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Shared Webhosting

Ausgereiftes Profi-Webhosting

In der aktuellen Übersicht von Shared-Hosting-Paketen zeigt das Internet Magazin, wo sich auch professionelle Webauftritte kostengünstig hosten lassen.

Autor: Franz Neumeier • 6.12.2011 • ca. 4:30 Min

Ausgereiftes Profi-Webhosting
Ausgereiftes Profi-Webhosting
© Internet Magazin
Inhalt
  1. Ausgereiftes Profi-Webhosting
  2. Marktübersicht

Shared Hosting ist die klassische Form des Webhosting und ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Preis. Im Vergleich zu den Anfängen, als Profis um einen eigenen Rootserver gar nicht herumkamen, sind Shared-Hosting-Pakete heutzutage so leistungsfähig, dass selbst die eine oder andere kommerzie...

Shared Hosting ist die klassische Form des Webhosting und ein guter Kompromiss zwischen Leistung und Preis. Im Vergleich zu den Anfängen, als Profis um einen eigenen Rootserver gar nicht herumkamen, sind Shared-Hosting-Pakete heutzutage so leistungsfähig, dass selbst die eine oder andere kommerzielle Website problemlos darauf läuft.Auch seit der letzten Shared-Hosting-Übersicht des Internet Magazins haben viele Webhosting-Anbieter ihre Angebote weiter optimiert, zusätzliche Features eingebaut und das Preis-Leistungs-Verhältnis noch weiter verbessert. Und auch wenn der Trend immer mehr zu virtuellen Servern - ob gemanagt oder mit Root-Zugang - geht, wird das Shared Hosting weiterhin der große Massenmarkt bleiben und ist auf Grund der breiten Palette an Angeboten von 1,99 bis 99 Euro für die meisten Webmaster die optimale Lösung.

Profi-Anforderungen

Für die Marktübersicht des Internet Magazins haben wir Shared-Webhosting-Pakete zusammengestellt, die auf Grund einiger Mindestanforderungen auch semiprofessionellen und professionellen Ansprüchen genügen. PHP 5, .htaccess und mindestens drei MySQL-Datenbanken ab Version 5 sind dafür absolute Pflicht, weitere essenzielle Features sind in diesen Paketen dann ebenfalls standardmäßig enthalten. Viele der vorgestellten Pakete gehen freilich weit über diese Basiskriterien hinaus.In der Preisregion jenseits von etwa 40 Euro sollte man allerdings genau prüfen, ob Shared Hosting genau die eigenen Anforderungen erfüllt, oder gegebenenfalls etwa ein Managed vServer oder ein Rootserver die bessere Wahl ist - preislich hat sich in diesen beiden Produktkategorien gerade in den letzten ein bis zwei Jahren sehr viel nach unten bewegt.

Flaschenhälse

Ein Schwachpunkt von Shared Hosting sind die oft begrenzten Ressourcen, die für Webanwendungen zur Verfügung stehen. CPU-Leistung, Skript-Laufzeiten, RAM-Speicher, aber auch installierte PHP- und Servererweiterungen können Flaschenhälse oder Ausschlusskriterien darstellen. Da Leistung Geld kostet, sind gerade sehr günstige Shared-Hosting-Angebote oft knapp kalkuliert und bieten damit vergleichsweise wenig Leistung.Hat der Kunde geringe Anforderungen, ist das ein deutlicher Kostenvorteil. Bei anspruchsvolleren Anwendungen ist allerdings vor der Entscheidung für ein bestimmtes Hosting-Paket etwas Recherche bezüglich der Leistungsdaten angeraten.

Während einige Anbieter hier ganz transparent kommunizieren oder sogar eindeutige Garantien abgeben, kann der Kunde bei anderen Hostern manchmal erst durch Ausprobieren feststellen, ob beispielsweise eine Wordpress-Installation mit den gewünschten 25 Plug-ins tatsächlich in dem gebuchten Hosting-Paket läuft oder limitierte Skriptausführungszeiten und RAM-Speichergrenzen der Anwendung den Garaus machen.Wer also etwas anspruchsvollere Anwendungen in einer Shared-Hosting-Umgebung laufen lassen will, sollte sich vorab vom Hoster eine bestimmte Mindestleis-tung zusagen lassen, optional über einen Test-Account selbst ausprobieren, ob das Hosting-Paket den Anforderungen genügt oder gleich auf ein, dann allerdings meist teureres, Paket mit garantierten Leistungswerten setzen. Manche Hoster wie 1blu, Mittwald oder Server4You haben beide Varianten von Hosting-Paketen im Angebot: günstige ohne Leistungsgarantien und etwas teurer mit entsprechenden Garantien für Arbeitsspeicher, CPU-Kerne usw.

