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Das sagt die Presse

Der Herr der Ringe: Gollum floppt in Kritiken

Der Herr der Ringe: Gollum ist ein deutsches Action-Adventure, das im Mai erschienen ist. Die Tests und Kritiken zum Spiel fallen aktuell sehr schlecht aus.

Gollum
Das deutsche Adventure kommt nicht gut an in Kritiken.
© Daedalic Entertainment / Nacon

Am 25. Mai ist das Action-Adventure Der Herr der Ringe: Gollum für PC, Playstation und Xbox erschienen. Erstmals 2019 angekündigt befand sich das Spiel mindestens vier Jahre in Entwicklung und wurde einige Male verschoben, bis der finale Release stand.Das deutsche Studio Daedalic Entertainment ist...

Am 25. Mai ist das Action-Adventure Der Herr der Ringe: Gollum für PC, Playstation und Xbox erschienen. Erstmals 2019 angekündigt befand sich das Spiel mindestens vier Jahre in Entwicklung und wurde einige Male verschoben, bis der finale Release stand.

Das deutsche Studio Daedalic Entertainment ist für die Entwicklung des Titels verantwortlich und versprach, eine einzigartige Geschichte im "Herr der Ringe"-Universum zu erzählen, die von der Kreatur Gollum handelt. Die ersten Kritiken zum Spiel fallen nun aber geradezu vernichtend aus.

Auf Metascore ist Der Herr der Ringe: Gollum das bisher am schlechtesten bewerteste Spiel des Jahres 2023. Auf dem PC kommt es gerade mal auf einen Score von 43 von 100 Punkten, für Playstation 5 sind es sogar nur 40 Punkte. Für die anderen Plattformen gibt es noch keinen Gesamtscore der Presse-Wertungen, und auch die User-Reviews sind aktuell noch nicht freigegeben.

In den meisten Kritiken wird vor allem das Gameplay des Spiels kritisiert, das langweilig und nicht mehr zeitgemäß sein soll. Die amerikanische Gaming-Webseite IGN schreibt in ihrem Test beispielsweise, der Titel vereine "langweilige Schleichmechaniken, schlechte Plattformer-Abschnitte, eine sinnlose Story und gibt wenige Gründe, warum irgendjemand es spielen sollte".

Auch die Technik soll unausgereift wirken, da es einige Bugs gibt, die teilweise einen Neustart des kompetten Levels erfordern. Die starke "Herr der Ringe"-Lizenz und Gollums innerer Konflikt, der in den Filmen gut dargestellt wurde, sollen generell nur wenig zum tragen kommen.

In den noch recht positiven Kritiken, wie etwa von PC Gamer, wird das Spiel immerhin als "seltsam liebenswert" bezeichnet. Auch hier werden aber zahlreiche Mängel genannt, die das Spielerlebnis herabsetzen.

Diskussion über Qualität deutscher Spiele

Für Daedalic Entertainment, die bisher für einige sehr gute Adventures wie die Deponia- oder "Das Schwarze Auge"-Reihe bekannt waren, ist dieses Verdikt überaus enttäuschend. Inbesondere deshalb, da man aufgrund der hohen Entwicklungskosten, die mehr als fünf Millionen Euro betragen dürften, auf einen Erfolg gehofft hat.

Teilweise tritt der gescheiterte Release des Spiels auch Diskussionen über die Qualität deutscher Spieleproduktionen los. Da "Der Herr der Ringe: Gollum" aber weder stellvertretend für die gesamte Arbeit eines Studios, noch die Mühen der deutschen Spieleindustrie stehen dürfen, ist von Pauschalisierungen hier allerdings abzuraten.

Daher bleibt nur zu hoffen, dass Daedalic sich von diesem Fehlschlag wieder erholen wird. Der Entwickler und Publisher mit Sitz in Hamburg existiert seit 2007 und gehört seit letztem Jahr zum französischen Publisher Nacon.

Thorin

Autor: Laura Pippig • 26.5.2023

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