KI-Tools
Künstliche Intelligenz: Erste Gerichtsurteile zu Urheberrecht
Der Fortschritt von Künstlicher Intelligenz zieht auch rechtliche Fragen nach sich. Ein erstes US-Gericht entschied nun über die Frage nach dem Copyright von KI-generierten Inhalten.

Spätestens mit der Ankunft des Tools ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde. Die auch als generative KI bezeichneten Anwendungen erleichtern vielerorts die Arbeit, indem Texte, Bilder und inzwischen ganze Videos vom Computer erschaffen werden. Damit einher geht allerdings auch die Frage...
Spätestens mit der Ankunft des Tools ChatGPT ist Künstliche Intelligenz in aller Munde. Die auch als generative KI bezeichneten Anwendungen erleichtern vielerorts die Arbeit, indem Texte, Bilder und inzwischen ganze Videos vom Computer erschaffen werden. Damit einher geht allerdings auch die Frage nach dem Urheberrecht und bei wem das Copyright solcher Inhalte liegt.
Ein US-Bundesgericht entschied nun laut dem Portal Hollywood Reporter "gegen" die Künstliche Intelligenz. Bei dem Kläger handelte es sich um Stephen Thaler, der Chef des Entwicklerstudios Imagination Engines. Dieses hatte das Bild "A Recent Entrance to Paradise" generiert, welches Thaler urheberrechtlich schützen lassen wollte.
Diesen Antrag lehnte das US-Bundesgericht nun ab. Der Urteilsauffassung zufolge können nur Inhalte geschützt werden, bei denen "die Verbindung zwischen dem menschlichen Geist und dem kreativen Ausdruck" Kern der Schöpfung sei. Dies sei im Falle von KI-Tools allerdings nicht gegeben, da hier keine menschliche Kreativität, sondern ein selbstlernender Algorithmus zugrunde liege.
In Zukunft wird sich zeigen müssen, ob andere Gerichte ähnlich mit solchen Anliegen umgehen werden. Dieses erste Urteil setzt aber ein deutliches Zeichen gegen die Anerkennung von KI-Werken als Kunstform.