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Sicherheit

Windows 7: Defender bekommt nach Wochen wieder Definitions-Updates

Der Windows 7 Defender schien wegen ausbleibender Updates Probleme zu bereiten. Die sind nun Geschichte, doch über das Wie und Warum wird weiter gerätselt.

Update
Sicherheitslücken, soweit das Auge reicht: Heutzutage geht es nicht mehr ohne regelmäßige Updates.
© niroworld - Fotolia.com

Seit Mitte Juni 2018 wunderten sich Nutzer von Windows 7, die auf Antiviren-Software von Drittanbietern verzichten, über das Verhalten des Windows Defenders. Dieser erhielt – egal ob Nutzer das Sammel-Update zum Patch Day installierten oder nicht – plötzlich keine Definitions-Updates mehr. Die...

Seit Mitte Juni 2018 wunderten sich Nutzer von Windows 7, die auf Antiviren-Software von Drittanbietern verzichten, über das Verhalten des Windows Defenders. Dieser erhielt – egal ob Nutzer das Sammel-Update zum Patch Day installierten oder nicht – plötzlich keine Definitions-Updates mehr. Diese sind laufend nötig, damit das Sicherheits-Tool aktuelle Bedrohungen erkennt und abwehrt. Der Blogger Günter Born berichtete vor wenigen Wochen.

Wie das Windows-Portal AskWoody nun meldet, hat sich das Problem erledigt – Infos zum Hintergrund bleibt uns Microsoft jedoch schuldig. In der Zwischenzeit mussten Nutzer, deren Defender sich nicht regte, auf eine Drittanbieter-Software umsatteln oder das Windows-Tool über die Programmoberfläche manuell aktualisieren. Die aktuellen Daten waren also auf den Microsoft-Servern vorhanden, die Update-Automatik verweigerte jedoch jegliche Kooperation. Spekulationen reichen von Serverproblemen über ein falsch aktualisiertes Defender-Modul bis hin zu der Annahme, Microsoft habe den Support für den Defender eingestellt.

Da Windows 7 offiziell jedoch bis 2020 einen erweiterten Support mit Sicherheits-Updates erhält, ist zumindest die letztgenannte Annahme zu vernachlässigen. Microsoft hat sich bislang nicht zu dem Thema geäußert. Um ähnliche Situationen künftig zu vermeiden und somit etwaigen neuen Bedrohungen aus dem Weg zu gehen, empfiehlt sich der Einsatz eines aktuellen Antivirenprogramms. Sollte dies nicht in Frage kommen, überlegen Sie, ob ein Update oder Umstieg weg von Windows nicht sinnvoll für Sie sein kann.

Lesetipp: Windows 7 & Co. erreichen Support-Ende - was tun?

Windows 7 erschien im Oktober 2009 und wurde 2012 und 2015 von seinen Nachfolgern Windows 8 und Windows 10 abgelöst. Sie sollten das beliebte Windows-System – wenn Sie es nicht zwingend weiter nutzen müssen, etwa wegen spezieller Peripherie ohne aktuellen Treiber-Support – auf den aktuellen Stand bringen. Unterstützung für neue Technologien erhält Windows 7 schon seit 2015 nicht mehr, Sicherheitsupdates gibt es nicht einmal mehr für zwei Jahre. Wem moderne Windows-Versionen oder Apple-Geräte und –Software nicht zusagen, der bekommt bei uns 13 Tipps für den Linux-Umstieg.

Autor: The-Khoa Nguyen • 6.7.2018

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