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Energiewende

Wasserstoff-Erzeugung: Bosch baut Anlagen zur Wasseraufbereitung

Bosch etabliert ein neues Geschäftsfeld und will im Wasserstoff-Markt mitmischen. Ab 2024 hat der Hersteller Wasseraufbereitungsanlagen in seinem Portfolio.

Bosch hat ab 2024 Produkte zur Wasseraufbereitung im Programm.
Bosch hat ab 2024 Produkte zur Wasseraufbereitung im Programm.
© Bosch

Wasserstoff ist ein spannendes Zukunftsfeld und Bosch hat erkannt, dass es hier unterschiedliche Bedarfe gibt. Einen Bedarf will der deutsche Hersteller künftig decken: Technik für die Wasseraufbereitung. Neben der bekannten Wasseraufbereitung nach dem Prinzip der Umkehr-Osmose bietet Bosch ab 202...

Wasserstoff ist ein spannendes Zukunftsfeld und Bosch hat erkannt, dass es hier unterschiedliche Bedarfe gibt. Einen Bedarf will der deutsche Hersteller künftig decken: Technik für die Wasseraufbereitung. Neben der bekannten Wasseraufbereitung nach dem Prinzip der Umkehr-Osmose bietet Bosch ab 2024 auch neu entwickelte Anlagen speziell für abgelegene Gebiete und Offshore-Standorte. Denn eine wichtige Voraussetzung für die Erzeugung von grünem Wasserstoff ist hochreines Wasser.

Mit den neuen Produkten verspricht Bosch, eine umweltschonende und wirtschaftliche Realisierung der Wasseraufbereitung. Die Produkte seien robust und wartungsarm und verzichten laut Bosch komplett auf den Einsatz von Chemikalien. Der Marktstart der Anlagen ist für 2024 geplant. Vorgestellt wird die Technik auf dem Bosch Tech Day am 13. Juli 2023 in Stuttgart-Feuerbach.

Künftig wird Wasserstoff in Regionen gewonnen, in denen der Wind kräftig weht oder die Sonne zumeist scheint – zum Beispiel in Afrika, Südamerika oder Nordeuropa. Offshore auf dem Meer oder in der Wüste sind die Herausforderungen besonders anspruchsvoll: salzhaltiges Wasser, hohe Wasserhärte, beträchtliche Entfernungen zu den technischen Anlagen erschweren die Wasseraufbereitung. Bosch geht davon aus, dass ab 2035 weltweit jährlich rund 500 Spezialanlagen des Unternehmens zur Wasseraufbereitung benötigt werden.

Für das Erreichen der Pariser Klimaziele rechnet Bosch ab 2050 mit einem jährlichen Prozesswasserbedarf von circa vier Kubikkilometer für die Elektrolyse – mehr als das Volumen des Starnberger Sees. Auch hierzulande sind die Pläne ambitioniert: Die Bundesregierung hat das Ziel, bis 2030 H2-Elektrolyseure mit einer Leistung von zehn Gigawatt in Deutschland zu installieren.

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Autor: Sebastian Thöing • 29.6.2023

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