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Intels kommende Ultrabook-CPU

Ivy Bridge ULV - Erste Benchmarks

connect-living.de konnte auf einem Vorserien-Ultrabook mit Intels Ivy Bridge einige Benchmarks ausführen. Das Ergebnis gibt Aufschluss über die Leistung der 22-Nanometer-CPU, die Intel Anfang Mai offiziell vorstellen will.

Ivy Bridge ULV - Erste Benchmarks
Ivy Bridge ULV - Erste Benchmarks
© PC Magazin

Intel hat sich bisher nur sehr vage zu der Performance der kommenden 22-Nanometer-CPU geäußert, die unter dem Codenamen Ivy Bridge entwickelt wurde. Uns gelang es, auf einem Vorserien-Notebook kurz den Benchmark Cinebench R11.5 laufen zu lassen, der neben der reinen Rechenleistung der CPU auch die...

Intel hat sich bisher nur sehr vage zu der Performance der kommenden 22-Nanometer-CPU geäußert, die unter dem Codenamen Ivy Bridge entwickelt wurde. Uns gelang es, auf einem Vorserien-Notebook kurz den Benchmark Cinebench R11.5 laufen zu lassen, der neben der reinen Rechenleistung der CPU auch die 3D-Performance der GPU unter OpenGL erfasst. Weitere Benchmarks oder Diagnose-Tools wie CPU-Z liefen nicht, da das eingeschränkte Benutzerkonto das verhinderte.

Die Vorserien-CPU meldete sich  in den Windows-Systeminformationen einfach als "Genuine Intel CPU" mit 1,7 - 2,2 GHz. Daher können wir auch nicht genau bestimmen, welcher Ivy-Bridge-Prozessor in dem Notebook steckte.

Intel wird Anfang Mai nach unseren Informationen zwei neue Ultra-Low-Voltage-CPUs aus der Ivy-Bridge-Familie vorstellen: Den i7-3667U und den Core i5-3427U. Der i7-3667U soll mit 2 GHz Taktfrequenz und einem Turbo-Boos-Takt von bis zu 3,2 GHz kommen, der wird wahrscheinlich mit Taktraten von 1,8 bis 2,8 GHz aufwarten. Ein weiterer Unterschied liegt in der Cache-Größe: 4 MByte beim i7, nur 3 MByte beim i5. Beide Prozessoren warten mit zwei Kernen sowie Hyperthreading auf und sind für eine Thermal Design Power von 17 Watt ausgelegt.

Die Spezifikationen beider Prozessoren passen nicht zu unserer Vorserien-CPU, was aber nicht ungewöhnlich ist, da diese oft zunächst mit niedrigeren Taktraten und manchmal auch deaktiviertem Turbo-Boost an die Hersteller gehen. Daher erlauben unserer Benchmarkwerte auch nur einen ungefähren Eindruck der Leistung, die Ivy Bridge liefern kann.

Leistungssprung bei der GPU

Bei der CPU-Wertung im Cinebench R11.5, die durch das Rendern einer Grafik auf allen CPU-Kernen ermittelt wird, kam der Ivy Bridge auf 2,38 Punkte. Dieses Ergebnis liegt etwas über den 2,29 Punkten, die wir beim ULV-Sandy-Bridge i7-2677M mit 1,8 GHz Taktfrequenz gemessen haben, den Asus im Ultrabook Zenbook UX31E einsetzt. Er ist der derzeit schnellste ULV-Prozessor von Intel. Bei den finalen Ivy-Bridge-CPUs sollte das Ergebnis noch besser ausfallen, die von Intel für Ivy Bridge versprochenen 15 Prozent Steigerung bei der CPU-Leistung sollten also drin sein.

Einen deutlichen Leistungssprung zeigt der Cinebench hingegen bei dem OpenGL-Benchmark für die Messung der Grafikperformance. Wir haben beim Ivy Bridge 12,17 fps gemessen, hier kommt ein i7-2677M gerade einmal auf 9,83 fps. Damit hat die HD4000-GPU im Ivy Bridge gegenüber der HD3000-Grafikeinheit etwa 30 Prozent zugelegt. Bis zu welchem Grad die Grafiktreiber für OpenGL optimiert sind und wie es bei Direct3D-Performance aussieht, können wir noch nicht sagen.

Dass und auch die Messung der Leistungsaufnahme der neuen 22-Nanometer-CPU bleibt dem Test der finalen CPU vorbehalten, wir sind gespannt.     

Intel Ivy Bridge Ultrabook
Die HD4000-Grafik in Ivy Bridge unterstützt nun auch DirectX11
© PC Magazin
Intel Ivy Bridge Ultrabook
Die Ergebnisse von Ivy Bridge in Cinebench R11.5
© PC Magazin

Autor: Klaus Länger • 27.1.2012

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