Geld verdienen mit eigenem Blog
Warum bekommt man als Website-Betreiber so viele E-Mails mit der Bitte um Linktausch oder dem Angebot eines kostenlosen Artikels? Ganz einfach: Weil mit einer gut vernetzten und dadurch optimal gerankten Site viel Geld zu machen ist.

Als Betreiber einer gut gepflegten Website oder eines liebevoll betriebenen Blogs kennen Sie die Anfragen mit einer Bitte um Linktausch, die mehrmals wöchentlich in die Mailbox sprudeln: "Lassen Sie uns doch gemeinsam das Internet verbessern", lautet solch ein Angebot mit dem Hinweis darauf, dass j...
Als Betreiber einer gut gepflegten Website oder eines liebevoll betriebenen Blogs kennen Sie die Anfragen mit einer Bitte um Linktausch, die mehrmals wöchentlich in die Mailbox sprudeln: "Lassen Sie uns doch gemeinsam das Internet verbessern", lautet solch ein Angebot mit dem Hinweis darauf, dass ja wirklich beide Seiten sehr von einem Link profitieren würden.Oder der Absender möchte Ihnen gerne einen kostenlosen Gastartikel schenken, der sogar irgendwie zu Ihrem Thema passt und wie eine gute Idee klingt. Warum, so fragen Sie sich bestimmt manchmal, sind diese Menschen eigentlich so freundlich zu Ihnen und so sehr um gedanklichen Austausch zum Content Ihrer Website bemüht? Nur wegen ein paar Links? Und warum häufen sich diesen Anfragen?
Das Backlink-Spiel
Die netten Linkbuilder möchten sich so gerne mit Ihnen und Ihrem Blog anfreunden, weil das eben nicht ein Hobby, sondern ihr Job ist: kostenlose und andere Verlinkungen aufbauen, um das Ranking einer Website zu verbessern, damit diese möglichst viel Geld einbringt. Nicht Ihre Site, sondern erst einmal die der anderen, versteht sich. Die Angebote für Backlinktausch und kostenlose Gastartikel gehen auch nicht nur an einen einzelnen mühsam selektierten Blogbetreiber, sondern meist gleich an Dutzende oder je nach Organisationsstärke der Linkbuilding-Agentur an Hunderte von Bloggern.Denn so ein kommerzieller kontaktsuchender Linktauschwilliger arbeitet systematisch einfach möglichst viele Google-Ergebnisseiten zu begehrten Keywords durch und schreibt alles an, was sich dabei findet. Die hartnäckigsten Linkbuilder arbeiten sogar mit Wiedervorlagen, sodass man nach einigen Tagen freundlich daran erinnert wird, auf das liebe Tauschangebot noch gar nicht geantwortet zu haben. Diese Hartnäckigkeit hat gute Gründe: Es geht um Geld. Viel Geld.Ein verbessertes Ranking bei Google zu begehrten Keywords bedeutet in jedem Geschäftsfeld steigende Umsätze. Auch, wenn das Geschäftsmodell nur darauf basiert, Werbeflächen zu vermarkten, denn davon können so manche Menschen richtig gut leben.Kostenlose Verlinkungen durch tauschwillige Blogger sind für Linkbuilding-Geschäftspartner natürlich besonders interessant, denn das geht durchaus auch anders:Je nach Ranking, Thema und Strategie können Blogger ein paar Euro im Monat oder niedrige dreistellige Summen im Jahr für einen Link einstreichen. Zwei interessante Einnahmequellen für Website-Betreiber - wenn auch gefährliche, wie Sie gleich noch erfahren werden - sind nämlich die Vermietung und der Verkauf von Links.Jeder kommerzielle Linkbuilder, der von Ihnen kostenlos eine Verlinkung bekommt, lacht sich also ins Fäustchen, denn Sie unterstützen ihn bei der Vermarktung seiner Projekte ohne eine nennenswerte Gegenleistung (es sei denn, Sie bauen gerade selbst strategische Backlinks auf). Schlimmer noch, Sie könnten sogar noch das Ranking und die Schwungkraft Ihrer eigenen Website verschlechtern, wenn Sie zu schnell zu viele externe Links auf andere Seiten setzen - oder auf die falschen Ziele.Denn ein Link auf eine Website, die durch die falschen SEO-Praktiken bei Google in Ungnade gefallen ist, auch Bad Neighbourhood genannt, kann sogar Ihr eigenes Ranking schädigen, wenn er bei der Bewertung Ihres Projektes mitberücksichtigt wird. Links, wie man sie erzeugt, verwaltet und gebenenfalls verkauft und was man beim eigenen Linkaufbau tun und lassen sollte: Das alle sind wichtige Themen, die Sie in jedem Fall begleiten werden, wenn Sie Ihr eigenes Internetprojekt vermarkten.
