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Valve

Steam geht gegen KI-Kunst in Spielen vor

Berichten zufolge prüft Steam neue Titel, die auf der Spiele-Plattform erscheinen sollen, auf KI-generierte Kunst. Das Urheberrecht soll dadurch geschützt werden.

Steam Big Picture
Steam prüft Spiele, die auf der Plattform erscheinen sollen, vorab auf gewisse Kriterien. Eins davon ist Urheberrecht.
© Screenshot: connect-living.de

Valve und dessen Spiele-Plattform Steam gehören zu den wichtigen Playern im Gaming-Markt. Ob ein Spiel auf Steam erscheint oder nicht, ist oft ausschlaggebend für dessen Erfolg. Auch kleinere Studios können hier ihre Werke präsentieren, allerdings müssen diese zunächst von der Plattform geprü...

Valve und dessen Spiele-Plattform Steam gehören zu den wichtigen Playern im Gaming-Markt. Ob ein Spiel auf Steam erscheint oder nicht, ist oft ausschlaggebend für dessen Erfolg. Auch kleinere Studios können hier ihre Werke präsentieren, allerdings müssen diese zunächst von der Plattform geprüft werden.

Ein Prüf-Kriterium ist das Urheberrecht, denn für jedes Spiel muss nachgewiesen werden, dass die verwendeten Grafiken, Assets oder sonstigen Inhalte nicht gegen das Urheberrecht verstoßen. Im Falle von KI-Kunst ist dieses Recht aber momentan nicht klar definiert, wie ein aktueller Fall demonstriert.

Ein Spiele-Entwickler hatte sich auf Reddit dazu geäußert, dass sein eingereichtes Spiel von Valve abgelehnt wurde. Der Grund dafür war die Verwendung von KI-generierter Inhalte, die Steam als solche erkannt hat. Da diese Bilder und Assets auf Basis von fremden Werken erstellt wurden, für die keine klare Rechtslage bestehe, gab Steam dem Entwickler die Chance, sein Spiel vor einer zweiten Einreichung noch einmal anzupassen.

Da dieser die KI-Kunst aber nicht entfernte, sondern lediglich anpasste, damit sie weniger "auffällig" für Steam wäre, schlug auch der zweite Versuch fehl. Das Spiel durfte nicht auf Steam erscheinen, obwohl andere Titel des selben Entwicklers zuvor genehmigt wurden. Die Prüfung dauerte laut seiner Angabe eine Woche, was ungewöhnlich lange für Steam wäre.

Gegenüber IGN äußerte sich Steam-Betreiber Valve zur Verwendung von KI-Inhalten in Spielen auf ihrer Plattform und gab an:

"Die Einführung von KI kann es manchmal schwieriger machen, einem Entwickler nachzuweisen, dass er über ausreichende Rechte verfügt, wenn er KI zur Erstellung von Inhalten wie Bildern, Text und Musik verwendet. Insbesondere besteht eine gewisse Rechtsunsicherheit in Bezug auf Daten, die zum Trainieren von KI-Modellen verwendet werden. Es liegt in der Verantwortung des Entwicklers, sich zu vergewissern, dass er über die entsprechenden Rechte verfügt, um sein Spiel zu veröffentlichen."

Weiterhin betonte man, dass man nicht für ein generelles Verbot von KI-Inhalten auf Steam sei. Stattdessen wolle Steam bessere Überprüfungsprozesse anbieten, die aktuellen Entwicklungen entsprechen. Außerdem begrüße man die Innovationen, die KI-Technologie mit sich bringen wird, solange sie nicht gegen bestehende Gesetze wie das Urheberrecht verstoßen.

Steam gehört zu den größten Spiele-Plattformen weltweit und bündelt monatlich bis zu 26 Millionen aktive User. Da es auf dem PC kaum Alternativen mit einer ähnlichen Reichweite gibt, ist Valves Standpunkt zu Themen wie KI-Inhalten in Spielen besonders relevant.

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Autor: Laura Pippig • 5.7.2023

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