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Kryptowährung in der klassischen Finanzwelt

Wie riskant sind Bitcoin, Ethereum und Co.? – Rating-Agentur vergibt Schulnoten

Die Kredit-Ratingagentur Weiss hat das Risiko von Bitcoin, Ethereum & Co. nach Schulnoten bewertet. Der Klassenbeste kommt gerade mal auf die Note 2 (B).

Bitcoin Blase platzt Fotolia 183967101
Stimmen aus der Wirtschaft behaupten oft, Bitcoin sei eine Blase. Wird sie platzen?
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Mit Optionen und womöglich Fonds für den Bitcoin erhalten Kryptowährungen immer mehr Einzug in die klassische Finanzwelt. Die Kredit-Ratingagentur Weiss hat am Mittwoch nun die angeblich erste Risiko-Bewertung für Dutzende von Kryptowährungen veröffentlicht. Das sind neben dem Bitcoin Altcoin-...

Mit Optionen und womöglich Fonds für den Bitcoin erhalten Kryptowährungen immer mehr Einzug in die klassische Finanzwelt. Die Kredit-Ratingagentur Weiss hat am Mittwoch nun die angeblich erste Risiko-Bewertung für Dutzende von Kryptowährungen veröffentlicht. Das sind neben dem Bitcoin Altcoin-Vertreter wie Ripple, Ethereum, Dogecoin, Dash, Zcash und viele mehr. Weiss Rating verwendet US-amerikanische Schulnoten von A bis F, die unseren Noten 1 (sehr gut) bis 6 (ungenügend) entsprechen.

Bitcoin hat demnach eine 3+ bekommen – ein „voll befriedigend“. Ethereum schneidet hier besser ab und bekommt eine glatte 2 (B) für „gut“. Weiss Rating stellt die Ergebnisse zahlenden Abonnenten bereit, so soll eine Unabhängigkeit garantiert werden. Laut mehreren einstimmigen Berichten wird beim Bitcoin in Sachen Risiko vor allem bemängelt, dass Transaktionen teuer wie langwierig sind, der Preis zu sehr schwankt und Weiterentwicklungen am Code kaum möglich sind. Die Sicherheit an sich und die Verbreitung sind positive Aspekte.

Ethereum hat die Bestnote mit einer 2 (B). Die Geschwindigkeit für Transaktionen und die Möglichkeit für technische Weiterentwicklungen haben die Bewerter überzeugt. Als zweitgrößte Kryptowährung nach Bitcoin ist auch die die Verbreitung sehr hoch. Neben Ethereum hat nur der Altcoin EOS auch eine glatte 2 bekommen. Dass keine Kryptowährung eine glatte 1 bekommen hat, soll Krypto-Fans nicht irritieren. Wie cnbc.com anmerkt, verteilt Weiss auch bei klassischen Anlageobjekten keine Bestnoten.

Das hätte man vielleicht den einen oder anderen Nutzern sagen sollen, die zu sehr an ihrem Coin hängen. Weiss Rating ist just Opfer von DDoS-Attacken geworden, deren Urheber mit dem Ergebnis wohl nicht einverstanden sind. Möglicherweise sind Anhänger des Bitcoin und von Ripple (ebenso mit Note C ausgezeichnet) aus Südkorea zu beschuldigen. Das Unternehmen erklärte explizit zu diesen Coins, dass die Technik der beiden Kryptowährungen durchaus einer 1 entspricht. Das Risiko wird jedoch an Hand von anderen Kriterien bewertet. Beim Bitcoin ist es beispielsweise neben der Volatilität auch der große Energieverbrauch, der durch das Mining für den Betrieb der Blockchain nötig ist.

Lesetipp: Bitcoin- und Monero-Mining - was ist das?

Die schlechtesten Noten haben je mit einer glatten 4 (D) übrigens Coins wie Novacoin und SaluS erhalten. Mangelnde technologische Innovationen und die Verbreitung ließen wenig Raum für Optimismus. Weiss warnt unterdessen, dass viele Kryptowährungen anfällig für Crashs sind, da viele Kurssprünge nur von aktuellen Hypes befeuert werden. Bei den besser bewerteten Coins ist dies also nicht der Fall. Auf den Kurs hat das Rating bislang wenige Auswirkungen. Sowohl Ethereum und EOS haben in der Nacht zwar zugelegt, pendeln sich aber wieder ein.

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Die komplette Liste des Weiss-Ratings ist online nicht verfügbar. Auf Twitter und anderen sozialen Netzwerken kursieren Versionen, deren Echtheit leider nicht bestätigt werden kann.

Autor: The-Khoa Nguyen • 25.1.2018

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