Fritzbox NAS einrichten
Mit Fritzbox, externer HDD oder USB-Stick zur Netzwerkfestplatte
Wir zeigen, wie Sie ein Fritzbox NAS einrichten: Sie brauchen nur einen kompatiblen AVM-Router und eine USB-Festplatte oder einen -Stick.

Mit einer günstigen USB-Festplatte verwandeln Sie Ihre Fritzbox in ein NAS, das Dateien, Songs und Videos im Netzwerk bereitstellt. Wir zeigen Ihnen anhand der aktuellen Fritzbox 7490, wie das funktioniert.
Musik, Filme und Bilder einmal abspeichern und dann mit allen Geräten darauf zugreifen - dafür eignet sich ein NAS (Network Attached Storage) ideal. Doch selbst einfache Geräte kosten 100 bis 200 Euro und nach oben gibt es kaum Grenzen. Dabei besitzen Sie womöglich schon ein Gerät, das sich prima als Grundlage für ein NAS eignet: AVMs Fritzbox.
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Die Fritzbox ist das Herz vieler Heimnetzwerke. Sie organisiert den Internet-Zugang samt WLAN und kümmert sich obendrein um IP-Telefonie und Funktelefone. Was manchen Nutzern gar nicht bewusst ist: An ihre USB-Anschlüsse können Sie USB-Festplatten und -Sticks anschließen. Darauf gespeicherte Dateien stehen jedem Nutzer im Netzwerk zur Verfügung. Dank USB 3.0 und leistungsfähiger CPUs funktioniert das auf neueren Fritzbox-Modellen sogar richtig flott.
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Unser Beitrag beruht auf der aktuellen Fritzbox 7490. Aber auch ihre Vorgänger sind überwiegend schon NAS-tauglich. Allerdings unterscheiden sie sich im Funktionsumfang und der Geschwindigkeit vom aktuellen Top-Modell. Deswegen könnten sie dort manche Einstellungen, die wir in der Bildergalerie zeigen, nicht oder in anderer Form wiederfinden.
NAS mit der Fritzbox 7490
An die zwei USB-3.0-Anschlüsse der Fritzbox 7490 können Sie USB-Sticks und -Festplatten mit bis zu zwei Terabyte Speicher anschließen. Diese müssen mit einem gängigen Dateisystem formatiert sein. Unter Windows bietet sich NTFS an, aber auch mit FAT/FAT32 und EXT2 kommt die Fritzbox klar. Der Zugriff erfolgt über das SMB-Protokoll (Server Message Block), das zum Beispiel der Windows Explorer beherrscht. Dort tauchen Dateifreigaben wie gewohnt als Netzwerklaufwerke auf. Um diese Funktionen geht es in diesem Beitrag. Werfen Sie für unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung einen Blick in die nachfolgende Galerie.
Multimedia-Dateien stellt die Fritzbox über die Funktion "Mediaserver" auch über UPnP (Universal Plug and Play) bereit. UPnP wird von unzähligen Programmen, darunter auch dem weit verbreiteten Kodi, mobilen Apps, TV-Geräten und Streaming-Clients verstanden. Auf Wunsch können Sie auch via Internet auf Ihre Dateien zugreifen.
Finaler Tipp:
Über ein USB-Hub können Sie mehr als zwei Geräte mit der Fritzbox verbinden. Beachten Sie aber, dass an jedem USB-Anschluss der Box nur die vom USB-Standard vorgesehene Stromstärke von 900 mA anliegt. Deshalb sollten Sie vor allem beim Anschluss von Festplatten ein aktives USB-Hub mit eigener Stromversorgung einsetzen. Generell gilt, dass Sie Festplatten als erstes mit einer zusätzlichen Stromquelle verbinden sollten, wenn es beim Betrieb an der Fritzbox zu Problemen kommt.