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Foto 2.0

Online-Fotocommunities

In Zeiten des "Mitmach-Internets" sind Online-Fotocommunities aus dem Web nicht mehr wegzudenken. Hier stellen wir Ihnen eine Auswahl an einigen virtuellen Netzalben vor.

Autor: Redaktion pcmagazin • 28.12.2007 • ca. 6:00 Min

Online-Fotocommunities
Online-Fotocommunities
© Christiane Stagge

Online-Fotocommunities sind virtuelle Alben im Netz, auf denen User ihre Bilder online stellen können, um sie anderen zu zeigen. Doch eine Community wäre keine Community, wenn die Kommunikation nur in eine Richtung verliefe. Sie ist eine Plattform, auf der Hobbyfotografen ihre Erfahrungen austausc...

Online-Fotocommunities sind virtuelle Alben im Netz, auf denen User ihre Bilder online stellen können, um sie anderen zu zeigen. Doch eine Community wäre keine Community, wenn die Kommunikation nur in eine Richtung verliefe. Sie ist eine Plattform, auf der Hobbyfotografen ihre Erfahrungen austauschen und ihre Fotos bewerten können. Ebenso ist es auch möglich, zu selektieren und seine Fotos nur für bestimmte Freunde sichtbar zu machen.

Flickr
Flickr ist die wohl bekannteste Fotocommunity und bietet die meisten Extras.
© Christiane Stagge

Die Fotos der anderen User kann sich meist jeder nicht-registrierte Besucher ansehen. Zum Hochladen von Bildern ist jedoch eine Anmeldung erforderlich. Da Online-Fotocommunities im Zeitalter des Web 2.0 wie Pilze aus dem Boden sprießen, sind die meisten von ihnen kostenlos. Gegen Aufpreis kann gegebenenfalls eine Premium-Mitgliedschaft erworben werden, die noch mehr Speicherplatz für Fotos und extra Features bietet.

Mittlerweile bieten viele Veranstalter Wettbewerbe, sogenannte "Contests", an. Hier können User die Qualität ihrer Bilder mit denen der anderen messen und Sachpreise gewinnen.

www.flickr.com

Aufbau: Sie ist wohl die bekannteste Fotocommunity und laut Flickr die "wahrscheinlich beste Online-Fotoplattform der Welt." War sie früher nur in englischer Sprache gehalten, gibt es sie jetzt auch in deutscher Fassung. Flickr möchte - ganz dem Web 2.0-Trend entsprechend - für möglichst viele Leute an den unterschiedlichsten Orten erreichbar sein. So ist das Portal jetzt auch über Handy, RSS-Feeds oder externe Blogs abrufbar.

Mit Hilfe der umfangreichen, aber einfachen Suchfunktion auf der Startseite, kann der User die Website nach Fotos der letzten Tage, Wochen oder auch nach bestimmten Themen durchstöbern. Der User kann seine Fotos bestimmten "Tags", wie zum Beispiel "Geburtstag" oder "Urlaub" zuordnen. Jeder Nutzer kann selbst entscheiden, ob er seine Fotos öffentlich oder nur einem bestimmten Bereich, wie zum Beispiel Freunde oder Familie, sichtbar macht. Das Bilden von Gruppen ist bei Flickr.com ebenfalls möglich. Auch hier gibt es öffentliche und private Initiativen.

Mitgliedschaft: Gratis registrierte Nutzer können 100 MB pro Monat hochladen. Das entspricht 5 MB pro Foto beziehungsweise drei Alben. Flickr zeigt nur die letzten 200 Fotos an. Man kann die Zahl auch erhöhen, indem man seine Fotos vor dem Upload runterrechnet. Die Pro-Account-Mitgliedschaft kostet im Jahresabonnement umgerechnet etwa 20 Euro (24,95 US-Dollar). Damit hat man hundertmal mehr Speicherplatz im Monat und kann bis zu 20 GB an Fotos online stellen. Der User kann beliebig viele Alben anlegen und es gibt keine Größenbeschränkung, was die Auflösung der Bilder betrifft.

