Aldi-Laptop ab 28. April
Medion Akoya E6424: Skylake-Notebook mit Iris-Grafik im Check
Der Aldi-Laptop Medion Akoya E6424 steht ab 28. April im Verkaufsregal. Für 599 Euro gibt es eines der ersten Skylake-Notebooks mit neuer Intel-Iris-Grafik.

Der Aldi-Laptop Medion Akoya E6424 (MD 99850) wartet ab dem 28. April für 599 Euro in den Nord-Filialen der Discounter-Kette. Bei Aldi Süd kommt das Notebook ab dem 4. Mai. Unsere Redaktion, die schon viele Notebook-Tests hinter sich hat, schaut sich das Angebot an und gibt eine Einschätzung. Zwar hatten wir das neue Aldi-Notebook noch nicht im Testlabor, doch die Systemdaten geben uns zusammen mit dem Preis genug Anhaltspunkte, um gleich ein Schnäppchenpotenzial auszumachen - oder vom Kauf abzuraten.
Der Medion Akoya E6424 (MD 99850) mit 15,6-Zoll-Display (Full-HD) baut auf ein Skylake-System mit einem Intel Core i5-6267U Prozessor. Dabei handelt es sich um einen Zweikerner (2,9 GHz) aus der aktuellen CPU-Generation von Intel. Dazu gibt es 6 GB DDR3 RAM, eine 128-GB-SSD mit Windows 10 Home und eine 1TB-Festplatte für persönliche Daten. An der Skylake-CPU ist besonders, dass sie als eine der ersten in Laptops verbauten CPUs die neue Intel-Grafik mit der Bezeichnung Iris mitbringt. Diese bietet doppelt so viel Leistung wie bisherige Intel-HD-Lösungen.
Doch davon sollte man sich beim Medion Akoya E6424 (MD 99850) nicht unbedingt täuschen lassen. Zwar attestieren Tester Iris deutlich mehr Leistung als den bisherigen Intel-GPUs. Doch unterm Strich befinden Sie sich bei gängigen Anwendungen mit einem System mit Iris-Grafik ungefähr auf dem gleichen Niveau wie mit einem vergleichbaren Rechner mit Low-End-Grafikkarte. Das reicht für anspruchslose und ältere Spiele sowie den Büro-Alltag. "Richtige" Gamer sind mit Iris allerdings nicht gut beraten.
Die Vorteile von Iris liegen eher im anspruchsvolleren Multimedia-Bereich. Der Prozessor wird etwa bei 4K-Wiedergabe und Multimonitor-Betrieb entlastet und Bild- sowie HD-Videobearbeitung profitieren von neuen Schnittstellen (beispielsweise Intel Quick Sync, OpenCL). Bei letztgenannten Anwendungen wird aber früher oder später die CPU zum Flaschenhals. Viele anspruchsvollere Tools profitieren neben Schnittstellen-Support auch von mehr CPU-Kernen. Vier sollten es dann schon sein.
Der Medion Akoya E6424 (MD 99850) setzt auf neueste Intel-Technologie. Schade ist dann, dass beim RAM noch DDR3-Speicher verbaut wird. Das sorgt zwar nicht für massive Leistungseinbrüche, ist wegen der Zukunftstauglichkeit und des Energieverbrauchs aber nicht optimal. Wer sich ein Skylake-System mit Iris-Grafik beispielsweise zwecks 4K-Videobearbeitung holt, wird sich ärgern, dass an zusätzlichen Display-Anschlüssen nur ein VGA- sowie Standard-HDMI-Ausgang vorliegt. HDMI 2.0 oder Display-Port 1.2 wären dann deutlich sinnvoller. Die Kombination von SSD mit Windows 10 (Home), 6GB RAM und aktuellem Prozessor lädt zudem zum Multitasking ein. Doch der Zweikerner dürfte anspruchsvollen Nutzern früher oder später einen Strich durch die Rechnung machen. Wir raten für den Preis, und je nach Anwendungszweck, eher zu Alternativen. Werfen Sie für passende Notebooks für unter 600 Euro einen Blick in unsere Notebook-Bestenliste.
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