Sicherheit
Boeing: Hacker-Kollektiv Lockbit greift Flugzeughersteller an
Am vergangenen Wochenende veröffentlichte das russische Hacker-Kollektiv Lockbit, man habe den US-Flugzeughersteller Boeing erfolgreich gehackt.

Es sei eine „gewaltige Menge“ an Daten, die man erbeutet habe. Lockbit, ein russischsprachiges Hacker-Kollektiv, hat nach eigenen Angaben den US-Flugzeughersteller Boeing infiltriert. Die Hacker drohen damit, die Daten an diesem Donnerstag zu veröffentlichen, sollte sich Boeing nicht bei den Ha...
Es sei eine „gewaltige Menge“ an Daten, die man erbeutet habe. Lockbit, ein russischsprachiges Hacker-Kollektiv, hat nach eigenen Angaben den US-Flugzeughersteller Boeing infiltriert. Die Hacker drohen damit, die Daten an diesem Donnerstag zu veröffentlichen, sollte sich Boeing nicht bei den Hackern melden. Boeing reagierte bislang nicht auf die Veröffentlichung von Lockbit.
Auf Presseanfragen reagierte man ausweichend. So berichtet das litauische Portal Cybernews, Boeing prüfe derzeit noch die Behauptungen der Gruppe. Die Informationen sollen von einer Unternehmenssprecherin kommen. Derweil ist unbekannt, welche Art von Daten die Hacker erbeutet haben. Genauso wenig weiß man über die Höhe einer möglichen Lösegeldforderung. Interessant: Während die Hacker-Gruppe den Opfern normalerweise 10 Tage Zeit für eine Reaktion lässt, sind es bei Boeing lediglich knapp 6 Tage.
Je nachdem, welche Daten Lockbit erhalten hat, könnte eine Veröffentlichung massive Auswirkungen haben. Boeing ist zusammen mit Airbus nicht nur der größte Hersteller für Privatflugzeuge, Boeing rüstet auch ganze Armeen mit seiner Technik aus und ist darüber in der Raumfahrt tätig. Auch Tochterunternehmen wie Boeing Defence, Space and Security könnten von dem Hack betroffen sein – noch weiß man nichts Genaues.