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Gefährliche Ransomware

Nur sicher mit Windows 10? – Microsoft warnt vor Erpressungs-Trojaner ZCrypt

Microsoft warnt vor ZCrypt – einem neuen Trojaner, der es auf USB-Laufwerke abgesehen hat und vorrangig die Vorgänger von Windows 10 treffen soll.

© wk1003mike / shutterstock
Vorsicht ist geboten! Nutzer können sich mittlerweile ruckzuck einen Trojaner einfangen.
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Microsoft warnt vor einem neuen Trojaner, der es auf USB-Datenträger abgesehen hat, die unter Windows-Versionen älter als Windows 10 eingebunden sind. Der Schädling namens ZCrypt verbreitet sich via Phishing-Angriffe, manipulierte Flash-Installer oder Makro-Codes in E-Mail-Anhäng...

Microsoft warnt vor einem neuen Trojaner, der es auf USB-Datenträger abgesehen hat, die unter Windows-Versionen älter als Windows 10 eingebunden sind. Der Schädling namens ZCrypt verbreitet sich via Phishing-Angriffe, manipulierte Flash-Installer oder Makro-Codes in E-Mail-Anhängen. ZCrypt verschlüsselt USB-Festplatten oder -Sticks und fordert laut The Register etwa 500 US-Dollar in der Währung Bitcoin. Kommt der Nutzer dieser Forderung nicht innerhalb weniger Tage nach, erhöhe sich das Lösegeld auf über 2.200 US-Dollar.

Laut Microsoft sind die 64-Bit-Version von Windows XP sowie Windows 7 und Windows 8 betroffen. Infizierte Laufwerke sind nicht mehr einsetzbar und kopieren den Schädling auf jeden weiteren Rechner, an den das Laufwerk angeschlossen wird. Laut Microsoft ist Windows 10 immun. Daher empfiehlt Microsoft ein Upgrade auf Windows 10 und anschließend eine Aktualisierung des Virenscanners. Ferner soll der Nutzer ein Backup seiner Festplatten erstellen und den Edge-Browser verwenden.

Der mögliche Verdacht, Microsoft versuche erneut, die Nutzer zu Windows 10 zu drängen, ist schnell aus der Welt geräumt. Sicherheitsforscher von Trend Micro bestätigen die Warnung von Microsoft. Die Malware veranlasse Windows, eine Fehlermeldung zu öffnen, wonach ein angeschlossenes USB-Gerät nicht gefunden wurde. In der Zwischenzweit würden die Daten verschlüsselt. Der Nutzer soll bei E-Mail-Anhängen aufpassen, Software nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterladen und dubiose Webseiten meiden.

ZCrypt sei einer von bislang wenigen Erpressungs-Trojanern, die sich von alleine weiterverbreiten können. Die meisten aktuellen Virenscanner würden zwar einige Variationen von ZCrypt erkennen, ein Gegenmittel gibt es allerdings noch nicht.

Autor: The-Khoa Nguyen • 6.6.2016

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