Vorsicht bei Fake-Airdrops & -Giveaways
Litecoin Cash, Tron, IOTA und Co.: Warnung vor fiesen Phishing-Angriffen
Vermehrt kommt es zu Phishing-Angriffen auf Nutzer von Kryptowährungen wie Tron, IOTA oder Litecoin Cash. Fallen Sie nicht auf Tricks von Kriminellen herein!

Cyberkriminelle nutzen alte Tricks auf einem neuen Schlachtfeld: Kryptowährungen wie Ethereum, IOTA, Tron oder Bitcoin sind für viele Durchschnittsnutzer „Neuland“. Angreifer wittern eine große Chance, gerade Einsteiger um ihr Geld zu bringen.Sie nutzen dabei altbekannte Strategien wie etwa d...
Cyberkriminelle nutzen alte Tricks auf einem neuen Schlachtfeld: Kryptowährungen wie Ethereum, IOTA, Tron oder Bitcoin sind für viele Durchschnittsnutzer „Neuland“. Angreifer wittern eine große Chance, gerade Einsteiger um ihr Geld zu bringen.
Sie nutzen dabei altbekannte Strategien wie etwa das bewährte Phishing. Mit Aufhängern wie Airdrops oder Give-Aways (Gewinnspielen) aus der Kryptowelt bringen sie Nutzer um ihre sensiblen Daten und können anschließend Wallets (virtuelle Geldbörsen) ausräumen – ohne Chance für Opfer, ihre digitalen Besitztümer zurückzuerlangen.
Gerade Kryptowährungen mit medialer Aufmerksamkeit wie etwa Tron bieten sich an. Cyberkriminelle täuschen Nutzer beispielsweise mit einer Kopie des Twitter-Profils von Tron-Gründer Justin Sun und versprechen kostenlose Krypto-Einheiten (Airdrop).
Diese gibt es dann entweder als Belohnung für das Einzahlen kleiner Beträge auf einer bestimmten Wallet-Adresse oder gegen Herausgabe der öffentlichen und privaten (!) Schlüssel auf einer manipulierten Website, wie aktuell etwa John McAfee in einem Tweet warnt.
Verlassen können sich Nutzer im aktuellen Fall nicht einmal darauf, dass Twitter verifizierte Accounts anbietet. Hier wurde zuvor schon die entsprechende Twitter-Abteilung mit falschen Daten getäuscht. Der Account-Name weist minimale Änderungen zum Original auf.
Ähnliche Betrugsversuche gibt es gerade auch bei Kryptowährungen, die einen Hard-Fork vollziehen. Dabei handelt es sich um eine „Abspaltung“ von einer Original-Blockchain, nach der es weiterhin den Original- und einen Fork-Coin gibt. Halter des ersten Coins bekommen dann zum Start häufig bestimmte Anteile des „Forks“.
Geschehen ist dies etwa beim Bitcoin und Bitcoin Cash oder zuletzt Litecoin und Litecoin Cash. In der Hoffnung auf die Einheiten eines „geforkten“ Coins laufen Nutzer vermehrt Gefahr, Opfer von Betrügern zu werden. – nach typischen Mustern, wie oben erwähnt.
Krypto-Scams: So schützen Sie sich!
Sollten die Macher hinter einem Coin wirklich einen Fork oder ein Gewinnspiel planen, sollten Sie unbedingt offizielle Quellen aufsuchen und Schreibweisen genau kontrollieren! Lassen Sie sich die Pläne der Macher bestätigen und prüfen Sie die offiziellen Kanäle zu einem bestimmten Projekt. Das sind oftmals Accounts oder Gruppen auf Twitter, Telegram und Discord oder Threads auf Reddit und bitcointalk.org.
Lesetipp: Bitcoin, Ethereum & Co. - 7 Mythen und was dran ist
Geben Sie niemals Ihre privaten Schlüssel auf einer Webseite ein. Behalten Sie sich dies nur für offizielle Wallets wie Jaxx, Coinomi und Co. vor. Genau, wie Sie seit jeher Kontonummern, PINs und Passwörter nur auf offiziellen Angeboten Ihrer Bank eingeben.