Besonderheiten: Hochladen kann man die Bilder entweder direkt über die Flickr-Seite, aber auch per Handy oder E-Mail. Ein neues Highlight: Das Apple iPhone bietet iFlickr - ein Feature, mit dem das aufgenommene Bild direkt und ohne Umwege auf die website geladen wird. Auch Geotagging ist ein beliebtes Extra, das schon anhand von 2,1 Mio. Bildern durchgeführt wurde. Mit Geotagging versieht man ein Foto mit Koordinaten, die dem Ort entsprechen, an dem es aufgenommen wurde. Anschließend kann man sich diese Bilder auf bestimmte Navigationsgeräte, wie zum Beispiel dem Navman S90i, herunterladen und das Navi berechnet automatisch die Route zu dem Ort, an dem das Foto geschossen wurde. Mit Places lässt sich ein Foto direkt auf eine Karte oder Stadtplan legen und den Aufnahmeort damit markieren. Unter können Flickr-User auch eigene Blogs einrichten.

www.album.de

Aufbau: Wie der Namen schon sagt, können User auf album.de ihre Fotoalben online stellen und sie anschließend einer bestimmten Kategorie zuordnen. Die Website ist in zwölf Kategorien unterteilt: Akt und Erotik, Fotografie und Kunst, Freunde und Familie, Spaß und Party, Kultur und Szene, Menschen, Tiere, Motive und Themen, Natur und Landschaft, Reise und Welt, Sport und Spiel sowie Allgemein. Jede Kategorie besteht wiederum aus Unterrubriken. So ist die Kategorie Fotografie und Kunst aus Digiart, Fotokunst, Fototechniken, Allgemein und Vergleichsbilder aufgebaut. Auf jeder Seite sind die neusten und besten Bilder sowie die Top 10 dieser Kategorie zu sehen. Außerdem werden jeweils die aktuellsten Alben sowie laufende Contests und Forenbeiträge angezeigt. Bei album.de kann der User auch Gruppen bilden. In diesem Bereich werden Alben von mehreren Usern gleichzeitig erstellt und betreut. Man kann auch private Gruppen gründen und ein Album von seiner Hochzeit oder letzten Familienfeier füllen. In den Foren können sich User über ihre eigenen Erfahrungen in Sachen Fotografie, Kenntnisse über Digicams oder Fotorechte austauschen beziehungsweise sich über Usertreffen informieren.

album.de
Bei Album.de können mehrere User ein Album betreuen und es nur einer ganz bestimmten Gruppe sichtbar machen.
© Christiane Stagge

Mitgliedschaft: Hochladen kann man die Fotos entweder über die Website oder auch per Handy. Das Besondere: Album.de bietet unbegrenzten Speicherplatz. Die Mitgliedschaft ist kostenlos und unbefristet. Dem User ist es möglich, seine Fotos sowohl für einen öffentlichen als auch privaten Nutzerkreis sichtbar zu machen. Eigene Beiträge, wie zum Beispiel im Forum, kann der User jedoch erst posten, nachdem er sich angemeldet hat.

Besonderheiten: Der Internetauftritt album.de gibt außerdem das kostenlose Online-Magazin "Fotowelten" heraus. Ob Fotografieren bei schlechtem Wetter oder selbstgemachte Fotobücher: In diesem e-Paper geben Nutzer anderen Usern wertvolle Tipps rund um das Thema digitale Fotografie. Auch auf album.de finden regelmäßig Wettbewerbe statt. Im Contest dürfen User über andere Mitgliederfotos abstimmen. Als Gewinn verspricht album.de entsprechende Sachpreise, wie zum Beispiel das Siegerfoto auf ein Plakat zu drucken oder es in der Rubrik Galerie zu veröffentlichen.

www.fotocommunity.de

Aufbau: Die fotocommunity.de zählt 200 Seitenaufrufe pro Monat und umfasst 500.000 Mitglieder. Sie besteht seit 2001 und ist neben der deutschen Version auch in Englisch, Italienisch, Spanisch und Französisch verfügbar.

