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Untersuchung

Chromebooks: Kritik an kurzer Lebensdauer

Google Chromebooks traten mit dem Versprechen an, vor allem im Bildungsbereich eine preisgünstige Alternative zu den teuren Windows-Rechnern zu bieten - dies ging in den vergangenen Jahren allerdings zu Lasten ihrer Lebensdauer.

Asus, HP & Co.: Vier Chromebooks im Vergleich
© Asus, Acer, HP, Lenovo / Montage: PCgo

"Schnell, einfach und effizient" - mit diesem Versprechen bewirbt Google seine Chromebooks als günstige Alternative zu teureren Windows-Laptops, wodurch sich die Modelle vor allem für Schulen und Universitäten eignen sollen. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie wurden die Chromebook...

"Schnell, einfach und effizient" - mit diesem Versprechen bewirbt Google seine Chromebooks als günstige Alternative zu teureren Windows-Laptops, wodurch sich die Modelle vor allem für Schulen und Universitäten eignen sollen. Gerade in den Zeiten der Corona-Pandemie wurden die Chromebook-Geräte massenhaft in den USA genutzt, was nun einem US-Bericht zufolge für massive Probleme sorgt.

Der US Public Interest Research Group (PIRG) zufolge konnte man während einer eigenen Untersuchung feststellen, dass viele der Chromebooks spätestens nach drei Jahren Defekte aufweisen. Als Grund wird die erhöhte Belastung angegeben, die in den Anwendungsszenarien im Bildungsbereich entsteht .

Die eingeschränkte Lebensdauer der Chromebooks zieht ein weiteres Problem nach sich: Laut der PIRG seien Ersatzteile für die Google-Notebooks nur schwer zu beschaffen und selbst bei gegebener Verfügbarkeit schlicht zu teuer, als dass sich eine Reparatur lohnen würde. Als Beispiel nennen die Forscher im "Chromebook Churn" genannten Bericht Fälle, bei denen die Tastatur hätte getauscht werden sollen - in der Hälfte der Versuche war diese gar nicht erst lieferbar. Wo eine Reparatur möglich war, wäre der Ersatzpreis mit 90 Dollar viel zu teuer gewesen, da eine komplette Neuanschaffung des Geräts gerade mal das Doppelte gekostet hätte.

Entsprechend fordert die PIRG-Forschungsgruppe, dass Hersteller rund zehn Prozent ihrer Chromebook-Produktion für die Bereitstellung von Ersatzteilen verwenden sollen, um ein besseres Angebot platzieren zu können. Zudem erhoffe man sich, dass Google mehr in die Entwicklung widerstandsfähigerer und langlebigerer Hardware stecke, um Bildungseinrichtungen dauerhaftere Lösungen zu bieten.

Autor: Jusuf Hatic • 25.4.2023

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