Lückenfüller
Flachbildschirme mit 26- und 27-Zoll
Große Computer-Bildschirme mit hohen Auflösungen sind ideal für alle, die mit verschiedenen Anwendungen gleichzeitig arbeiten. Die neuen 26-27-Zöller schaffen mehr Freiheit auf Ihren Desktop.
- Flachbildschirme mit 26- und 27-Zoll
- Teil 2: Flachbildschirme mit 26- und 27-Zoll

Bis vor kurzem musste man sich noch entscheiden, ob man sich mit einem 24- Zoll-Monitor begnügt oder gleich auf die erheblich kostspieligere 30-Zoll-Version schwenkt und alle damit verbundenen Vorund Nachteile in Kauf nimmt. Die 26- bzw. 27-Zoll-Geräte schließen jetzt die Lücke zwischen beiden Klassen und benötigen dabei keine duallink-fähige Grafikkarten, wie es bei den 30-Zoll-Geräten der Fall ist. Der Grund dafür ist die geringere Auflösung. Arbeiten die großformatigen 30-Zöller mit Auflösungen von 2560x1600 Bildpunkten, begnügen sich die getesteten Monitore mit 1920x1200 Bildpunkten, sodass sich diese an jeder herkömmlichen Grafikkarte betreiben lassen.
Neben der niedrigeren Auflösung und etwas geringeren Bildschirmdiagonale - 76 Zentimeter zu 69 Zentimeter - spricht vor allem der deutlich geringere Preis für Monitore mit 27 Zoll im Vergleich zu den 30-Zoll-Geräten. Das günstigste Modell gibt es bereits für unter 1000 Euro. Den preiswertesten Monitor mit 30 Zoll gibt es im freien Handel nicht unter 1600 Euro.
Im Vergleich zu den 24-Zoll-Produkten schneiden die 26-Zoll-Monitore ebenfalls sehr gut ab. Denn vergleichbar ausgestattete Geräte mit annähernd gleichen Bildqualitäten gibt es nicht unter 680 Euro.
Qualitätsstandards
Erfreulich ist, dass die Hersteller in diesem Test bei allen Monitoren auf hochwertige Panels setzen. Bei NEC kommt ein H-IPS-Panel zum Einsatz, bei den restlichen drei Geräten sind es Panels mit S-PVA-Tehnik. Beide Technologien überzeugen mit guten Blickwinkeln und satten Farben. Deutliche Schwächen leistet sich hier kein Testkandidat. Im Gegenteil: Die Unterschiede sind äußerst gering. So liegt zum Beispiel die Farbreinheit über die gesamte Fläche zwischen 96,4 Prozent bei Dell und 97,5 Prozent bei Acer.

Kein Teilnehmer erlaubt sich also eine größere Farbabweichung als 3,6 Prozent im Mittel über die gesamt Fläche - hervorragende Werte. Ähnlich sieht es bei der Ausleuchtung aus. Auch hier erreichen die Hersteller ein bisher fast nie gesehenes Niveau. Herausstechend sind hier die beiden Geräte von Dell und Samsung. Die Helligkeit fällt bei Dell lediglich in den äußersten Ecken ein wenig ab, bei Samsung ist es gar nur die linke obere Ecke. Die restliche Fläche ist extrem homogen ausgeleuchtet. Die anderen beiden Testgeräte erlauben sich hier etwas schlechtere Wertungen, wenngleich sich diese nur mit hochwertigem Messequipment erfassen lassen. Mit bloßem Auge sind die Abweichungen nicht oder nur sehr schwer auszumachen. Ähnliches gilt für die Blickwinkel.
Bei vielen Monitoren fallen Kontrast und Helligkeit mit steigenden Blickwinkeln stark ab und häufig verschieben sich zusätzlich noch die einzelnen Farbwerte. Auch hier überzeugen die getesteten Geräte: Sie verlieren zwar mit steigenden Blickwinkeln an Helligkeit und somit auch an Kontrast, doch die erreichten Ergebnisse sind so gut, dass alle Monitore bei Blickwinkeln von 45 Grad noch ausgezeichnete Ergebnisse liefern und die Farben bei einer seitlichen Blickposition kaum verfälscht werden. Innerhalb des Testfeldes hat in diesem Punkt das Panel von NEC die Nase vorne. Dies erkauft sich NEC jedoch mit etwas schlechteren Schaltzeiten.
Mit durchschnittlich 17,8 Millisekunden zeigen sich bei schnellen Bildwechseln schon mal leichte Nachzieher. Für das Abspielen von Filmen reicht die Schaltgeschwindigkeit vollkommen aus. Dass es besser geht, zeigen die beiden Modelle von Dell und Samsung, die durchschnittliche Werte von 12,5 und 12,2 Millisekunden erreichen. Die beiden Monitore stellen dadurch alle Inhalte ohne störende Nebeneffekte dar.
Vollausstattung
Während die Bildqualität bei allen Testgeräten auf hohem Niveau ist, sieht es bei der Ausstattung anders aus. Hier zeigen sich deutliche Unterschiede, die sich zum Teil auch ganz erheblich im Preis niederschlagen. Nur das unbedingt Notwendige liefert beispielsweise Acer mit. Mit dem Kauf des AL2623W erhalten Sie nur einen analogen D-Sub-Eingang und einen digitalen DVI-D-Anschluss. Letzterer unterstützt ebenso wie alle anderen Geräte in diesem Vergleich HDCP. Damit lassen sich auf allen Monitoren hochauflösende, kopiergeschützte Videofilme wiedergeben. Voraussetzung ist selbstverständlich ein entsprechender Zuspieler oder ein PC mit Blu-ray- oder HD-DVD-Laufwerk. Weitere Videoanschlüsse gibt es bei Acer nicht. Dafür finden sich hier noch integrierte Lautsprecher, die sonst kein anderes Testgerät mitbringt.

