Ransomware-Attacke
Bandai Namco gehackt: Spiele-Publisher bestätigt Angriff
Ein Ransomware-Angriff gegen Bandai Namco hatte Erfolg. Der Spiele-Publisher bestätigt, dass Cyber-Kriminelle Daten des Unternehmens stehlen konnten.

Kriminelle konnten erfolgreich Daten aus dem internen Netz des Spiele-Publishers Bandai Namco stehlen. Das bestätigte das japanische Unternehmen gegenüber "Eurogamer". Demnach sei es den Angreifenden am 03. Juli gelungen, sich digital Zugang zum Konzern zu verschaffen.Betroffen sind von ...
Kriminelle konnten erfolgreich Daten aus dem internen Netz des Spiele-Publishers Bandai Namco stehlen. Das bestätigte das japanische Unternehmen gegenüber "Eurogamer". Demnach sei es den Angreifenden am 03. Juli gelungen, sich digital Zugang zum Konzern zu verschaffen.
Betroffen sind von der Attacke wohl Daten aus Asien mit Ausnahme von Japan. Europäische Spielende können hingegen aufatmen. Sie waren offenbar nicht Ziel des Angriffs. Über die Menge und Art der Daten behält Bandai Namco bisher Stillschweigen. Allerdings bestehe die Möglichkeit, dass auch Kundeninformationen entwendet wurden.
Man habe nun Maßnahmen ergriffen, um weitere Angriffe zu verhindern und die Sicherheits des Unternehmens zu stärken.
Bereits vor einigen Tagen kursierten erste Informationen zu dem Angriff im Netz. Auf Twitter hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Hackinggruppe Blackcat (auch bekannt als ALPHV) zu dem Angriff bekannt. Sie machte ebenfalls keine Angaben zu den entwendeten Daten.
Das vollständige gegenüber "Eurogamer" abgegebene Statement lautet wie folgt:
"Am 3. Juli 2022 bestätigte Bandai Namco Holdings Inc., dass es zu einem unbefugten Zugriff Dritter auf die internen Systeme mehrerer Konzernunternehmen im asiatischen Raum (außer Japan) gekommen ist.
Nach der Bestätigung des unbefugten Zugriffs haben wir Maßnahmen wie die Sperrung des Zugangs zu den Servern ergriffen, um die Ausbreitung des Schadens zu verhindern. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass auf den Servern und PCs Kundendaten über das Spielwaren- und Hobbygeschäft in den asiatischen Regionen (mit Ausnahme Japans) enthalten waren. Wir ermitteln derzeit den Zustand des Lecks, das Ausmaß des Schadens und untersuchen die Ursache.
Wir werden die Ursache dieses Vorfalls weiter untersuchen und die Untersuchungsergebnisse zu gegebener Zeit bekannt geben. Wir werden auch mit externen Organisationen zusammenarbeiten, um die Sicherheit in der gesamten Gruppe zu erhöhen und Maßnahmen zu ergreifen, um eine Wiederholung des Vorfalls zu verhindern.
Wir entschuldigen uns aufrichtig bei allen Beteiligten für die durch diesen Vorfall verursachten Komplikationen und Sorgen."