Spielern, die sich fair verhalten haben, die Auszahlungen zurückgehalten oder das jeweilige Wettkonto gesperrt wird. In diesem Fall sollte man den Wettanbieter bei den zuständigen Regulierungsbehörden melden und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Rechtssicherheit ist eine wichtige Voraussetzung für eine offizielle Wettlizenz.