Mieser DSL-Vertrag? So kommen Sie raus!
Schneller, umfangreicher und vor allem immer günstiger: Wer jetzt seinen aktuellen Anbieter wechselt, kann richtig Geld sparen. Wir sagen Ihnen, worauf Sie beim Wechsel Ihres Breitbandanbieters achten sollten.

- Mieser DSL-Vertrag? So kommen Sie raus!
- Teil 2: Mieser DSL-Vertrag? So kommen Sie raus!
- Teil 3: Mieser DSL-Vertrag? So kommen Sie raus!
- Teil 4: Mieser DSL-Vertrag? So kommen Sie raus!
Schon seit Jahren tobt in Deutschland eine Preisschlacht unter den großen Providern um die Gunst neuer Kunden. Inzwischen nutzen gut 50 Prozent der deutschen Privathaushalte einen Breitbandzugang ins Internet. Es geht also um rund 20 Millionen aktive DSL-Kunden und einige Millionen potenzielle K...
Schon seit Jahren tobt in Deutschland eine Preisschlacht unter den großen Providern um die Gunst neuer Kunden. Inzwischen nutzen gut 50 Prozent der deutschen Privathaushalte einen Breitbandzugang ins Internet. Es geht also um rund 20 Millionen aktive DSL-Kunden und einige Millionen potenzielle Kunden, die sich demnächst einen Breitbandanschluss zulegen werden. Inzwischen werden DSL-Flatrates meist zusammen mit einer Telefon-Flatrate als sogenannte Doppel-Flat angeboten. Beim DSL-Wechsel oder -Neuanschluss winken je nach Tarifwahl zusätzliche Prämien, moderne WLAN-Modem-Router oder Preisnachlässe für die ersten sechs oder gar zwölf Monate.Doch nicht nur die Aussicht auf einen günstigen Tarif oder den neuesten WLAN-Router treiben DSL-Kunden zum Wechsel an. Viele Breitband-Nutzer sehen sich nach einem neuen Anbieter um, weil sie mit den Leistungen ihres aktuellen Providers nicht zufrieden sind.
Der unzufriedene Kunde
Unzählige Einträge in Internet-Foren sowie zahlreiche Umfragen und Studien belegen dies. Als Beispiel dient hier die "Studie DSL-Provider" des Deutschen Instituts für Service-Qualität (www.disq.de) aus dem Sommer 2008, bei der zum Teil erhebliche Mängel im Telefon- und E-Mail-Support großer deutscher DSL-Provider ermittelt wurden. Eine Online-Umfrage der Verbraucherzentrale vom November 2008 bestätigt die Unzufriedenheit vieler Kunden mit ihrem Online-Dienstleister. Weiterhin haben in dieser Umfrage sehr viele Kunden angegeben, dass sie sich von der Werbung der Provider hinsichtlich der Bandbreite auf den Arm genommen fühlen. Tatsächlich sind Übertragungsraten von 6.000 oder gar 16.000 kbit/s, mit denen in sämtlichen Anzeigen immer groß geworben wird, in vielen Haushalten technisch gar nicht umsetzbar. So mancher Kunde ist entsprechend verärgert, wenn er bei seinem ersten Download dann nur die Hälfte der beworbenen Übertragungsrate erhält.Die folgenden Tipps sagen Ihnen, worauf Sie achten sollten, falls Sie auf einen anderen DSL-Anbieter umsteigen möchten. Wohin Sie schließlich wechseln, hängt von Ihren persönlichen Prioritäten ab. Sind Sie an einem umfassenden Paket mit vielen Leistungen interessiert, bevorzugen Sie eine möglichst kurze Mindestvertragslaufzeit oder liegt Ihnen vor allem eine kostenfreie Support-Hotline am Herzen?
Tipp 1: Wann darf man wechseln?
Wie bei vielen anderen Service-Verträgen gilt auch beim Vertrag zwischen Provider und Kunde eine gewisse Mindestlaufzeit. Innerhalb dieser Mindestlaufzeit kommt man aus dem Vertrag nicht heraus. Für DSL-Wechsler ist diese Frist allerdings entscheidend, da sie in der Regel den frühestmöglichen Wechseltermin bestimmt.
Die meisten größeren DSL-Anbieter haben lange Mindestvertragslaufzeiten von mindestens einem, häufiger jedoch zwei Jahren. Wer beispielsweise im Juni 2007 einen Call&Surf-Tarif bei T-Home (Deutsche Telekom) abgeschlossen hat und zu einem anderen Provider wechseln möchte, kommt also frühestens zwei Jahre später, im Juni 2009, aus dem Vertrag heraus.Stellen Sie also zunächst fest, ab welchem Termin genau die Mindestlaufzeit Ihres Vertrags abläuft. Dazu benötigen Sie den Termin des Vertragsabschlusses und die Mindestlaufzeit Ihres DSL-Vertrags. Außerdem benötigen Sie als dritte wichtige Größe die Kündigungsfrist für Ihren Vertrag. Den Vertragsabschluss entnehmen Sie aus Ihren Vertragsunterlagen, Mindestlaufzeit und Kündigungsfrist finden Sie in den AGB (Allgemeine Geschäftsbedingungen) zu Ihrem Vertrag.In der Regel bieten Provider auch AGB zu aktuell nicht mehr angebotenen DSL-Tarifverträgen auf ihrer Homepage oder im Kundenbereich zum Download an. Ein Beispiel: Die AGB zu sämtlichen T-Home-Produkten und -Tarifen finden sich unter www.t-home.de/agb. Falls Sie hier nicht fündig werden, bemühen Sie die Service-Hotline Ihres Providers.
