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Problem mit Playstation Store

Verbraucherschutz verklagt Sony wegen zu hoher Preise

Britische Verbraucherschütze reichen eine Klage gegen Sony ein, die sich auf fast 6 Milliarden Euro beläuft. Grund sind die Preise im Playstation Store.

Sony
Im Playstation-Store lassen sich Sony-Spiele kaufen und herunterladen. Problematisch sind aber die Preise.
© Sony

Eine britische Vebraucherschutz-Organisation hat vor wenigen Tagen eine Klage gegen den Spiele-Publisher Sony eingereicht. Sie fordert 5 Milliarden Pfund Schadensersatz - umgerechnet 6 Milliarden Euro - aufgrund von Sonys Preispolitik im hauseigenen Playstation Store. Das berichtet unter anderem das...

Eine britische Vebraucherschutz-Organisation hat vor wenigen Tagen eine Klage gegen den Spiele-Publisher Sony eingereicht. Sie fordert 5 Milliarden Pfund Schadensersatz - umgerechnet 6 Milliarden Euro - aufgrund von Sonys Preispolitik im hauseigenen Playstation Store. Das berichtet unter anderem das britische Magazin Independent.

In der Klage des Competition Appeal Tribunal heißt es, dass Sony mit ihren Preisen im Playstation Store Verbrauchern schade und sie um bis zu 660 Euro pro Kunde schädige. Konkret seien Kund*innen des Online-Stores im Nachteil gegenüber denjenigen, die ihre Spiele als Disc-Version im Einzelhandel erwerben.

Denn während die Preise für die Disc-Versionen in der Regel schon wenige Monate nach Release stark sinken, sind die Spiele im Playstation Store nach wie vor zum Vollpreis erhältlich. Nach der allgemeinen Preiserhöhung für Konsolenspiele sind das etwa 80 Euro pro Spiel.

Im Falle der Playstation 5 kommt erschwerend hinzu, dass Besitzer*innen einer PS5 in der Digital Edition keine Spiele-Discs verwenden können und somit auf den Playstation Store angewiesen sind. Durch die gleichbleibend hohen Preise für Download-Spiele müssen sie aber deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Weiterhin führen die Verbraucherschützer an, dass Sony eine nicht gerechtfertigte Provision in Höhe von 30 Prozent an den Umsätzen im Playstation Store erhebe. Allerdings ist es nicht unüblich, dass Konsolen-Hersteller wie auch Microsoft oder Nintendo diese Praxis verfolgen, die in der Klage aber nicht genannt werden.

Bisher hat sich Sony selbst nicht zu den Anschuldigungen geäußert. Wenn das britische Gericht die Klage zulassen sollte, müsste sich Sony vor den Behörden selbst rechtfertigen. Ob es überhaupt so weit kommen wird, ist aktuell allerdings noch unklar.

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Autor: Laura Pippig • 23.8.2022

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