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Neue HdR-Spiele?

Embracer Group kauft "Herr der Ringe"-Rechte

Die Embracer Group hat die Rechte an "Der Herr der Ringe" erworben. Sie können ab jetzt entscheiden, wer Spiele, Filme oder Serien mit der Lizenz produzieren darf.

Thorin
Mit der Lizenz zu "Herr der Ringe" sitzt die Embracer Group auf einem wahren Goldschatz.
© Warner Bros

Update vom 23.08.2022Mittlerweile wurde der Preis bekannt gegeben, für den die Embracer Group die Rechte zu "Der Herr der Ringe" übernommen hat. Offiziellen Berichten zufolge habe die letzte Runde an Übernahmen, zu denen auch das HdR-Franchise gehören, das Unternehmen insgesamt 6 Milli...

Update vom 23.08.2022

Mittlerweile wurde der Preis bekannt gegeben, für den die Embracer Group die Rechte zu "Der Herr der Ringe" übernommen hat. Offiziellen Berichten zufolge habe die letzte Runde an Übernahmen, zu denen auch das HdR-Franchise gehören, das Unternehmen insgesamt 6 Milliarden Schwedische Kronen gekostet, was umgerechnet etwa 564 Millionen Euro entspricht.

Zuletzt hatte Amazon 250 Millionen Dollar gezahlt, um die "Herr der Ringe"-Lizenz für ihre kommende Serie "Die Ringe der Macht" zu nutzen. Anhand dieser Zahlen könnte sich der Deal für die Embracer Group schon bald auszahlen, je nachdem welche Pläne sie für die Rechte haben.

Originalmeldung vom 19.08.2022

Eine der wichtigsten Fantasy-Marken überhaupt wird zukünftig zur Embracer Group gehören. Das Unternehmen hat eine Vereinbarung mit den bisherigen Rechteinhabern von "Der Herr der Ringe", der Saul Zaentz Company, getroffen, um die Rechte des Franchise zu übernehmen.

Das betroffene Rechtepaket beinhaltet die Lizenzen für Film-, Serien- und Videospiel-Umsetzungen sowie Merchandise-Produkten. Die Buchrechte zu Der Herr der Ringe, der Hobbit und Das Silmarillion gehören nicht dazu, da diese beim Verlag Harper Collins liegen.

Die vereinbarte Summe für die Rechteübernahme ist nicht bekannt. Es wird allerdings vermutet, dass mindestens zwei Milliarden Dollar für die Marke gezahlt werden sollen. Bereits im Februar berichtete das Magazin Variety über das geschätzte Gebot sowie darüber, dass die Rechte zum Verkauf stünden.

Sobald der Deal abgeschlossen ist, darf die Embracer Group die Lizenz zu Tolkiens Werken sowohl für eigene Produktionen verwenden als auch darüber entscheiden, ob und wie Dritte die Lizenz nutzen dürfen. Das betrifft auch Produktionen wie die kommende Serie "Die Ringe der Macht" von Amazon oder das Videospiel "Der Herr der Ringe: Gollum", die bereits genehmigt wurden.

Zuvor hielt Middle-earth Enterprises die "Herr der Ringe"-Rechte, und zwar seit den 70er-Jahren. Für die Lizenzierung von Produkten und Medien war die Saul Zaentz Company zuständig. Konkrete Gründe für den Verkauf der Rechte gibt das Unternehmen nicht an, doch man wolle damit neue Möglichkeiten und Erfahrungen für Fans schaffen. COO Marty Glick sagt hierzu:

"Wir von der Zaentz Company hatten im letzten halben Jahrhundert die Ehre, die Tolkien-Rechte zu verwalten, sodass Herr der Ringe- und Hobbit-Fans weltweit in den Genuss von preisgekrönten epischen Filmen, anspruchsvollen Videospielen, erstklassigen Theatern und Merchandising-Artikeln aller Art kommen konnten. Wir könnten nicht begeisterter sein, dass Embracer nun die Verantwortung übernimmt, und wir sind zuversichtlich, dass ihre Gruppe das Projekt zu neuen Höhen und Dimensionen führen wird, während sie dem Geist dieser großen literarischen Werke treu bleibt"

Embracer Group wächst weiter

Im Zuge der Übernahme wird Middle-earth Enterprises ein Teil der neu gegründeten Gruppe "Embracer Freemode" sein. Das Unternehmen bleibt zwar unabhängig, soll aber eng mit der Embracer Group zusammenarbeiten. Zudem konnte die Embracer Group die Spielestudios Tripwire Interactive, Tuxedo Labs, Singtrix und Limited Run Games erwerben.

Auch die ehemaligen "Square Enix"-Studios Crystal Dynamics, Eidos-Montréal und Square Enix Montréal gehören bald dem schwedischen Publisher, ebenso wie THQ Nordic, Plaion (ehemals Koch Media), Volition, Coffee Stain Studios, Warhorse Studios, 4A Games, Piranha Bytes, Gearbox und viele mehr. Somit kommen einige Entwicklerstudios für künftige "Herr der Ringe"-Projekte in Frage.

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Autor: Laura Pippig • 23.8.2022

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