So geht's
Android Root: So verschaffen Sie sich Admin-Rechte am Smartphone
Lästige, energiefressende Apps loswerden, sichere Updates einspielen und die volle Kontrolle über das Android-Smartphone zurückerobern – das geht nur mit Administrator-Rechten und dem sogenannten Root. So geht's!
- Android Root: So verschaffen Sie sich Admin-Rechte am Smartphone
- Android Root: Entwicklermodus, USB-Debugging & Tools
- Android Root: Bootloader und neues Betriebssystem installieren
- Android Root: KingRoot, Wondershare Mobile Go & ROM Installer

Wenn Sie als Besitzer eines Android- Phones die volle Kontrolle über Ihr Mobilgerät ausüben wollen, funktioniert das nur über das sogenannte Rooten des Geräts. Was sich zunächst etwas verrucht anhört, ist bei genauerem Hinsehen vergleichbar mit dem Besitzen der Administrator-Rechte auf Ihrem Windows-PC.
Damit können Sie bestimmen, welche Programme auf Ihrem mobilen Computer installiert werden und welche Zugriffsrechte diese erhalten. Das spart Energie, erhöht die Laufzeit Ihres Geräts und stoppt Schnüffelfunktionen. Außerdem können Sie nun neuere Android-Versionen einspielen, die Sie vom Hersteller des Geräts nicht bekommen. Auch das erhöht die Sicherheit.
Risiken beim Rooten Ihres Android-Smartphones oder Tablets
Beim Rooten geht aber auch ein gewisser Schutz verloren, denn Sie können nun mit unautorisierten Apps Viren oder Malware installieren und Schäden verursachen. Dessen sollten Sie sich bewusst sein und genau prüfen, welche Apps Sie nehmen. Ferner können Sie Ihr System nach dem Rooten durch eine fehlerhafte Bedienung unwiederbringlich zerstören. Schließlich ist es im Gegensatz etwa zum PC nicht so ohne Weiteres möglich, ein vorher funktionierendes Android-Betriebssystem wiederherzustellen. Auf jeden Fall sollten Sie, bevor Sie Ihr Gerät rooten, Ihre persönlichen Daten in der Cloud oder am PC sichern.

Ob das Rooten von Android-Geräten tatsächlich illegal ist, bleibt dahingestellt. Hersteller und Händler warnen jedenfalls davor und verwehren gerootete Geräte von Gewährleistungs- und Garantieleistungen. Der Verein Free Software Foundation Europe vertritt allerdings die Meinung, dass das Rooten oder das Aufspielen alternativer Betriebssysteme kein ausreichender Grund für das Erlöschen von Gewährleistungsansprüchen ist. Wer sich dennoch an das Experiment Rooten heranwagen will, erreicht dies im Wesentlichen über eine der folgenden drei Optionen:
- eine App
- das Aufspielen einer alternativen Firmware mit dem PC (Flashen)
- eine PC-Software
Für alle drei Möglichkeiten muss sich das Mobilgerät im sogenannten Entwicklermodus befinden. Und bei der Verbindung mit dem PC muss ferner die Option USB-Debugging gewählt werden. Als die sicherste Variante gilt dabei das Flashen über den PC. Da diese Methode im Wesentlichen über direkte Befehle (und die Entwickler-Tools von Google) läuft, ist die Gefahr minimiert, dass Sie sich über zusätzliche Anwendungen Schadsoftware einfangen. So wird zum Beispiel auf den Webseiten von CyanogenMod der Installer wegen der Stagefright-Sicherheitslücken nicht mehr offiziell angeboten. Dabei soll doch gerade das Aufspielen eines alternativen Android-Betriebssystems (CyanogenMod 13 umfasst Android 6) bekannte Sicherheitslücken schließen.