Kryptowährunge
Bitcoin-Kurs: Rückschlag wegen Bitfinex-Vorladung und Tether-Vorwürfen
Nachrichten über Vorladungen an Bitfinex und Tether kratzen an der Stimmung auf dem Kryptomarkt. Das wirkt sich spürbar auf den Bitcoin-Kurs aus.

Der Bitcoin-Kurs taumelt aktuell rund um 10.000 US-Dollar, nachdem er sich in den vergangenen Tagen zwischen 11.000 und 12.000 US-Dollar einzupendeln schien. Als Grund lässt sich eine Verwirrung rund um die Börse Bitfinex sowie der Firma mit dem gleichnamigen Altcoin Tether und Regulierungsbehörd...
Der Bitcoin-Kurs taumelt aktuell rund um 10.000 US-Dollar, nachdem er sich in den vergangenen Tagen zwischen 11.000 und 12.000 US-Dollar einzupendeln schien. Als Grund lässt sich eine Verwirrung rund um die Börse Bitfinex sowie der Firma mit dem gleichnamigen Altcoin Tether und Regulierungsbehörden ausmachen.
US-amerikanische Aufsichtsbehörden verschickten bereits im Dezember 2017 Vorladungen an eine der weltweit größten Bitcoin-Börsen - Bitfinex - und an das Kryptowährungs-Unternehmen Tether. Der Grund sind Manipulationsvorwürfe, die von beiden Firmen ausgingen.
Bloomberg berichtete am Dienstag, dass die Vorladungen erst vergangene Woche versandt wurden, korrigierte die Angaben mittlerweile jedoch. Die News veranlasst wohl so manche Spekulanten zu Verkäufen quer durch den Markt.
Die besagten Vorladungen begründen sich auf den Verdacht, dass Bitfinex 2017 zusammen mit Tether den Bitcoin-Preis manipuliert haben soll. Offiziell nehmen die Unternehmen keine Stellung oder bestätigen aufkommende Gerüchte. Denn wie Cointelegraph Bitfinex und Tether zitiert, besagt "die Firmen-Politik, solche Anfragen nicht zu kommentieren".
Der Blogger Bitfinex'ed beschuldigt Bitfinex auf Twitter hartnäckig, unrechtmäßig geschaffene Tether-Eiheiten dazu benutzt zu haben, den Bitcoin-Preis 2017 nach oben zu treiben. Die Manipulation soll begonnen haben, als ein Bitcoin rund 1.000 Dollar kostete.
Aus einer weiteren Aussage von Bitfinex und Tether geht hervor, dass Strafverfolgungsbehörden öfter und "routinemäßig" Untersuchungen gegen die beiden Unternehmen einleiten würden. Der Umgang mit beiden Unternehmen gleicht sich wohl, weil Jan Ludovicus van der Velde CEO von sowohl Tether als auch Bitfinex ist.
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Tether (USDT) ist eine alternative Kryptowährung (Altcoin), die sich laut Angaben des Unternehmens am Dollar-Preis orientiert. Bisher haben die schlechten Nachrichten auf den Kurs Auswirkungen von rund minus 0,02 US-Dollar pro Token. In turbulenten Zeiten flüchten Bitcoin-Anleger auf vielen Börsen gerne in Tether, das durch den mittlerweile stabilen Preis fast den gleichen Stellenwert wie Fiatgeld hat. Bei anhaltend schlechten Nachrichten zu Tether könnte sich dies schnell ändern. Verlieren entsprechende Anleger das Vertrauen in Tether, könnte das dem Markt schaden, da vorsichtige Spekulanten womöglich überlegen, ihre Anlagen komplett zu entziehen.