Neuer Trend: Shared Hosting in der Cloud

In gewisser Weise ist Shared Hosting in der Cloud nichts Neues. Strato verfolgt diese Strategie schon von Anfang an. Statt einen Server schrittweise mit 20, 50 oder 100 Kunden zu bestücken und dann den nächsten Einzelserver aufzusetzen, hat Strato schon immer einen großen Servercluster für diesen Zweck genutzt und kann damit Leistungsreserven vorhalten, die auf Einzelservern nicht möglich sind.Trotzdem ist Strato in der Marktübersicht mit keinem Produkt vertreten. Der Grund: Das bisherige Produkt für flexibles Webhosting namens "Dynamix" wird aus dem Programm genommen und vermutlich durch eine Fortentwicklung ersetzt, zu der es bislang aber offiziell noch keine Informationen gibt.Bei virtuellen Servern gibt es bereits diverse Cloud-Angebote. Beim Shared Hosting ist es dagegen ein neuer Trend, die flexiblen Möglichkeiten Cloud-basierten Webhostings auch ganz transparent für den Kunden zu öffnen. 1blu (cloudHomepage) und Domainfactory (MyHome Plus) haben inzwischen Produkte im Angebot, bei denen die Kunden die Serverleistung cloudbasiert mehr oder weniger individuell zusammenstellen können - ob sie nun mehr CPU-Leistung, mehr RAM oder zusätzlichen Speicherplatz brauchen. Damit zahlt der Kunde keine im Paket kalkulierten Pauschalpreise mehr, sondern nur noch die Leistung, die er tatsächlich braucht.Freilich ist nicht immer einfach zu ermitteln, wie groß der tatsächliche Bedarf ist. Daher erlauben sowohl Domainfactory als auch 1blu recht kurzfristige Änderungen an der Konfiguration, sodass der Kunde schnell nach oben oder unten nachregulieren kann, wenn der Bedarf mit den gebuchten Leistungen nicht zusammenpasst. Auch vorhersehbare, kurzfristige Lastspitzen lassen sich damit natürlich gut abfangen.

Kleine, aber feine Features

Besonders unübersichtlich ist der Shared-Hosting-Markt naturgemäß bei den kleineren Nebenfeatures, die jeweils für einen kleine Gruppe von Webmastern aber besonders interessant sein können. Wer spezielle Anforderungen hat, muss sich daher die Mühe machen, direkt telefonisch oder per E-Mail bei den in Frage kommenden Hostern nachzufragen. Denn diese Features tauchen oft nicht einmal in der Feature-Liste auf den Hoster-Websites auf. Sei es, weil die Liste sonst zu lang werden würde, sei es, weil der eine oder andere Hoster ein Feature für so selbstverständlich hält, dass er es gar nicht offensiv kommuniziert.Nur um ein paar Beispiele zu nennen, ohne jeglichen Vollständigkeitsanspruch: UDMedia erstellt beispielsweise seit Kurzem auch Backups für die E-Mail-Postfächer. 1blu regelt, ohne das groß zu kommunizieren, die bereitgestellten Leistungswerte der Shared-Webhosting-Pakete auch bei Fixpreis bei Bedarf automatisch hoch, wenn sich zeigt, dass die typischerweise installierten Webanwendungen mehr Leistung benötigen, beispielsweise weil ein namhaftes CMS in einer neuen Version anspruchsvoller geworden ist.Seine Stärke als internationaler Anbieter spielt OVH aus mit einem Feature, das sowohl für Suchmaschinenoptimierer als auch für international tätige Firmen interessant ist. Hier kann der Kunde nämlich das Land wählen, aus dem die IP-Adresse für eine Domain stammen soll. So lässt sich beispielsweise eine italienische Website mit it-Domain auch tatsächlich von einer italienischen IP-Adresse aus betreiben, wohingegen bei den meisten anderen Webhostern zwar ausländische Domainnamen gehostet werden können, diese aber über eine IP-Adresse aus einer deutschen IP-Range erreichbar sind.

Preisaktionen

Wer es mit einem neuen Hosting-Paket nicht eilig hat, der sollte den Markt eine Weile beobachten. Denn vor allem beim Shared Hosting gibt es immer wieder sehr attraktive Preisaktionen, beispielsweise 10-Euro-Pakete für nur 1 Euro im ersten Vertragsjahr und Ähnliches. Auch bei Jubiläen wie dem 5. Geburtstag von Goneo im September 2011 machen Hoster schonmal spannende Sonderangebote, die viel Geld sparen können. Manchmal gibt es sogar Aktionen, bei denen der Preis dauerhaft auf Sonderangebotsniveau bleibt, wenn man nur zum richtigen Zeitpunkt zuschlägt.