Devolo: Neue WiFi-6-Repeater mit bis zu 5.400 Mbit/s vorgestellt

Wen Lücken im modernen Heimnetz plagen, bekommt von Devolo neue Optionen: Die Firma aus Aachen hat mit dem Devolo WiFi 6 Repeater 3000 und dem WiFi 6 Repeater 5400 neue Verstärker inklusive Unterstützung für WLAN 6 vorgestellt. Die anhängenden Zahlen geben die maximale Übertragungsrate in Mbps (Megabit pro Sekunde) wieder. So startet der „kleinere“ Repeater 3000 ab 90 Euro (UVP: 99,90 Euro), während die Variante mit 5.400 Mbit/s ab etwa 135 Euro zu haben ist (UVP: 149,90 Euro ).

Je nach Auswahl geben Händler die Auslieferung mit "ab sofort" bzw. mit Terminen in rund einer Woche an (20. bis 22. September). Zumindest mit dem Modell 5400 kommt Devolo dem Mitbewerber AVM ein wenig zuvor. Einerseits haben die Berliner zwar mit dem AVM Fritz Repeater 1200 AX schon ein ähnliches WiFi-6-Gerät wie das aktuelle Devolo-“Einstiegsmodell“ auf dem Markt. Jenes ist laut Datenblatt genau so schnell und mittlerweile durch das Alter auch etwas günstiger zu bekommen.

Andererseits haben Heimnetz-Betreiberinnen und -Betreiber mit dem entsprechenden Bedarf für eine hohe Übertragungsgeschwindigkeit früher die Möglichkeit, WiFi 6 ein wenig mehr auszureizen. AVM hat erst zur IFA ein größeres WLAN-Repeater-Modell vorgestellt (Fritz Repeater 3000 AX). Dieses bietet aber in der Theorie maximal „nur“ 4.200 Mbits und wird zu einem unbekannten Starttermin (offiziell noch im September) mit 189 Euro auch noch deutlich teurer sein.

Die Devolo Fritz Repeater bieten jeweils WiFi 6, WPS zur Einrichtung, WPA3- und WPA2-Verschlüsselung sowie eine Signalanzeige zur optimalen Positionierung. Der Repeater 5400 kommt statt im Wallplug-Design in einem eigenen Gehäuse (Netzteil inkl.) und bietet zwei statt einem Gigabit-Port (Repeater 3000).

Devolo hatte im Februar 2022 Insolvenz angemeldet. Dabei wird die Form des Schutzschirmverfahrens angewendet. Der Geschäftsbetrieb läuft weiter, während sich die Firma selbst saniert und neu aufstellt. Diese Entscheidung wurde nach einem Geschäftjahr getroffen, in dem Devolo 10 Millionen Euro Verlust gemacht hat. Als Gründe wurden die Corona-Pandemie, der Chipmangel und ein Nachfragerückgang angegeben. Laut Devolos PR-Agentur ist das Sanierungsverfahren bald abgeschlossen und alle Leistungen wie Support, Garantie und mehr werden wie gewohnt erbracht.