Screenshot-Bug
Acropalypse: Updates für Snip & Sketch (Windows 10) und Snipping Tool (Windows 11)
Screenshots lassen sich in Windows 10 und 11 unter anderem mit dem Snipping Tool erstellen - dieser scheint aber von einem Bug betroffen zu sein, der das Wiederherstellen von geänderten und zensierten Inhalten ermöglicht. +++ Update: Der Store verteilt wichtige Sicherheitspatches.

Über den Windows Store verteilt Microsoft ab sofort neue Versionen für die Apps Snip & Sketch unter Windows 10 und das Snipping Tool unter Windows 11. Nutzende der Apps sollten den Microsoft Store öffnen und über das Menü oben rechts nach entsprechendenen Aktualisierungen suchen, sofern sie nicht schon automatisch aufgespielt wurden.
Originalmeldung vom 22.03.2023
Wer in Windows 10 oder 11 einen Screenshot erstellen will, greift hierfür in der Regel wahlweise auf das Snipping Tool oder die "Snip & Sketch" genannte Funktion zurück. Die erstellten Bilder lassen sich im Anschluss nachbearbeiten; sensible Daten etwa können so zensiert werden - doch ein Bug scheint genau bei dieser Vorgehensweise für Probleme zu sorgen.
Wie das Portal Bleeping Computer unter Berufung auf die Entwickler David Buchanan und Simon Aarons berichtet, kann der ursprüngliche Inhalt des Screenshots mit einfachen Mitteln wiederhergestellt werden. Buchanan und Aarons haben den "Acropalypse" getauften Bug zunächst in Google Pixel-Smartphones entdeckt, der nun auch in den Windows-Bordmitteln sein Unwesen treibt.
Auch die Ursache für den Screenshot-Bug wurde bereits entdeckt: So bleiben innerhalb des Snipping Tools bearbeitete Bilder ein Großteil der originalen Daten erhalten, welche mit entsprechender Software wiederhergestellt werden können. Das Problem betreffe derzeit primär PNG-Dateien, bei denen die Änderungen im Bild innerhalb der gleichen Datei abgespeichert werden. Wird der Screenshot unter einem neuen Dateinamen gespeichert, entfernt Windows die alten Bereiche korrekterweise.
Entsprechend ist dies auch der Workaround für die Acropalypse: Geänderte Bilddateien, die mit dem Snipping Tool oder Snip & Sketch erstellt wurden, sollten vorläufig unter neuen Namen abgelegt werden, um beispielsweise zensierte Bereiche wie Kreditkartennummern auch tatsächlich zu entfernen. Microsoft selbst ist sich des Bugs bewusst und verspricht, "bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen". Alternativ gibt es andere Möglichkeiten, um unter Windows Screenshots erstellen zu können.
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