Inhaltsverzeichnis PC Magazin 2/2010
Ab dem 08. Januar finden Sie die neue Ausgabe des PC Magazins mit folgenden Themen am Kiosk: Photoshop & Office gratis: Alle Anwendungen kostenlos aus dem Internet; Windows 7 Profi-Tools: Nicht von Microsoft freigegeben - 10 Tools, die Win 7 erst perfekt machen; Erster Test: Intels neue Core i7-Prozessoren im 32nm-Verfahren u.v.m.

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Editorial: Alles umsonst Über Sinn und Unsinn von Googles Chromium OS lässt sich trefflich streiten, aber es stellt einen Wendepunkt dar. Die Applikationen laufen im Internet, der Client benötigt nur ein Browser-Betriebssystem. Die Idee dazu ist nicht neu, bietet doch Adobe seit geraumer Zeit s...
Editorial: Alles umsonst
Über Sinn und Unsinn von Googles Chromium OS lässt sich trefflich streiten, aber es stellt einen Wendepunkt dar. Die Applikationen laufen im Internet, der Client benötigt nur ein Browser-Betriebssystem. Die Idee dazu ist nicht neu, bietet doch Adobe seit geraumer Zeit sein Photoshop Express als Rich Internet Application (RIA) an.
Für die meisten Normalsterblichen reicht die RIA aus. Das Gleiche gilt für Google Office, das jetzt über Chromium OS einen weiteren Widerhaken beim Anwender bekommt. Eines erscheint mir aber bei Weitem noch nicht geklärt. Woher soll das Geld für die künftige Entwicklung stammen? Bei Adobe läuft das Geschäft im Business-Kundenbereich mit den CS4-Produkten. Aber wer sich Express ansieht, stellt schnell fest, dass er zum Beispiel Photoshop Elements nicht mehr wirklich braucht. So wie die Entwicklung sich derzeit darstellt, steht die Software-Branche am gleichen Punkt wie noch vor wenigen Jahren die Medien-Macher. Letztere entschieden sich für die Online-Reichweiten-Erhöhung, stellten hochwertigen Inhalt kostenlos ins Netz. Heute, da ihnen die Rechnung dafür mit sinkenden verkauften Auflagen, gefallenen Werbeumsätzen und Content-Piraterie über News-Aggregatoren präsentiert wird, fällt der Katzenjammer besonders groß aus.

Am liebsten würden die meisten zurückrudern. Die Leser sind den kostenlosen Nachrichtendienst online aber jetzt gewöhnt, und daran werden einzelne Modellversuche für Paid-Content, wie sie derzeit Springer initiiert, auch nichts mehr ändern. Eine Kultur-Flatrate soll jetzt retten, was noch zu retten ist. Ich warte jede Minute darauf, dass jemand eine Zeitung oder Zeitschrift als "systemisch wichtig" einstuft und auf Staatshilfe pocht. Einige Verlage wollen jetzt den Online-Providern an den Geldsack, schließlich verdienen die ja an der Attraktivität des Netzes. Das wäre so, als würden wir unseren Lkw-Fahrern das Pausenbrot klauen - irgendwie profitieren die ja von unseren Lieferwünschen.Online-Applikationen sind mit Sicherheit für den Anwender kurzfristig eine feine Sache. Wenn darunter aber die Qualität leidet, weil niemand mehr bereit ist, Geld für anständige Software zu bezahlen, kommt uns das alle noch sehr teuer zu stehen.
Christian Stephan Chefredakteur PC Magazin
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