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DNG-Format: Öffnen, konvertieren und optimal nutzen

RAW-Dateien liefern die beste Bildqualität. Verwenden Sie dabei am besten den universellen DNG-Dateityp. COLORFOTO verrät, wie Sie Dateien ins DNG-Format konvertieren und mit Lightroom, Photoshop und Co. optimal für sich einsetzen.

Autor: Heico Neumeyer • 13.3.2013 • ca. 2:05 Min

DNG-Format öffnen und optimal nutzen
DNG-Format öffnen und optimal nutzen
© Heico Neumeyer

Die hochwertigen RAW-Bilddateien tragen je nach Hersteller Endungen wie CR2 (Canon), NEF (Nikon) und so weiter. Konvertieren Sie diese Fotos zügig ins DNG-Dateiformat, das frei zugängliche Dateiformat des Photoshop-Herstellers Adobe. Denn ohne jeden Qualitätsverlust bringt DNG wichtige Vorteile: ...

Die hochwertigen RAW-Bilddateien tragen je nach Hersteller Endungen wie CR2 (Canon), NEF (Nikon) und so weiter. Konvertieren Sie diese Fotos zügig ins DNG-Dateiformat, das frei zugängliche Dateiformat des Photoshop-Herstellers Adobe. Denn ohne jeden Qualitätsverlust bringt DNG wichtige Vorteile: Die Dateigröße sinkt oft leicht. Außerdem verstaut DNG Stichwörter und Kamerainformationen (die Metadaten) direkt in der Bilddatei. Sie brauchen also keine separate XMP-Datei mehr. Lesen Sie, wie Sie Dateien ins DNG-Format konvertieren und sie optimal nutzen.

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© Heico Neumeyer

Tipp 1: Als DNG Importieren

Sie holen frische Aufnahmen mit der Importfunktion Ihres Bildprogramms auf den Computer? Dann wandeln Sie die RAW-Originale direkt in DNG um. Ein Beispiel aus Bridge CS6, der Bildverwaltung von Photoshop CS6: Sie wählen "Datei, Fotos aus Kamera laden" und geben oben das Laufwerk an. Danach nutzen Sie "In DNG konvertieren". So landen DNG-Dateien auf Ihrer Festplatte. Bei Lightroom verwenden Sie "Datei, Fotos und Videos importieren". Dann klicken Sie oben in der Mitte auf die zunächst abgedunkelte Option "Als DNG kopieren". Nur Elements erlaubt keine DNG-Konvertierung beim Import.

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Tipp 2: In Photoshop konvertieren

Vorhandene RAW-Dateien in Formaten wie CR2, NEF etc. wandeln Sie jederzeit nach DNG um. In Photoshop oder Photoshop Elements markieren Sie mehrere RAW-Aufnahmen bei gedrückter Strg-Taste (am Mac wie immer die Cmd-Taste); öffnen Sie die Dateien mit Strg+R (bei Elements mit Strg+I). Die Fotos erscheinen im RAW-Dialog. Dort klicken Sie links oben auf "Alles Auswählen" und dann links unten auf "Bilder speichern". Als "Dateierweiterung" nehmen Sie ".dng" oder ".DNG". Per "Speichern" verwandelt Photoshop die gesamte Bildreihe nach DNG, die Originale können Sie löschen.

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Tipp 3: In Lightroom umwandeln

Auch Lightroom konvertiert ruck, zuck DNG-Dateien: Sie markieren die Bilder und wählen "Datei, Exportieren". Im Dialog klicken Sie links auf "Nach DNG exportieren" und dann nur noch auf "Exportieren". Löschen Sie die Originale.

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Tipp 4: Kostenlos konvertieren mit Digital Negative Converter

Verwandeln Sie fast beliebige RAW-Dateien mit dem kostenlosen Digital Negative Converter verlustfrei ins DNG-Format. Das kleine Programm des Photoshop-Herstellers Adobe gibt es als kostenlosen Download . Starten Sie die Installation per Doppelklick auf die heruntergeladene Datei. Fertig. Oben im Dialogfeld geben Sie einen Ordner mit RAW-Dateien zur Umwandlung an, anschließend klicken Sie auf "Konvertieren".

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Tipp 5: Optionen

Zum DNG-Dateiformat gibt es nur wenige Einstellungen. Neuere Programmversionen bieten folgende Optionen:

  • Schnell ladende Dateien einbetten: Soll die Anzeige einer RAW-Datei auf anderen Rechnern oder in geänderten Photohop-Versionen beschleunigen, bringt aber in der Praxis wenig. Steigert die Dateigröße um rund 0,4 bis 1 Megabyte.
  • Verlustreiche Komprimierung: Komprimiert mit etwas Qualitätsverlust. Spart gegenüber dem üblichen verlustfreien DNG rund 60 Prozent. Wahlweise senken Sie noch die Pixelzahl. Besser als JPEG und sRAW, aber schlechter als verlustfrei komprimiertes RAW. Gut für Zweite-Wahl-Bilder.
  • Kameradaten einbetten: Schreibt zusätzlich die Originaldatei ins DNG und verdoppelt damit die Dateigröße. In aller Regel überflüssig.