Sicherheit

Falsche Firefox Warnungen führen zu Scareware

Hatten sich die kriminellen Scareware-Vertreiber in letzter Zeit auf den Mac konzentriert, so verlieren sie den Windows-Markt doch nicht völlig aus dem Focus. Eine neue Masche, die Mozilla Firefox benutzt, um wirkungslose Software teuer zu verkaufen, belegt das.

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Mozilla legt bald mit dem "Firefox 4" nach.
© Mozilla

Benutzer von Mozilla Firefox unter Windows könnten in nächster Zeit eine falsche Virenwarnung im Browserfenster zu sehen bekommen. Der Rechner wird als infiziert bezeichnet, und über einen Klick auf 'Start Protection' gelangt der User in eine Maske, die einen falschen Virenscanner herunterlädt, der so lange den Rechner für infiziert erklärt, bis für 80 US-Dollar eine weitere vollkommen wirkungslose Software den Rechner von den vermeintlichen Viren reinigt.

Diese Art von Scareware funktioniert nur bei Nutzern, die nicht wissen, dass Firefox die Festplatte nicht nach Viren scannen kann. Sollten Sie also eine Virenwarnung im Firefox Browser sehen, ist sie in jedem Fall gefälscht. Mozilla Firefox besitzt keinerlei Funktion zur Erkennung oder Beseitigung von Viren. Es ist zu erwarten, dass diese Masche noch weiter ausgebaut wird, indem mit gehackten Informationen über den Rechner des Opfers versucht wird, die Seriosität des Betrugs zu erhöhen.

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Solche Virenmeldungen sind in jedem Fall ein Fake
© Archiv

1.6.2011 von Ferdinand Thommes

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