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Datentransfer

Große Dateien kostenlos und sicher verschicken - 4 Tipps

Der Transfer großer Datenpakete per E-Mail ist meist nicht möglich. Die richtigen Cloud-Tools helfen weiter - einfach und auch noch kostenlos. Wir geben Tipps.

Autor: Jörn-Erik Burkert • 28.3.2017 • ca. 3:25 Min

Grosse Daten verschicken - Online Cloud
Um große Dateien über das Internet zu verschicken, bieten sich verschiedene Cloud-Dienste an (Symbolbild).
© Shutterstock - bannosuke
Inhalt
  1. Große Dateien kostenlos und sicher verschicken - 4 Tipps
  2. Daten in der Cloud verschlüsseln

Große Dateien bei Dokumenten, Bildern oder Videos sind heute keine Seltenheit. Gründe sind etwa die verbesserte Aufnahmetechnik in Kameras und Smartphones. Damit wachsen aber auch die Datenmengen für die Bilder oder Videos. Das Teilen des Materials über herkömmliche Kanäle wie die E-Mail funkt...

Große Dateien bei Dokumenten, Bildern oder Videos sind heute keine Seltenheit. Gründe sind etwa die verbesserte Aufnahmetechnik in Kameras und Smartphones. Damit wachsen aber auch die Datenmengen für die Bilder oder Videos. Das Teilen des Materials über herkömmliche Kanäle wie die E-Mail funktioniert dann nicht immer. Dateien lassen sich zwar anhängen, aber die Datenmenge ist begrenzt. Bei sehr vielen Aufnahmen oder großen Dokumenten müssen mehrere Mails geschickt werden. Alternativ verwendet man einen Cloud-Speicher und teilt darüber die großen Pakete mit anderen Nutzern über das Internet.​ Wir geben vier Empfehlungen, wie Sie große Dateien über das Internet teilen können.​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​

1. Einfaches Teilen mithilfe eines Cloud-Services

Viele Anwender setzen heute Cloud-Speicher im Internet ein. Bei Dropbox, OneDrive oder Google Drive gibt es nach einer Anmeldung kostenlosen Speicher im Internet. Kunden der Telekom bekommen automatisch in der MagentaCloud​ eine Gratis-Ablage zur Verfügung gestellt.​

Über den Webbrowser lassen sich dort Daten ablegen oder laden. Einfacher geht es mit Tools für den Windows-Desktop. Diese synchronisieren ein Verzeichnis mit dem Cloud-Speicher. Der Nutzer hat dabei durch die Spiegelung auf der eigenen Festplatte Zugriff wie bei einem lokalen Laufwerk. Ein weiterer Vorteil bei der Installation der Desktop-Software: Bei langsamen Inter​netverbindungen wird der Datentransfer im Hintergrund ausgeführt und passt sich den Aktivitäten des Nutzers an. Der Browser wird nicht durch das Laden der Daten blockiert.​

NAS und OneDrive
Große Datenmengen lassen sich über eine NAS (links) oder einen Cloud-Service wie OneDrive von Microsoft freigeben (rechts).
© Screenshot WEKA / PC Magazin

Die gespeicherten Daten lassen sich mit anderen Anwendern teilen. Dazu muss der Empfänger nicht unbedingt Nutzer des Netzspeichers sein. Mithilfe eines Links laden sich die Personen die freigegebenen Daten mit dem Webbrowser aus der Cloud. Sind beide Teilnehmer beim Service angemeldet und der Empfänger benutzt die Desktop-Software, dann wird nach einer Einladung die Freigabe automatisch mit dem lokalen Verzeichnis synchronisiert.

Das ist bei Arbeit in Gruppen von Vorteil – beide Seiten können Änderungen an Dokumenten vornehmen. Werden dabei versehentlich Fehler gemacht, helfen die Cloud-Services. Sie speichern die unterschiedlichen Versionen, die sich später von der Online-Festplatte wiederherstellen lassen. Bei kostenlosen Angeboten wie Dropbox werden die Kopien bis zu 30 Tage in der Cloud aufbewahrt.

Wichtig bei der Nutzung kostenloser Datenspeicher ist die Datensicherheit. Eine Verschlüsselung ist eine Möglichkeit, die Dateien in der Cloud sicher abzulegen. Im Info-Kasten auf der nächsten Seite stellen wir Ihnen eine Lösung dafür vor. Alternativ nutzen Sie einfach ein Archivierungsprogramm mit Verschlüsselung. Unsere Anleitung "Daten mit 7ZIP verschlüsseln" (ebenfalls auf der nachfolgenden Seite) zeigt Ihnen, wie Sie mit der kostenlosen Software Ihre Daten schützen.

2. NAS zu Hause benutzen 

Wer seine Daten nicht im Internet speichern will, kann einen modernen Netzwerkspeicher (NAS) als private Cloud nutzen. Dafür bieten die meisten Hersteller eine Option zur Freigabe von Verzeichnissen an. Das erfolgt über die Administrations-Software im Webbrowser. Am Ende bieten die Geräte auch eine Möglichkeit, die Adresse für den Ordner weiterzuleiten. Dazu gehören E-Mail und soziale Netzwerke wie Facebook.

Wichtig beim Teilen der Daten von einem NAS-Gerät: Die Systemsoftware für den Speicher und den Router zu Hause sollte immer auf dem aktuellen Stand sein. Damit verhindern Sie Datendiebstahl durch Hacker oder das Eindringen von Online-Kriminellen in das Heimnetzwerk. Noch ein Tipp: Über eine NAS-Freigabe kann man auch den Datenzugriff aus der Ferne für sich selbst realisieren. Das funktioniert bei den meisten Modellen für den PC und per App auf mobilen Geräten.​

3. Mit dem Browser verschicken 

Ganz ohne technisches Know-how lassen sich in einem Browser wie Firefox, Chrome oder Internet Explorer große Datenpakete verschicken. Dabei helfen die Online-Services WeTransfer​ oder Whisply​. Die Sache funktioniert ganz einfach: Datei im Webbrowser auswählen, Empfänger per E-Mail bestimmen und eine Nachricht eintragen. Danach startet der Transfer der Daten zum jeweiligen Server. Ist dieser komplett, schickt der Online-Speicher eine Mail an den Empfänger. Der lädt sich mit dem Browser das Paket auf seinen Rechner. Die Daten werden dabei verschlüsselt, und sie sind nur eine bestimmte Zeit verfügbar. Um Speicher zu sparen, löschen WeTransfer bzw. Whisply die Dateien.

WeTransfer
Das Teilen von großen Dateien im Webbrowser geht sehr komfortabel mit dem Online-Service WeTransfer.
© Screenshot WEKA / PC Magazin

Bei Whisply gibt es auch eine Anbindung an die Cloud-Services von DropBox, OneDrive und GoogleDrive. Der Online-Service lädt auf Wunsch von da die Datenpakete und schickt dann eine Benachrichtigung an die andere Person.​

4. Webmail mit Datenspeicher 

Nutzer eines Mailservices im Internet kommen oft in den Genuss, Daten über die Cloud zu verschicken. Der Anhang wird bei diesen Angeboten in einen Cloud-Speicher geladen und in der Mail nur ein Link zum Download eingefügt. Dazu gehören unter anderem Google, Outlook.com, Web.de oder Yahoo. Die Daten werden dabei nicht verschlüsselt. Deswegen empfiehlt sich das Erzeugen eines Zip-Archivs mit Krypto-Funktion​.

Wie Sie Ihre Daten vor dem Upload in die Cloud einfach verschlüsseln, verraten wir auf der nächsten Seite.