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Mit diesen Tipps ist Ihr DSL voll aufgedreht

DSL-Tuning: So laufen Ihre Leitungen auf Höchsttempo

Gleicht die gefühlte DSL-Geschwindigkeit dem Schneckentempo eines alten Telefon-Modems, wünscht man sich einen Turbo-Schalter. Meist hilft ein Tipp und schon läuft alles wieder wie geschmiert.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Thomas Fischer • 28.12.2009 • ca. 2:50 Min

DSL-Tuning
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Inhalt
  1. DSL-Tuning: So laufen Ihre Leitungen auf Höchsttempo
  2. Teil 2: [Workshop] DSL-Tuning: So laufen Ihre Leitungen auf Höchsttempo

Wer über einen DSL-Zugang verfügt, braucht in der Regel nicht lange zu warten, bis der Internet-Browser eine gewählte Internetseite am Bildschirm aufgebaut hat. Dennoch kommt es ab und zu vor, dass dieser Vorgang quälend langsam vonstattengeht. Das ist zwar ärgerlich und lässt einen die Haare ...

Wer über einen DSL-Zugang verfügt, braucht in der Regel nicht lange zu warten, bis der Internet-Browser eine gewählte Internetseite am Bildschirm aufgebaut hat. Dennoch kommt es ab und zu vor, dass dieser Vorgang quälend langsam vonstattengeht. Das ist zwar ärgerlich und lässt einen die Haare raufen, aber solange das die Ausnahme bleibt, denkt man nicht länger darüber nach. Schließlich kann ja auch mal der Server überlastet sein, auf der diese Webseite gehostet ist. Passiert das jedoch häufiger oder ist dieser Zustand gar dauerhaft vorhanden, lohnt sich eine Überprüfung der DSL-Geschwindigkeit. Bevor man jedoch gleich den Service des Providers in Anspruch nimmt, sollte man erst einmal selbst Ursachenforschung betreiben. Denn allzu oft stellt sich heraus, dass der vermeintliche Flaschenhals im heimischen Netzwerk verborgen ist. Die in der Werbung eines Providers in meist großen Lettern angepriesene DSL-Bandbreite wird nur selten erreicht oder gar überschritten. Dass das so ist, erfährt man spätestens beim Lesen des Kleingedruckten. Denn der groß angepriesene Wert ist nur ein theoretischer.

Um eventuellen Streitigkeiten entgegenzuwirken, erscheint als Fußnote und in der AGB des Providers immer der Zusatz "bis zu". Beispielsweise steht in einem Vertrag für "16 Mbit/s" immer "Bis zu 16 Mbit/s". Praktisch kann man froh sein, wenn die tatsächliche Bandbreite dann 14 Mbit/s beträgt. Hinzu kommt, dass dieser Wert der Bruttowert ist, also inklusive der Protokolldaten, die zusätzlich zu den gewünschten Daten übertragen werden müssen. Was kann man aber tun, wenn man trotz eigentlich schnellem Internetzugang dennoch das Gefühl hat, dass die Daten tröpfeln statt zu fließen?

Der DSL-Flaschenhals verbirgt sich meist im heimischen Netzwerk.

Tipp 1: Firmware Update

Meist bekommt man zum DSL-Vertrag gleich die passende Hardware dazu. In diesem Fall kann man sich ziemlich sicher sein, dass diese Komponenten die Anforderungen an die vertraglich vereinbarte DSL-Geschwindigkeit erfüllen. Nutzt man allerdings ältere Hardware, die zudem noch für einen langsameren DSL-Zugang gedacht war, könnte das die Ursache für einen lahmen Datenfluss sein. Denn unterstützt diese noch nicht den ADSL2+-Standard ist mit ihr bei einer Bandbreite von maximal 8 Mbit/s Schluss. Abhilfe schafft hier nur ein Update der Router-Firmware oder - falls das nicht möglich ist - ein Austausch der Hardware.

Tipp 2: Hardware überprüfen

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Die Signalstärke des drahtlosen Netzwerkes lässt sich in Windows sehr einfach feststellen.
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Aussichtslos ist es, mit einem WLAN-Router und einer Bandbreite von 11 Mbit/s bei einem DSL-Zugang von 16 Mbit/s auch nur annähernd ein akzeptables Ergebnis zu erzielen. Das gilt in diesem Falle natürlich auch dann, wenn der WLAN-Standard der PC-Hardware den Anforderungen des DSL-Zugangs nicht genügt. Zudem darf nicht vergessen werden, dass die hohe Geschwindigkeit der Download ist. Verschickt man beispielsweise eine E-Mail mit einer großen Datei als Anhang, gilt die Upload-Geschwindigkeit. Diese ist wesentlich geringer als die Download-Geschwindigkeit und beträgt höchstens 1 Mbit/s. Damit kann es ein Weilchen dauern, bis die E-Mail samt Anhang draußen ist.

Tipp 3: Status des Routers feststellen

Ist Ihr Router über die herkömmliche Telefonleitung aus Kupferdraht mit der Vermittlungsstelle des Providers verbunden, bestimmen sowohl die Kabellänge bis zur Vermittlungsstelle als auch die Eigenschaften oder die Qualität der Klemmstellen und Steckverbindungen die maximal mögliche Bandbreite. Hier können Sie nichts selbst beeinflussen. Eventuelle Mängel können nur die Service-Techniker des Providers beheben. Bevor nun der Router eine DSL-Verbindung herstellt, "handelt" er mit der Vermittlungsstelle die von der Leitungsqualität abhängige maximale DSL-Geschwindigkeit für den Up- und Download aus. Beim Verdacht einer langsamen DSL-Verbindung schauen Sie sich die Konfigurationsparameter des Routers an. Das geht, indem Sie die IP-Adresse des Routers im Webbrowser eintippen und Sie sich dann die Werte der aktuellen Bandbreite im Bereich der Statusinformation anschauen. Sind diese Werte dauerhaft über mehrere Tage sehr viel geringer als im Vertrag vereinbart, teilen Sie das Ihrem Provider mit. Nur er kann in diesem Falle einen eventuellen Fehler orten und beseitigen.

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