Die Website ist in die Rubriken "Motive", "Menschen", "Galerie", "Contest", "Natur", "Youth", "World", "Digiart" und "Akt" unterteilt. In der "Galerie" findet man die beliebtesten Fotos. Der Userkalender informiert regelmäßig über Mitgliedertreffen. In der Rubrik "Fotowissen" erfährt man alles Wichtige rund um die richtige Belichtung, geeignete Speichermedien, Fotorechte und aktuelle Neuerscheinungen auf dem Digitalkameramarkt. Auf einer speziellen Datenbank kann der Hobbyfotograf auf Models, Mietstudios oder Make-up-Artists zurückgreifen.

fotocommunity
Bei der Fotocommunity kann man sich mit der kostenpflichtigen World-Mitgliedschaft sogar lästige Werbebanner ausblenden lassen.
© Christiane Stagge

MitgliedschaftDie Fotos auf der fotocommunity.de sind für jedermann sichtbar. Um Fotos online stellen zu können, ist jedoch eine Registrierung notwendig. Die Mitgliedschaft ist unterteilt in Free, Basic, Pro und World. Free-Members können die Website kostenlos nutzen und ein Foto pro Woche hochladen. Insgesamt können sie bis zu 50 Fotos online stellen, zwei Ordner anlegen und 20 Kontakte besitzen. Für die Teilnahme und das Voting bei Contests ist jedoch eine bezahlte Mitgliedschaft Voraussetzung. Mit einem World-Account ist das Hochladen von bis zu 30 Fotos pro Woche möglich. Der User kann eine unbegrenzte Anzahl von Ordern anlegen und darf insgesamt 2000 Fotos hochladen. Außerdem hat man Zugang zu den geschützten Mitgliedsforen sowie zum Akt-Channel. Ein weiteres Special: World-Members können lästige Werbebanner ausblenden.

Besonderheiten: Fotocommunity.de präsentiert sich schlicht und ist vom Aufbau her sehr nutzerfreundlich. Ansonsten unterscheidet sie sich nicht wesentlich von anderen Online-Fotocommunities, außer dass sie in verschiedenen europäischen Sprachen abrufbar ist.

www.view.stern.de

Aufbau: View ist die Online-Fotocommunity des Magazins Stern. Die gleichnamige Zeitschrift "View" erscheint einmal im Monat. Die Website ist aus den Rubriken "Akt", "Animal", "Architektur", "Junge Fotografie", "Makro", "Natur", "People", "Sport", "Streetlife", "Still", "Technik", "Digiart" und "Serien" aufgebaut. Die Bilder sind auch nach Schlagwörtern alphabetisch geordnet. Das Besondere: Fotos sind nicht nur nach Themen, sondern auch nach Kameramodellen sortiert.

Mitgliedschaft: Die Bilder auf View.de sind für alle zugänglich und sichtbar. Als Gratismitglied kann mal fünf Bilder pro Woche hochladen, andere Bilder bewerten, kommentieren, Einträge ins Gästebuch vornehmen und im Forum chatten. Nach erfolgreicher Anmeldung kann man zudem sein eigenes Profil erstellen beziehungsweise Nachrichten senden und empfangen. Die Profi-Mitgliedschaft beträgt 2,33 Euro im Monat. Mit diesem Account ist es unter anderem möglich, Bilder für die Rubrik "Galerien" vorzuschlagen. Außerdem kann man bis zu 20 Bilder pro Woche uploaden. Egal welche Art von Mitgliedschaft der User hat: Die maximale Auflösung des jeweiligen Fotos, das man hochladen möchte, darf nicht größer als 250 kB sein.

View
Die Fotocommunity des Sterns hat einen besonders großen Publicity-Effekt
© Christiane Stagge

Besonderheiten: Die größte Besonderheit ist wohl die Publicity, die view.de bietet. Immerhin hat jeder, der Bilder auf das Online-Portal stellt die Chance, in der Zeitschrift "View" veröffentlicht zu werden. Die Rankings, die das Foto auf view.de bekommen hat, hat jedoch keinen Einfluss darauf. Auf hat der User zudem die Möglichkeit, als Bildjournalist berühmt zu werden und seine Fotos als Nachrichtenmaterial zum Verkauf anzubieten.

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