Links als Ware
Die Vorgehensweise der Suchmaschine Google hat den Job des Linkbuilders erzeugt, deren größtenteils geheime Algorithmen wohl jeder zu ergründen versucht, der im Internet erfolgreich Geschäfte machen möchte.Was Links angeht, so gelten für den Google-Index laut den Aussagen im offiziellen Google-Blog ganz strenge Regeln: Möglichst natürlich soll der Linkaufbau einer Website sein - im Idealfall verweisen nur jene Links auf ein Projekt, die von begeisterten Usern als Empfehlung gesetzt werden und deren Vielfalt eine ganz natürlich entstandene Linksphäre zeigt.Links von verschiedenen Seiten mit unterschiedlichem Pagerank, unterschiedlicher Zielsetzung, Blogs zu verwandten Themen und so weiter. Da die schönste Website aber nichts hilft, wenn die toll aufbereitete Konkurrenz weit besser gefunden wird, führt um intelligente strategische Optimierung trotzdem langfristig kein Weg herum.Dazu gehört auch die Überprüfung und Verbesserung des Linkkosmos, der jede Website umgibt, denn dieser fließt sehr stark ins Ranking ein. Statt sich auf dem Umweg über gute Inhalte auf einen natürlichen Linkaufbau zu verlassen, setzen Linkbuilder also auf das Erzeugen einer möglichst natürlich wirkenden Linkumgebung.Sie suchen sich thematisch passende Partnerseiten (zumindest wenn sie sorgfältig arbeiten) und bieten gegenseitige Verlinkung oder auch gleich Gastartikel inklusive der gewünschten Links an, um ihre Ranking-Ziele zu erreichen.Weil Links so wichtig sind, um gut gefunden zu werden, kann man sie also kaufen oder mieten, obwohl das laut Google-Richtlinien verboten ist. Die Preise hängen von der Qualität der linkspendenden Website und vom eigenen Verhandlungsgeschick ab.
Linkvermietung
Linkbuilder möchten verständlicherweise am liebsten gar nichts oder einmalig für einen Link zahlen, der dann auf ewig stehenbleiben soll. Das passt immer dann gut, wenn Sie selbst gerade damit beschäftigt sind, Ihre Website gut zu vernetzen. Blogbetreiber sind ansonsten aber naturgemäß eher an Absprachen für die Dauer eines Jahres zum Fixpreis interessiert, um dann nach zwölf Monaten erneut zu verhandeln. Es kann sich also durchaus finanziell lohnen, auf die Frage nach einem Linktausch mit dem zuvorkommenden Einreichen der eigenen Preisliste für Textlinks zu reagieren.Ein gekaufter oder eingetauschter Linkaufbau ist nach den von Google aufgestellten Regeln für Optimierung unerwünscht und kann sich sogar sehr negativ auswirken. Wer übertreibt, fliegt aus dem Index und verliert damit die wesentlich interessanteren anderen Einnahmequellen der eigenen Website.Werbung, so die Richtlinien von Google, muss immer als Werbung gekennzeichnet werden, und zwar auch technisch: Werbende Links sollten entsprechend beschriftet und mit dem nofollow-Attribut versehen werden.Damit sind diese Links nicht für alle Linkbuilder interessant (es gibt aber auch Strategen, die davon ausgehen, dass auch nofollow-Links in die Wertung einfließen und daher auch Links mit diesem Attribut mieten/kaufen).Wenn Sie beginnen, mit Linkbuildern zu verhandeln, so werden Sie schnell ein paar Dinge lernen. Zum Beispiel, dass es sehr ratsam ist, grundsätzlich immer erst den Zahlungseingang abzuwarten, bevor Sie einen vereinbarten Link setzen.Oder dass ein Linkbuilder gar kein Problem damit hat, sie später noch fünfmal anzuschreiben, um den Linktext nach seinem Belieben ändern zu lassen. Wenn Sie jetzt meinen, dass das alles furchtbar nervig und der Mühe nicht wert klingt, so haben Sie Recht und Unrecht zugleich.Denn es ist gar nicht nötig, dass Sie wegen kleinster Summen tagelang per E-Mail verhandeln: Dafür gibt es Linkbroker-Marktplätze, deren gut durchdachte Buchungssysteme Ihnen diese Arbeit abnehmen.
