Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Denn sie wissen nicht, was sie tun

Aktivierungstricks und -Tools

Autoren: Redaktion pcmagazin und Thomas Joos • 8.2.2008 • ca. 2:40 Min

Inhalt
  1. Vista-Aktivierungsärger
  2. Aktivierungstricks und -Tools

Aktivierungstricks und -Tools...

Aktivierungstricks und -Tools

Windows Vista: telefonische Aktivierung
Auch wenn die telefonische Aktivierung nervt, ist sie nicht so problematisch wie viele denken.
© Archiv

Bestandteil von Windows Vista ist das Skript slmgr.vbs, über das die Aktivierung des Systems abgeprüft und durchgeführt werden kann. Durch Eingabe des Befehls slmgr.vbs -dli werden ausführliche Informationen über den Aktivierungszustand des Computers angezeigt. Bis das Informationsfenster erscheint, kann es ein paar Sekunden dauern. Im Fenster erfährt man genau, wie lange Windows Vista dem Anwender noch bis zur Aktivierung Zeit lässt.

Bei manchen Computern funktioniert der Aufruf des Aktivierungsdialogs nicht immer zuverlässig. Im schlimmsten Fall muss Windows aktiviert werden, schafft es aber nicht, den dazugehörigen Dialog aufzurufen. In diesem Fall hilft die Eingabe des Befehls slui im Suchfeld des Startmenüs, um den Aktivierungsdialog zu starten.

Durch den Befehl wird das Aktivierungsfenster von Windows Vista gestartet. Hilft diese Eingabe nicht, führt oft slui 0x5 zum Erfolg. Über den Befehl slui 0x03 wird ein Dialogfeld geöffnet, um einen neuen Produktschlüssel einzugeben.

Die interessanteste Option des Aktivierungsskriptes:

slmgr.vbs ist slmgr.vbs -rearm

Durch Eingabe dieses Befehls wird die 30-Tage-Testdauer wieder zurückgesetzt. Anwender können dadurch weitere 30 Tage mit Windows Vista uneingeschränkt arbeiten. Das Skript kann insgesamt dreimal ausgeführt werden, bevor die Ausführung gesperrt wird. Genervte Anwender können so die Testdauer von 30 Tage auf bis zu 120 Tage verlängern.

Der Befehl benötigt allerdings Administrator-Rechte. Bei aktivierter Benutzerkontensteuerung erhalten Anwender einen Zugriff-verweigert-Fehler bei der Ausführung. Hier hilft es, eine Eingabeaufforderung über das Kontextmenü als Administrator zu starten, die Benutzerkontensteuerung zu bestätigen und dann den Befehl einzugeben.

Nach Eingabe des Befehls muss der Computer neu gestartet werden und die Testphase ist wieder auf 30 Tage zurückgesetzt. Mit slmgr -dli kann dieser Vorgang überprüft werden. Wer diese Vorgehensweise testen will, kann zum Beispiel in einer virtuellen Maschine Windows Vista ohne Seriennummer installieren. Auch hier kann bis zu 120 Tage getestet werden. Auch auf normalen Computern kann Windows Vista ohne die Eingabe einer Seriennummer installiert werden.

Aktivierung für Firmen und Raubkopierer

Windows Vista: Volume Activation Management Tool
Mit dem Volume Activation Management Tool haben Unternehmen die Vista-Lizenzen im Überblick.
© Archiv

Unternehmen stellt Microsoft für die Aktivierung eine neue Serverfunktionalität zur Verfügung, sodass die Aktivierung der Arbeitsstationen nicht über das Internet, sondern automatisiert über das Netzwerk abgewickelt werden kann. Dieser Dienst setzt aber voraus, dass es im Netzwerk mindestens 25 PCs oder fünf Windows-Server-2008-Computer gibt. Die Lizenzschlüssel für Unternehmen laufen auch nach Aktivierung nicht mehr unbegrenzt, sie erlauben aber eine mehrfache Aktivierung.

Volume Activation 2.0 unterstützt die zentrale Verwaltung der Volumen-Lizenzen über einen so genannten Key Management Service (KMS) oder über Multiple Activation Keys (MAK). Bei der Aktivierung über KMS müssen sich die Clients alle 180 Tage wieder mit dem Server verbinden, um sich erneut zu aktivieren. Wird der Server nicht erreicht, beginnt wieder die 30-Tage-Testphase.

Eine Zeitlang kursierten solche KMS-Server als virtuelle Maschinen im Internet und ermöglichten so die Aktivierung von nicht lizenzierten Computern. Auch in China stehen nach Gerüchten solche Server, über die Anwender eine Aktivierung durchführen. Die dazu notwendigen Seriennummern befinden sich sogar auf der Vista-DVD.

Bei der MAK-Aktivierung findet ein ähnlicher Prozess statt, wie bei MSDN- oder Action-Pack-Versionen für Microsoft-Partner. Jeder Produktschlüssel kann für eine bestimmte Anzahl an Computern verwendet werden. Die MAK-Aktivierung muss nur einmal durchgeführt werden und erlaubt beliebige Änderungen an der Hardware des Computers. Die MAK-Aktivierung kann über das Internet oder telefonisch durchgeführt werden.

Vor allem bei Notebooks, die sich nicht ständig mit dem Netzwerk verbinden, ist die MAK-Aktivierung für Unternehmen der bessere Weg, da keine ständige Verbindung zum KMS-Server benötigt wird und nur einmal aktiviert werden muss.

Wie viele Clients mit einem MAK aktiviert werden, hängt vom individuellen Vertrag ab. Microsoft stellt für Unternehmen das Volume Activation Management Tool (VAMT) kostenlos zur Verfügung, mit dem Administratoren die Produktschlüssel verwalten.