Firmware-Updates gegen Sicherheitslücken
Intel: Meltdown-Spectre-Updates sorgen für Systemabstürze
Meltdown und Spectre machen Firmware-Updates für Intel-CPUs nötig. Die bereitgestellten Patches sorgen jedoch für Probleme. Nutzer klagen über Abstürze.

Die kritischen Sicherheitslücken Meltdown und Spectre haben bei Intel für einen großen Vertrauensverlust gesorgt. Neben der Anfälligkeit an sich, die auch AMD und ARM betrifft, sorgen auch Aktienverkäufe des Intel-Chefs vor Bekanntwerden der Lücken für Aufsehen. Die Liste der schlechten Nachr...
Die kritischen Sicherheitslücken Meltdown und Spectre haben bei Intel für einen großen Vertrauensverlust gesorgt. Neben der Anfälligkeit an sich, die auch AMD und ARM betrifft, sorgen auch Aktienverkäufe des Intel-Chefs vor Bekanntwerden der Lücken für Aufsehen. Die Liste der schlechten Nachrichten hört an dieser Stelle aber nicht auf. Bereitgestellte Firmware-Updates für eine ganze Reihe von Intel-CPUs und -Chipsätzen machen aktuell Probleme.
Wie das Wall Street Journal meldet, sorgten die Updates gegen Meltdown und Spectre bei einigen Nutzern für unvermittelte Neustarts. Die Systeme stürzen also während der Nutzung ohne Zutun des Anwenders ab und fahren wieder hoch. Das betreffe vor allem CPUs der Generationen Haswell und Broadwell bei PCs von Privatanwendern und Servern in Datencentern. Intel hat die Probleme bestätigt und versichert, an dem Problem zu arbeiten.
Laut Intel gilt es derzeit, dieses Neustartproblem "zu verstehen, zu diagnostizieren und zu lösen“. Sollte ein weiteres Firmware-Update nötig sein, werde es durch die typischen Verteilungswege zum Anwender finden. Das wären die Intel-Webseite und jene der Mainboard-Hersteller, die Chipsätze von Intel verbaut haben. Hier sollten Sie regelmäßig bei den üblichen Verdächtigen Asus, MSI, Gigabyte, Asrock und Co. vorbeischauen und den Supportbereich nach neuen Downloads für Ihr individuelles Gerät durchsuchen.
Intel rät Nutzern, sich in Sachen Updates für die Hardware und des Betriebssystems weiterhin an die empfohlenen Downloads der Hersteller zu halten. Das wären also Windows Updates, die eigene Probleme mitbringen können oder die Downloads, die Ihnen Update-Tools der jeweiligen Hersteller vorschlagen – sollten Sie nicht proaktiv bei ihnen selbst vorbeischauen.