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Farben des Films

Argumente Analog vs. digital

Autor: Peter Knoll • 6.3.2011 • ca. 1:00 Min

Analog vs. digital Obwohl inzwischen die meisten Filme elektronisch gedreht werden, haben auch analoge Filme Vorzüge. Für die Wahl von Film sprechen folgende Argumente: ...

Analog vs. digital

Obwohl inzwischen die meisten Filme elektronisch gedreht werden, haben auch analoge Filme Vorzüge.

Für die Wahl von Film sprechen folgende Argumente:

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Bewährte Technik: Viele Blockbuster, darunter das Weiße Band, entstanden analog.
© PC Magazin

Der Film ist ein bewährtes Archivmedium. Bei digitalen Formaten ist nicht sicher, dass sie in einigen Jahrzehnten noch verwendet werden.

Der Film bietet deutlich höhere Belichtungsreserven als digitale Kameras. Die Kurven laufen zudem weich aus.

Analoge Geräte veralten nur langsam, digitale Kameragenerationen wechseln sich schnell ab mit großem Wertverlust.

Bei extremen Wetterverhältnissen ist analoge Technik zuverlässiger.

Die ständigen Änderungen etwa der digitalen Aufnahmeformate bedingen laufend neue Workflows und stellen ein erhebliches Produktionsrisiko dar.

Das reale Drehverhältnis ist bei digitalen Aufnahmen deutlich höher (etwa 14:1 statt 8:1) und relativiert die höheren Kosten analoger Aufnahmen.

Für die Verwendung digitaler Aufnahmen für Filme sprechen:

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Komfortabel: Die digitale Technik setzt sich immer stärker durch.
© PC Magazin

Die Aufzeichnungsmedien sind deutlich im Preis gefallen, digitale Kameraausrüstungen kosten in Anschaffung/im Verleih weniger als analoge inklusive Filmmaterial mit Entwicklung und Digitalisierung.

Es entsteht kein Zeitverlust durch die Digitalisierung des Filmmaterials.

Aktuelle Profi-Software unterstützt alle gängigen Formate, auch das anfangs problematische der RedOne-Kameras. Der ursprünglich reichlich umständliche Workflow fließt inzwischen sehr gut.

Der ursprüngliche Vorteil von Film hinsichtlich des real nutzbaren Belichtungsspielraums nimmt rasch ab. Die Arri Alexa bietet nach Tests einen echten Spielraum von bis zu 14 Blendenstufen.

Viele digitale Kameras bieten inzwischen Presets, die sehr gute filmische Nachbearbeitung gestatten.

Digitale Kameras kennen das "Standproblem" analoger Kamerasysteme nicht.