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Breitbandtechnik

Kabel-TV-Anbieter

Autor: Michael Seemann • 16.9.2011 • ca. 3:25 Min

Inhalt
  1. Pfeilschnell surfen mit TV-Kabel
  2. Kabel-TV-Anbieter

Kosten des Umstiegs ...

Kosten des Umstiegs

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Internet, TV und Telefon kommen beim Kabel-Internet aus einer Dose.
© PCgo

Um zu prüfen, welche Kosten ein Umstieg verursacht, empfehlen wir Ihnen, eine Vergleichsrechnung über einen Zeitraum von einem Jahr und anschließend von zwei Jahren aufzustellen. Beginnen Sie mit Ihrem aktuellen (DSL-) Provider.

Welche Kosten kommen auf Sie zu, wenn Sie das folgende Jahr oder die folgenden zwei Jahre bei Ihrem aktuellen Provider bleiben? Rechnen Sie außerdem eine Variante, mit der an Ihrem Standort maximal verfügbaren Bandbreite durch - falls Sie nicht sowieso schon die höchste verfügbare DSL-Bandbreite nutzen.

Rechnen Sie nun ein Angebot eines bei Ihnen verfügbaren Kabel-TV-Anbieters durch, zum Beispiel von Kabel Deutschland, Kabel BW, Unity Media oder Telecolumbus. Welcher Anbieter für Sie verfügbar ist, ermitteln Sie über unseren Mini-Workshop am Ende des Artikels. Was würden Sie in den kommenden ein oder zwei Jahren für ein vergleichbares Angebot zahlen?

Verwenden Sie für Ihre Tarifberechnungen sowohl die 6- als auch die 32-Mbit/s-Variante des Kabelnetzbetreibers. Grundsätzlich gilt: Wer mit seinem aktuellen DSL-Provider und mit seiner Bandbreite zufrieden ist, muss sich den Wechselstress für ein oder zwei Euro im Monat nicht unbedingt antun.

Sehr interessant ist der Umstieg jedoch für Kunden, deren DSL-Zugang vor Ort weit unterhalb der 16-Mbit/s-Rate liegt, die aber dringend mehr Bandbreite benötigen. Lässt sich die Übertragungsleistung durch einen Wechsel des Zuganges um ein Vielfaches steigern - bei ähnlichem oder geringfügig erhöhtem Monatsbeitrag - gibt es eigentlich nicht mehr viel zu überlegen.

Allerdings klappt selbst dann der Umstieg selten völlig reibungslos. Im besten Fall schaltet der alte DSL-Provider Ihren Zugang um 23:59 Uhr ab und um 00:00 Uhr wird der neue Zugang aktiviert. Wer von DSL auf Kabel umsteigt, genießt gegenüber DSL-auf-DSLWechslern einen Vorteil: DSL und TV-Kabel sind zwei voneinander komplett unabhängige Online-Zugänge, die unabhängig voneinander geschaltet werden können.

Das ist beim Wechsel von einem DSL-Provider zu einem anderen nicht der Fall. Hier geht es um eine Verbindung zum Kunden, die vom zuständigen Netzbetreiber (meist Telekom) übertragen werden muss.

Sind Sie in einen festen Vertrag mit einem DSL-Provider eingebunden, so machen Sie sich zunächst schlau, wann Ihre Mindestvertragslaufzeit abläuft und wie es mit den Kündigungsfristen aussieht. Klären Sie bitte genau ab, wann Ihr Vertrag beim aktuellen Provider endet, wenn Sie beispielsweise heute kündigen würden.

Nur wenige Provider bieten Ihren Kunden die Möglichkeit, monatlich zu kündigen. Häufig sind Sie erst einmal ein bis zwei Jahre (Mindestvertragslaufzeit) an den Provider gebunden, der Sie im Gegenzug auch mit entsprechender Hardware (DSL-Modem-Router) ausgestattet hat.

Meist verlängert sich der Vertrag nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit erneut um ein Jahr. Wenn Sie den Kündigungstermin verpassen, müssen Sie sich erneut gedulden. Bevor Sie allerdings einen bestehenden Vertrag kündigen, nehmen Sie Kontakt mit dem Kabel-Anbieter auf. Erkundigen Sie sich beim Kabel-Anbieter, wann Ihr neuer Anschluss verfügbar sein könnte.

Sobald Sie verlässliche Daten haben, entscheiden Sie, wann Sie den eigenen Vertrag kündigen und wann Sie den anderen in Auftrag geben. Als Erfahrungswert: Bestellen Sie Ihren neuen Anschluss etwa drei Monate vor dem Ablauf Ihres alten Anschlusses.

Um sicherzugehen, dass Sie nicht längere Zeit offline sind, setzen Sie den Termin, an dem Ihr neuer Anschluss verfügbar sein soll, ein bis zwei Wochen vor der Abschaltung Ihres alten Anschlusses.

Dies ist im Falle des Wechsels auf ein anderes Anschlussmedium, also von DSL auf Kabel, problemlos möglich. So gewinnen Sie noch etwas Sicherheit, falls es zu unvorhergesehenen Zwischenfällen oder Verzögerungen kommen sollte.

Mini-Workshop: Verfügbarkeit für TV-Kabel ermitteln

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Alle in einem PLZ-Gebiet verfügbaren Provider werden hier aufgelistet.
© PCgo

Der Verfügbarkeitscheck auf www.zukunft-breitband.de listet alle Breitbandangebote auf.

Klicken Sie links auf die Rubrik "Breitbandatlas" und im nun geöffneten Untermenü auf "Breitbandsuche". Im Eingabefeld oben links oberhalb der Karte tragen Sie Ihre Postleitzahl ein. In der Legende am rechten Kartenrand wählen Sie die Bandbreite "≥ 6 Mbit/s" und die Technologie "Leitungsgebunden". Klicken Sie dann auf "Finden".

Es erscheint ein Kartenausschnitt der von Ihnen gewählten PLZ-Region. Mithilfe des Vergrößerungsreglers am linken Kartenrand zoomen Sie die Karte so nah heran, dass Sie das Straßennetz erkennen können. So lässt sich der Standort Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung genau eingrenzen. Bei Bedarf verschieben Sie die Karte mit gedrückter linker Maustaste, so dass sich Ihr Wohnsitz etwa in der Mitte der Karte befindet.

Ermitteln Sie nun, welche Breitbandanbieter am eigenen Wohnort verfügbar sind. Dazu klicken Sie oberhalb der Karte auf das erste Symbol von links (es steht für "Abfrage Breitbandanbieter"). Sobald Sie auf das Symbol klicken, ändert es seine Farbe. Klicken Sie nun auf das Quadrat in der Karte, auf dem sich Ihr Wohnsitz befindet.

Im gewählten Ausschnitt erscheint ein Fähnchen. Am rechten Rand listet der Kasten "Breitbandanbieter" alle verfügbaren Provider auf. In Klammern hinter dem Anbieter sehen Sie die Anschlussart (bei Kabelnetzbetreibern "CATV").