Neuer Angriff auf die Spitzenklasse
Sony A9 vorgestellt: Alles zu Preis, Ausstattung und Release
Die Alpha-Serie erhält ein neues Flaggschiff: Die spiegellose Vollformatkamera Sony A9 geht in direkte Konkurrenz zu den Profi-DSLRs von Canon und Nikon. Wir haben alles Wissenswerte zu Preis, Daten und Release.

Sony erweitert seine Alpha-Serie spiegelloser Vollformatkameras um ein neues Topmodell. Die Sony A9 getaufte Systemkamera ist mit einem Preis von 5.300 Euro deutlich im Profi-Segment angesiedelt. Als direkte Konkurrenten sind die Canon EOS-1D Mark II und die Nikon D5 zu sehen. Entsprechend gestaltet...
Sony erweitert seine Alpha-Serie spiegelloser Vollformatkameras um ein neues Topmodell. Die Sony A9 getaufte Systemkamera ist mit einem Preis von 5.300 Euro deutlich im Profi-Segment angesiedelt. Als direkte Konkurrenten sind die Canon EOS-1D Mark II und die Nikon D5 zu sehen. Entsprechend gestaltet sich die Ausstattung.
Die Sony A9 setzt auf einen rückseitig belichteten, mehrschichtigen Exmor RS Vollformatsensor, der mit 24,2 Megapixeln auflöst und einen ISO-Bereich von 100 – 51.200 ermöglicht (erweiterbar auf ISO 50-204.800). In Verbindung mit dem neuen Bionz X Bildprozessor schafft die A9 schnelle Serienaufnahmen mit bis zu 20 Bildern pro Sekunde. In Reihe sind so 241 RAW- oder 362 JPEG-Bilder ohne Unterbrechung möglich. Die minimale Verschlusszeit liegt bei 1/32.000 Sekunden, wobei der elektronische Verschluss auf Wunsch lautlos geschaltet werden kann.
Neues AF-System mit 693 Punkten
Der Hybrid-Autofokus der Sony A9 kann auf insgesamt 693 Phasendetektions-Punkte auf dem Sensor zurückgreifen. Damit sollen etwa 93 Prozent des Bildes abgedeckt sein. Um bei schnellen Bildserien scharfe Aufnahmen zu garantieren, werden bis zu 60 AF-/AE-Trackingberechnungen pro Sekunde unterstützt.
Im Vergleich zur A7 II und A7r II bietet die Sony A9 zudem weitere Features für die anvisierte Profi-Zielgruppe. So soll der neue Z-Akku dank 2,2facher Kapazität längere Laufzeiten bieten. Zudem ist die A9 mit zwei SD-Kartensteckplätzen sowie einem Ethernet-Port für den Studioeinsatz ausgestattet.
Überarbeitet wurde für die A9 außerdem der elektronische Sucher. Das verbaute OLED-Display löst nun mit 3.686.000 Pixeln auf bei einer Bildwiederholrate von wahlweise 60 oder 120 Frames pro Sekunde. Der 3-Zoll-Monitor auf der Rückseite ist touch-fähig, wird zusätzlich aber noch von einem neuen Mehrfachauswahl-Joystick flankiert, um eine schnelle Fokuswahl zu ermöglichen.
Für Videofilmer bietet die Sony A9 Aufnahmen in 4K-Qualität (3.840 x 2.160p), wahlweise auch im Super-35-mm-Format. Full-HD-Aufnahmen werden mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde und 100 MBit/s unterstützt.
Weitere Ausstattungsmerkmale der Sony A9 umfassen ein gegen Staub- und Spritzwasser geschütztes Magnesiumgehäuse, einen 5-Achsen-Bildstabilisator sowie ein integriertes Stereomikrofon. In Punkto Konnektivität hat das neue Flaggschiff mit Multi-Interface-Zubehörschuh, WLAN (IEEE 802.11b/g/n), NFC, Bluetooth, HDMI, USB, Kopfhörer- und Mikrofonanschluss die volle Bandbreite zu bieten.
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Preis und Release
Die Sony A9 aka ILCE-9 soll in Europa ab Juni 2017 zum Preis von 5.300 Euro auf den Markt kommen. Der als Zubehör erhältliche Hochformatgriff VG-C3EM soll 90 Euro kosten. Passend zur Zielgruppe wurde zudem das SEL-100400G vorgestellt, ein neues Super-Tele-Zoomobjektiv mit einer Brennweite von 100–400 mm bei F4,5–5,6 - Kostenpunkt hier: 2.900 Euro.