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25 Euro für 2025?

Rundfunkbeitrag soll 2025 stark erhöht werden

Die öffentlich-rechtlichen Sender planen Gerüchten zufolge, den Rundfunkbeitrag zu erhöhen. Geplant sei eine Anpassung der Gebühren auf rund 25 Euro im Monat.

Rundfunkbeitrag: teure Diskussion um 73 Cent.
© DOC RABE Media - Fotolia.com

Der Rundfunkbeitrag - auch bei vielen noch bekannt als GEZ-Gebühren - könnte demnächst erneut erhöht werden: Nachdem die letzte Beitragsanpassung knapp zwei Jahre her ist und die monatlichen Kosten auf 18,36 Euro gesetzt wurden, planen die öffentlich-rechtlichen Anstalten eine weitere Erhöhung...

Der Rundfunkbeitrag - auch bei vielen noch bekannt als GEZ-Gebühren - könnte demnächst erneut erhöht werden: Nachdem die letzte Beitragsanpassung knapp zwei Jahre her ist und die monatlichen Kosten auf 18,36 Euro gesetzt wurden, planen die öffentlich-rechtlichen Anstalten eine weitere Erhöhung auf bis zu 25,19 Euro monatlich. Dies gehe aus "geheimen ARD-Akten" hervor, die dem Portal Business Insider vorliegen.

Demzufolge müssen spätestens zum 28. April 2023 seitens ARD und ZDF ihre geplanten Finanzen gegenüber der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) vorliegen. Begründet werde die Erhöhung unter anderem mit dem Plan von ARD-Chef und SWR-Intendanten Kai Gniffke, der "mehrere Hundert Millionen Euro in die Entwicklung von Technologie investieren" will, um eine mit dem ZDF gemeinsam betriebene Streaming-Plattform aufzubauen.

Diese Pläne dienen vor allem dazu, um mit der Streaming-Konkurrenz in Form von Netflix, Amazon Prime und weiteren Anbietern mitzuhalten, wie Gniffke im "Forum Bildungsperspektiven" verlauten ließ. Entsprechend sollen ARD, ZDF, Deutschlandradio und weitere zum ÖR gehörende Anstalten zu einem "Marktplatz für alle deutschen Medien" werden - für das Vorhaben sei eine Beitragserhöhung der Rundfunkgebühren allerdings unvermeidlich, um die dadurch steigenden Kosten zu decken.

Fest steht hier allerdings noch nichts: Weder ARD noch ZDF dürfen die Rundfunkbeiträge eigenständig festlegen. Stattdessen gibt die KEF eine Empfehlung über die neuen Gebühren an die Länderparlamente ab, die seit 2021 übernommen werden muss. Einzige Ausnahme hierzu ist, wenn sich alle 16 Bundesländer dagegen aussprechen - dann müssen neue Vorschläge eingereicht werden. Die abgegebenen Anträge werden wohl ohnehin erst Ende 2023 geprüft, eine Entscheidung soll im kommenden Jahr folgen.

Autor: Jusuf Hatic • 27.3.2023

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