Auf Sparkurs ist Acer auch beim Standfuß. Hier kommt ein sehr einfaches Modell zum Einsatz, das nur eine Anpassung der Neigung ermöglicht. Eine Höhenanpassung oder einen Drehteller für eine einfache horizontale Ausrichtung gibt es nicht. Ebenso wenig wie eine Portraitfunktion. Letzteres unterstützt nur NEC mit dem MultiSync LCD2690WUXi. Die beiden anderen Testteilnehmer verzichten ebenso wie Acer auf diese Funktion.
Dass man sich nicht nur mit den Standard- Eingängen DVI-D und D-SUB begnügen muss, zeigen die beiden Monitore von Dell und Samsung. Hier wird das Portfolio um drei weitere Videoeingänge ergänzt. Neben dem Composite-Eingang und dem S-Video- Anschluss steht auch ein Componenten-Eingang zur Verfügung, über den sich ebenfalls hochauflösendes Videomaterial zuspielen lässt. Besonders praktisch sind die zusätzlichen Eingänge, da Dell und Samsung eine Bild-in-Bild-Funktion bieten. Damit können Sie beispielsweise ganz normal mit dem PC arbeiten und über einen der drei analogen Videoeingänge einen Film oder eine TV-Sendung einspielen und sich diese zeitgleich auf dem Bildschirm anzeigen lassen.

Neben zusätzlichen Videoeingängen finden sich in diesem Test Monitore mit weiteren sinnvollen Erweiterungen. So sind bei Acer die Lautsprecher bereits integriert, Dell und Samsung stellen weitere USB-Anschlüsse bereit und Dell hat sogar einen Kartenleser für Speicherkarten mit eingebaut. Mit diesen Erweiterungen spart man sich wertvollen Platz auf dem Schreibtisch. Ausschlaggebend für eine Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Monitor sollten diese Erweiterungen dennoch nicht sein, denn sie lassen sich meist für wenig Geld separat kaufen.
Farbkalibrierung
Wenn Sie sich einen hochwertigen Monitor gekauft haben, dann ist es fast immer sinnvoll, noch ein paar Euro draufzulegen. Denn einen Monitor ohne zusätzliche Hilfsmittel farbrichtig einzustellen, ist nicht ganz einfach. Schnell und komfortabel geht es zum Beispiel mit Lösungen von Pantone (www.pantone.de). Mit der huey bezeichneten Kalibrierungslösung erhalten Sie für 89 Euro einen kleinen Messkopf, der Ihren Monitor farbrichtig einstellt. Dazu müssen Sie nur den Sensor per USB an den PC anschließen. Die mitgelieferte Software stellt den Monitor dann richtig ein. Praktisch ist der eingebaute Lichtsensor, der abhängig vom Umgebungslicht den Monitor kontinuierlich korrigiert, so dass Sie unabhängig von der Beleuchtung immer die richtigen Farben sehen.

Wenn Sie häufig mit Bildern arbeiten und dabei gerne richtige Farben sehen wollen, dann lohnt sich die Investition für die Kalibrierung eines Monitors.
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