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Gelöschte Daten, Treiberfehler und mehr

Windows 10: Oktober-Update nach mehreren Problemen gestoppt

Microsoft hat das Windows 10 Oktober Update (1809) gestoppt. Beim Upgrade auf Redstone 5 kann es u.a. vorkommen, dass Nutzerdaten verschwinden. Schon vorher deuteten sich dieses und weitere Probleme an.

Facepalm-Symbolbild
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© shutterstock / Ollyy

Microsoft hatte das Oktober-Update für Windows 10 (Version 1809 alias Redstone 5) direkt zum Monatsbeginn und somit vor dem Patchday als Download freigegeben. Aufgrund aktueller Probleme sieht sich das Unternehmen nun dazu gezwungen, die Auslieferung des Herbst-Updates zu stoppen. Das schreibt Micr...

Microsoft hatte das Oktober-Update für Windows 10 (Version 1809 alias Redstone 5) direkt zum Monatsbeginn und somit vor dem Patchday als Download freigegeben. Aufgrund aktueller Probleme sieht sich das Unternehmen nun dazu gezwungen, die Auslieferung des Herbst-Updates zu stoppen. Das schreibt Microsoft in der englischsprachigen Update-Historie für das Betriebssystem.

Wer Windows Update ausführt, erhält die Windows-10-Version 1803, die seit Mai verfügbar ist. Diese erwartet Anwender auch bei der Nutzung des Media-Creation-Tools, das im Normalfall pünktlich die aktuelle Windows-Version zum Download anbietet.

Viele Nutzer berichten seit vergangener Woche, dass nach der Installationsroutine des Windows 10 Oktober Updates eigene Dateien in den Nutzerordnern verschwunden sind. Anscheinend kommt es bei der Migration vorhandener Nutzerdaten zu einem Problem, nachdem Windows sich selbständig aktualisiert.

Vorher traten auch schon Berichte über eine streikende Internetverbindung beim Einsatz bestimmter Apps auf sowie Fehler mit Intel-Treibern und Bugs im Task-Manager, wie u.a. Neowin sammelt. Die aktuellen Probleme lassen die Frage aufkommen, warum das Insider-Programm nicht bereits passende Maßnahmen einleiten ließ, entsprechendeHinweise fehlten zumindest nicht.

Für das wohl größte der bekannten Probleme mit dem Windows 10 Oktober-Update – dem Datenverlust – hat sich Microsoft bereits geäußert. Windows-Insider-Chefin Dona Sarkar verweist per Twitter​ auf die verlinkte Update-Historie, die bekannte Probleme und empfohlene Lösungen anbietet. Wer das Oktober-Update aufgespielt hat, sollte die folgenden Schritte durchführen:

Windows 10 Oktober-Update: Gelöschte Daten wiederherstellen

Wenn nach der Installation noch Inhalte im Dokumente-Ordner auf Ihrer Systempartition vorfinden, dann seien Sie nicht betroffen. Fehlen dort Ihre Nutzerdaten, sollen Sie „den Einsatz des betroffenen Geräts minimieren", und den Microsoft-Support kontaktieren. Dieser halte "alle notwendigen Tools" bereit, um Ihre Daten wiederherzustellen. 

Vermutlich hat das Oktober-Update die Windows 10 Installation nicht vollständig überschrieben. Das heißt, dass sich gelöschte Daten wiederherstellen lassen könnten. Dafür nutzen Sie ein Tool wie beispielsweise Recuva. Diese könnten Sie nach einem Scan im „neuen“ Windows-Ordner oder im Verzeichnis „windows.old“ finden, auf dem Windows den Systemstand vor dem Update festhält. Wie Sie mit einem Tool wie etwa Recuva gelöschte Daten retten können, zeigen wir im verlinkten Ratgeber.

Lesetipp: Windows-Backup - Diese Daten sollten Sie sichern

Für künftige Updates sollten Sie sich unseren Ratgeber vormerken, der Ihnen zeigt, welche Daten Sie wie am besten sichern: bevor Microsoft mit dem nächsten Update um die Ecke kommt. Schon zum April-Update im Frühling hat Microsoft Probleme gehabt, die zu einem späteren Release für die Windows 10 Version 1803 geführt haben. Damalige Schwierigkeiten ließen sich noch beheben, bevor der weltweite Launch angestoßen wurde. Wir halten Sie weiter auf dem Laufenden.

Autor: The-Khoa Nguyen • 8.10.2018

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