Linkbuilding-Marktplätze
Bei einer Plattform wie Teliad oder Everlinks melden Sie sich und Ihre Website an und werden anschließend per E-Mail über erteilte Buchungen informiert, die Sie ablehnen oder einbauen können, ohne sich deswegen lange mit einzelnen Personen herumstreiten und verhandeln zu müssen.

Das spart Zeit und Nerven, sodass Linkbuilding-Marktplätze sowohl bei Käufern als auch bei Verkäufern von Links sehr beliebt sind.Die diversen Plattformen sind allerdings von unterschiedlicher Qualität und wir empfehlen, die AGB genau durchzulesen und sich gut zu überlegen, ob Links für die Ewigkeit wirklich eine so gute Idee sind. Siehe auch Vergleich Teliad und Everlinks inklusive der Kommentare.

Der Preisrahmen für eine Textlinkbuchung wird vom System des Linkbuilding-Marktplatzes vorgegeben. Teliad hat beispielsweise einen Preisrechner für die Kunden, mit dem man sich jederzeit Beispiele für mögliche Tarife ansehen kann.Auf dieser Plattform werden Buchungen übrigens per Monatsmiete bezahlt und im Idealfall immer weiter verlängert - im Gegensatz zu vielen anderen Plattformen, die auf einmalige Zahlung setzen. Dafür finden dann aber auch automatisierte Preisanpassungen nach oben oder unten statt, wenn die Qualität einer Website sich entscheidend ändert.Geduld gehört dazu - bei einigen Marktplätzen können buchstäblich Monate nach der Anmeldung vergehen, bis erste Buchungen eintrudeln. Doch was sich erst allmählich als Zusatzeinkommen aufbaut, bricht dann auch nicht wieder so schnell weg.
Bezahlte Blogposts und Presell Pages
Neben den Textlinks, die sich im Seitenrand, im Footer und der Blogroll vermieten oder verkaufen lassen, bietet Teliad wie einige andere Plattformen auch die Möglichkeit, den RSS-Feed eines Blogs automatisch einzulesen (hier die Anzahl der Einträge im Feed vorübergehend auf die maximale Anzahl stellen) und Verlinkungen in vorhandenen Artikeln anzubieten, bei denen der Kunde sich selbst das gewünschte Keyword herauspickt.

Außerdem können Blogger sich für das Verfassen von bezahlten Blogpostings über Produkte und bestimmte Themen anbieten und separate Unterseiten auf ihrer Domain vermieten, die so genannten Presell Pages.Neben einer Monatsmiete oder einem Kaufpreis pro Link gibt es auch Anbieter, bei denen Sie sich um ein kostenloses Produkt bewerben können, wenn Sie darüber berichten. Das kann eine hochwertige Bohrmaschine oder oder ein Wellnesspaket im Lifestyle-Hotel sein.Bevor Sie die Idee von Produkt-Reviews gegen Entgelt also als Kinderkram ablehnen, sollten Sie sich unbedingt ein paar der Angebote genauer anschauen, auch dieser Markt ist ständig in Bewegung. Ebenso wie Textlinks, Blogposts und Pages gehören Produkt-Reviews zu den Möglichkeiten, als Geschäftspartner von Linkbuildern ein Nebeneinkommen zu generieren.Auf den meisten Plattformen können Sie sich übrigens sowohl als Verkäufer als auch als Käufer von Links betätigen, um für Ihre eigenen Seiten nützliche Verlinkungen aufzubauen. Es lohnt sich, am eigenen Ranking zu arbeiten - mit einem gut gerankten Nischenthema können Sie Ihre Website oder Ihr Blog in eine regelmäßig sprudelnde Einkommensquelle verwandeln.Zwar nicht schnell über Nacht, aber langfristig mit Geduld durch den Einsatz verschiedener Vermarktungsoptionen. Im nächsten Teil unserer Serie erfahren Sie mehr über lukrative Textanzeigen und Partnerprogramme.
Einnahmen mit der eigenen Website
Mit der eigenen Website lässt sich Geld nicht nur durch Umsatzsteigerungen für das eigene Angebot/die eigenen Produkte verdienen, sondern zum Beispiel auch durch:
- klassische Bannerwerbung
- Text- und Bildanzeigen
- Affiliate- oder Partnerprogramme
- Produktbewertungen
- Zahlung in Naturalien (Produkttests)
- Content Sharing
- bezahlte Blogpostings